Plewnia / Witt | Sprachverfall? | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 2013, 379 Seiten

Reihe: Jahrbuch des Instituts für Deutsche Sprache

Plewnia / Witt Sprachverfall?

Dynamik – Wandel – Variation

E-Book, Deutsch, Band 2013, 379 Seiten

Reihe: Jahrbuch des Instituts für Deutsche Sprache

ISBN: 978-3-11-034300-7
Verlag: De Gruyter
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Diskurse, die in der nichtlinguistischen Welt über Sprache geführt werden, sind typischerweise Sprachverfallsdiskurse – gleich, ob es um Neue Medien, Anglizismen, Orthographie oder Schülerleistungen geht. Linguistische Laien neigen dazu, Sprache als etwas Homogenes, Monolithisches, das stabilen Normen unterliegt, zu sehen. Variation und Sprachwandel werden, so sie denn zur Kenntnis genommen werden, vielfach als Bedrohung wahrgenommen; häufig werden sie sozial interpretiert. Tatsächlich aber findet die Mehrzahl der Phänomene, die Anlass für sprachkritische Debatten der Öffentlichkeit geben, ihren systematischen Ort im Bereich von Variation oder von Sprachwandelprozessen.
Der vorliegende Band versammelt die Vorträge der 49. Jahrestagung des Instituts für Deutsche Sprache; er liefert einerseits eine sprachhistorische und variationslinguistische Einordnung der vom Sprachverfalls-Diskurs betroffenen Systembereiche, andererseits bietet er eine sprachsoziologische Analyse der dem öffentlichen Diskurs zugrundeliegenden Prozesse.
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Weitere Infos & Material


1;Einleitung;9
2;Wandel im System;17
2.1;Mit der Sprache ging es immer schon bergab. Dynamik, Wandel und Variation aus sprachhistorischer Perspektive;19
2.2;Sprachwandel und sprachliche Unsicherheit. Der formale und funktionale Wandel des Genitivs seit dem Frühneuhochdeutschen;41
2.3;Die schönen alten Formen;59
2.4;Der Fall der Fälle. Entwicklungen in der nominalen Morphologie;79
2.5;Sprachverfall? Sprachliche Evolution am Beispiel des diachronen Funktionszuwachses des Apostrophs im Deutschen;107
3;Aspekte der Modellierung;133
3.1;Sprachliche Identität und die Dynamik der deutschen Regionalsprachen;135
3.2;Zwischen Empirie und Ästhetik – Ansätze zur korpuslinguistischen Untersuchung und Bewertung von Sprachwandel;157
3.3;Sprachverfall durch internetbasierte Kommunikation? Linguistische Erklärungsansätze – empirische Befunde;179
3.4;Lexikostatistik 2.0;205
4;Umgang mit Normen;225
4.1;Gibt es einen Kodex für die Grammatik des Neuhochdeutschen und, wenn ja, wie viele? Oder: Ein Plädoyer für Sprachkodexforschung;227
4.2;Von den Kräften der deutschen Sprachkritik;251
4.3;Die Kodifikation der deutschen Standardaussprache im Spiegel der faktischen Variabilität des Gebrauchsstandards;281
4.4;Die Sprachnormfrage im Deutschunterricht: das Dilemma der Lehrenden;307
4.5;Sprachvariation und Sprachwandel aus der Perspektive von Deutschlehrerinnen und Deutschlehrern. Einstellungsdaten aus Österreich, Deutschland und der Schweiz;331
4.6;Schreiben Grundschüler heute schlechter als vor 40 Jahren? Texte von Viertklässlern aus den Jahren 1972, 2002 und 2012;361


Albrecht Plewnia und Andreas Witt, Institut für deutsche Sprache, Mannheim.


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