Engelberg / Holler / Proost Sprachliches Wissen zwischen Lexikon und Grammatik

E-Book, Deutsch, 605 Seiten

Reihe: Jahrbuch des Instituts für Deutsche Sprache

ISBN: 978-3-11-026233-9
Verlag: De Gruyter
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Phänomene im Bereich von Valenz, Argumentstruktur, Diathesen, Kollokationen und Phrasemen dienen von jeher zur Bestimmung der Schnittstelle zwischen Lexikon und Grammatik. Mittlerweile sind allerdings grundsätzliche Zweifel an der Berechtigung der sprachtheoretischen Zweiteilung in Lexikon und Grammatik aufgekommen, auch weil die Entwicklungen im Bereich empirischer Methodik einen zunehmend besseren Einblick in die differenzierte Natur sprachlichen Wissens ermöglichen und uns mit semiproduktiven Prozessen, graduellen Kategoriezuordnungen, instabilen sprachlichen Mustern und frequenzgesteuerten Usualisierungen eigentlich regelhafter Strukturen konfrontieren. Die strikte Grenze zwischen der Grammatik als dem Ort des syntaktisch-semantisch Regelhaften und dem Lexikon als dem Repositorium des syntaktisch-semantisch Idiosynkratischen ist damit in Frage gestellt. Die Beiträge des Bandes betrachten den Bereich, wo Regelhaftes und Idiosynkratisches miteinander verwoben sind, sie führen Kontroversen zum Status von Konstruktionen und dem Verhältnis zwischen Lexikon und Grammatik, und sie zeigen, wie empirische Methoden der Korpuslinguistik, Psycho- und Neurolinguistik und Spracherwerbsforschung zur Klärung dieser Kontroversen beitragen.
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Zielgruppe


Germanisten, Sprachwissenschaftler, Institute, Bibliotheken

Weitere Infos & Material


1;Inhalt;6
2;Übergänge: Grammatik im Grenzbereich;8
3;Zwischenräume – Phänomene, Methoden und Modellierung im Bereich zwischen Lexikon und Grammatik;16
4;Konstruktionsidentität und Konstruktionsvarianz;50
4.1;Zum Abstraktionsgrad von Resultativkonstruktionen;52
4.2;Argumentstrukturmuster als Konstruktionen? Identität – Verwandtschaft – Idiosynkrasien;86
4.3;Die Grenzen von Konstruktionen: Versuch einer granularen Neubestimmung des Konstruktionsbegriffs der Construction Grammar;128
5;Regeln und Konstruktionen;162
5.1;Paradigmenwechsel rückwärts: Die Renaissance der grammatischen Konstruktion;164
5.2;Keine Grammatik ohne Konstruktionen: Ein logisch-ökonomisches Argument für die Konstruktionsgrammatik;196
5.3;Regeln oder Konstruktionen? Von verblosen Direktiven zur sequenziellen Nominalreduplikation;226
5.4;Bedingungen für den Wegfall eines Artikels: Distribution und Interpretation von Präposition-Nomen-Kombinationen;266
5.5;Das unpersönliche Passiv – Ein Fall für die Konstruktionsgrammatik?;300
6;Wörter und Phrasen;330
6.1;Strukturausbau am Rande der Wörter: Adverbiale Modifikatoren beim Zustandspassiv;332
6.2;Grammatik ohne Wörter?;360
7;Erwerb und Verarbeitung;388
7.1;Grammatik und Lexikon im Spracherwerb: Konstruktionsprozesse;390
7.2;Konstruktion, Dekonstruktion und Rekonstruktion: Minimalistische und (trotzdem) konstruktivistische Überlegungen zum Spracherwerb;412
7.3;Dynamische Aspekte der Argumentinterpretation: Eine neurokognitive Perspektive;444
8;Korpora und lexikalische Resourcen;472
8.1;Klassifikation des Verblexikons in WordNet und Abgleichung mit FrameNet;474
8.2;Wie man aus Wörtern Bedeutungen macht: Semantische Typen treffen Valenzen;498
8.3;Lexikografie der Kollokationen zwischen Anforderungen der Theorie und der Praxis;520
8.4;Korpusbasierte Beschreibung der Variation bei Kollokationen: Deutschland – Österreich – Schweiz – Südtirol;548
8.5;Elektronische Lexikografie zwischen Grammatik und Lexikon;574
9;Sachindex;588
10;Namensindex;598


Engelberg, Stefan
Stefan Engelberg, Universität Mannheim

Holler, Anke
Anke Holler, Universität Göttingen

Proost, Kristel
Kristel Proost, IDS Mannheim

Stefan Engelberg, Universität Mannheim; Anke Holler, Universität Göttingen, Kristel Proost, IDS Mannheim


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