Fritzlar | Heinrich Heine und die Diaspora | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 3, 308 Seiten

Reihe: Europäisch-jüdische Studien - Beiträge

Fritzlar Heinrich Heine und die Diaspora

Der Zeitschriftsteller im kulturellen Raum der jüdischen Minderheit
1. Auflage 2012
ISBN: 978-3-11-027176-8
Verlag: De Gruyter
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)

Der Zeitschriftsteller im kulturellen Raum der jüdischen Minderheit

E-Book, Deutsch, Band 3, 308 Seiten

Reihe: Europäisch-jüdische Studien - Beiträge

ISBN: 978-3-11-027176-8
Verlag: De Gruyter
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Welche Bedeutung hatte die diasporische Existenz für Heinrich Heine – sowohl für sein Werk als auch für sein Selbstverständnis als Schriftsteller? In seinem Werk wird der Wandel von einem religiösen zu einem säkularen Verständnis der jüdischen Diaspora, so wie er für das 19. Jahrhundert typisch ist, beispielhaft nachgezeichnet. Die Einführung dieser neuen Perspektive in die deutsche Literatur steht nicht zuletzt für das jüdische Selbstbewusstsein des politischen Schriftstellers in der Zeit Heines.
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Zielgruppe


Bibliotheken, Institute, Wissenschaftler (Jüdische Studien, Literaturwissenschaften, Kulturwissenschaften)


Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


1;Einleitung;13
1.1;Leben im Zeichen der Emanzipation;15
1.2;Schreiben im Zeichen der Emanzipation;24
1.3;Forschungsbericht;28
2;I Fern vom Gelobten Land - Jüdisches Leben in der Zerstreuung;40
2.1;1 Diaspora - Perspektiven auf einen permanenten Zustand;40
2.2;2 Verbunden durch Gesetz und Ritus - Religiöse Auslegung der Diaspora als traditionelle Strategie des Fortbestands;49
2.3;3 Zwischen Separation und Interaktion - Kultursoziologische Perspektive auf das Phänomen der Zerstreuung;58
3;II Wandel des jüdischen Selbstverständnisses - Wandel des diasporischen Bewusstseins;63
3.1;1 Die neue Perspektive auf die Diaspora im 18. Jahrhundert - Innerjüdische Religionskritik und Exil;63
3.2;2 Im Bann des 19. Jahrhunderts - Abkehr vom religiös motivierten Diasporaverständnis unter den „Wissenschaftsjuden“;73
3.3;3 Stein des Anstoßes - Heinrich Heine und der „Verein für Cultur und Wissenschaft der Juden“;86
4;III Der progressive Blick des Fragments Der Rabbi von Bacherach auf das Phänomen der Zerstreuung;92
4.1;1 Vorarbeiten - Die Erschließung der jüdischen Geschichte durch den Autodidakten Heine;92
4.2;2 Das Fragment - Die Pole diasporischer Existenz;96
4.3;3 locus terroris - Schrecken der Diaspora;105
4.3.1;3.1 Fichte und Palme - Wüsteneien jüdischen Lebens;105
4.3.2;3.2 Bacherach und Frankfurt - Orte existenzieller Not;111
5;IV Vom Ideal zur Realität - Diasporisches Bewusstsein, Emanzipation und moderne jüdische Existenz bei Heine;119
5.1;1 Pessach als Fest der Freiheit - Die Säkularisierung des Ursprungsmythos;119
5.2;2 Der Auftrag der jüdischen Emanzipation und die Gefahr ihres Scheiterns an der Lebenswirklichkeit;128
6;V Diasporisches Schreibverfahren - Heines Kommentierung einer antijüdischen Figur;139
6.1;1 Kommentar von der eigenen Aktualität her;139
6.2;2 Die Figur des Juden in der europäischen Literatur und Shylock auf der Londoner Bühne im Jahr 1827;142
6.3;3 Demontage des Antihelden - Heines soziopolitische Perspektive auf das antijüdische Vorurteil;147
6.4;4 Shylock, der Nazarener - Das assoziative Spiel mit der Intoleranz;159
6.5;5 Wandel zur tragischen Gestalt - Shylock als Figuration jüdischen Lebens in der Diaspora;163
6.6;6 Die Suche des Traumjägers nach Shylock;174
7;VI Rebellion gegen die Marginalisierung - Die Geburt des Zeitschriftstellers aus dem Geist der Diaspora;184
7.1;1 Die Frage der Zugehörigkeit des Schriftstellers - Konstrukte des dominanten Diskurses;184
7.2;2 Abwertung, Abgeschlossenheit, Überlegenheit - Strategien des nationalen und antijüdischen Lagers gegen Heine;189
7.2.1;2.1 Charakterlosigkeit - Abwehr durch die jüdische Emanzipationsbewegung;189
7.2.2;2.2 Jüdischer Vaterlandsverräter - Ausschluss durch die Nationalisten;193
7.2.3;2.3 Sprachliches Unvermögen - Überlegenheitsstrategie der Antisemiten;197
7.3;3 Antworten Heines auf die Verweigerung;205
7.3.1;3.1 Heine in der Traditionslinie deutscher Sprachkultur unter intellektuellen Juden;205
7.3.2;3.2 Satire - Heines Reaktion auf „den nie abzuwaschenden Juden“;208
7.3.3;3.3 Schriftstellernöte - Die Konfrontation des dominanten Diskurses mit seiner Gegenstimme;215
7.4;4 Exil, Wahnsinn, „weltpsychologischer Gegensatz“ - Das Echo diasporischer Existenz in der Genese des Zeitschriftstellers;226
7.4.1;4.1 Die Welt als Tollhaus - Die marginalisierte Stimme gegen den dominanten Diskurs;226
7.4.2;4.2 Ewige Winterhölle des Exils - Vom Unglück des deutschen Patrioten in Paris;231
7.4.3;4.3 Dem Wahnsinn entronnen - Von der Überlegenheit des Kosmopoliten;251
7.5;5 Pyrrhussieg des Kosmopoliten oder Leid und Exil als Voraussetzung des Schreibens;267
7.5.1;5.1 Apotheose und Märtyrertum des Dichters in Jehuda ben Halevy;267
7.5.2;5.2 Schlemihl - Der Prototyp der Außenseiterexistenz als Stammvater der Dichter;273
7.5.3;5.3 Säkularisierung diasporischen Bewusstseins als Voraussetzung der Poetologie Heines;277
8;Zusammenfassung;285
9;Literaturverzeichnis;293
10;Werkregister;306
11;Personenregister;307


Lydia Fritzlar, ehemals DFG-Graduiertenkolleg Makom (Ort und Orte im Judentum), Potsdam.



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