Kapelke / Ulreich | Bildungsforschung für Praktiker in der Erwachsenenbildung | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 18, 100 Seiten, PDF

Reihe: Erwachsenenbildung und lebensbegleitendes Lernen

Kapelke / Ulreich Bildungsforschung für Praktiker in der Erwachsenenbildung

Die Online-Vortragsreihe des Weiterbildung Hessen e.V.

E-Book, Deutsch, Band 18, 100 Seiten, PDF

Reihe: Erwachsenenbildung und lebensbegleitendes Lernen

ISBN: 978-3-7639-4911-3
Verlag: wbv Media
Format: PDF
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Zur Professionalisierung und damit zur Qualitätsentwicklung in der Erwachsenenbildung ist die kontinuierliche Weiterbildung der Erwachsenenbildner selbst von zentraler Bedeutung.
Dieser Sammelband enthält die überarbeiteten Beiträge der Online-Vortragsreihe "Häng dich rein!" und einer Podiumsdiskussion, die von Weiterbildung Hessen e.V. für Beschäftigte in Einrichtungen der Erwachsenenbildung veranstaltet wurden. Die fünf Vorträge beleuchten verschiedene wichtige Aspekte für Anbieter von Bildung: Die Rolle von Netzwerken, neue Wege des Lehren und Lernens, die professionelle Beratung im Kontext lebenslangen Lernens, das Bildungscontrolling sowie Zielgruppenorientierung und Marketing. Die Podiumsdiskussion ergänzt und vertieft die Themen der Vortragsreihe.

Über die Website zum Titel erhalten Sie Zugriff auf die Originalvorträge als Video- oder Audiostreams (mp3).
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Weitere Infos & Material


1;Inhalt;5
2;Geleitwort;7
3;Dieter Nittel, Das Projekt „Häng Dich rein!“: Die Förderung der Professionalisierung in der Weiterbildung durch E-Learningangebote
;9
4;Ralf Wetzel, Netzwerke – Managementkonzept ein Mythos? Grundlegende theoretische Überlegungen und Gestaltungsvorschläge
;15
5;Rolf Arnold, Neue Wege des Lehrens und Lernens
;29
6;Christiane Schiersmann, Professionelle Beratung im Kontext lebenslangen Lernens – Anlässe, Anbieter und Herausforderungen
;41
7;Joachim P. Hasebrook, Bildungscontrolling: Wirtschaftsphantom in einer Seifenoper?
;53
8;Rudolf Tippelt, Zielgruppenorientierung und Marketing in der Weiterbildung
;67
9;Abschlussdiskussion: „Häng Dich rein!“;83
10;Autoren;99


Bildungscontrolling: Wirtschaftsphantom in einer Seifenoper? (S. 53-54)

Joachim P. Hasebrook

Bildungscontrolling umfasst Methoden zur Messung des individuellen und organisationalen Lernerfolgs. Es umfasst nicht nur Kostencontrolling, sondern berücksichtigt den Praxistransfer und die Integration von Lern- und Arbeitsprozessen und hilft, Weiterbildungsmaßnahmen zuverlässig und kostenef zient zu planen und durchzuführen. Gelungenes Bildungscontrolling orientiert sich an modernen Konzepten, die einen permanenten Verbesserungsprozess erlauben. Richtig eingesetzt, können Kompetenzmessung und Bildungscontrolling in Unternehmen dazu beitragen, dass Bildungsausgaben als mindestens genauso wichtig eingeschätzt werden wie Marketingausgaben.

Bildungscontrolling und Humankapital

Seit Jahrzehnten werden unter dem Schlagwort „Bildungscontrolling“ immer wieder dieselben Themen diskutiert: So gibt es den Druck, den Nachweis zu führen, dass Bildungsmaßnahmen überhaupt wirksam sind. Dies interessiert Firmeninhaber heute viel mehr als früher, sie schauen genauer hin, es wird härter gerechnet, Kosten müssen gespart werden. Man hätte bereits vor zehn bis fünfzehn Jahren über diese Punkte diskutieren können, was allerdings kaum geschehen ist.

Sind es also nun die alten Fragen nach Kosteneffizienz und Leistungsnachweis – oder hat sich etwas Grundlegendes geändert? Ich glaube, dass beides stimmt. Es hat sich vieles geändert, aber einige ganz grundsätzliche Dinge sind gleich geblieben. Ich möchte zeigen, dass es eigentlich schon für viele Fragen, die sehr häufig in der Praxis vorkommen, Antworten gibt. Und ich möchte zeigen, dass diese Antworten, die oft recht akademisch sind, nicht ausreichen, um Bildungscontrolling sinnvoll in einem Unternehmen einzusetzen.

Im Kern ging und geht es beim Bildungscontrolling immer um dieselben Themen: Reduzierung der Kosten sowie Nachweis von Effizienz und Effektivität, also der Wirksamkeit von Bildung. Dabei stellt sich auch die Frage, ob man Bildungserfolg überhaupt messen kann – und was man da eigentlich misst, wenn man es tut. Eine weitere Frage lautet, ob die Investition in Bildung vordringlich ist oder ob nicht andere Ausgaben, z. B. in organisatorische Maßnahmen, angemessener wären. Insofern stehen Bildungsmaßnahmen und ihre Anbieter immer auch in Konkurrenz zu anderen Investitionen, um die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen weiterzuentwickeln.

Wenn diese Fragen „alte Kamellen“ sind, warum hat sich die Diskussion darum wieder so belebt? Ich glaube, dass neue Entwicklungen dazu geführt haben, dass das Thema Bildungscontrolling sowohl bei Vorständen und Geschäftsführungen als auch bei Personal- und Bildungsverantwortlichen wieder eine größere Rolle spielt. Neben dem Kostendruck und der generellen Frage nach der Messbarkeit von Bildungserfolg gibt es heute weitere Gründe, die die Diskussion beeinflussen."


Claus Kapelke ist Vorstandvorsitzender von Weiterbildung Hessen e.V.; Hauptgeschäftsführer der Innung des Kraftfahrzeuggewerbes Frankfurt/Main und Main Taunus Kreis (KdöR) und Leiter der Landesfachschule des Kfz-Gewerbes Hessen.
Barbara Ulreich ist Geschäftsführerin von Weiterbildung Hessen e.V. und erste Vorsitzende des Förderkreises des Cornelia Goethe Centrums der Goethe- Universität Frankfurt am Main.


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