Schenk | Russlands Fahrt in die Moderne | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 82, 456 Seiten, E-Book-Text

Reihe: Quellen und Studien zur Geschichte des östlichen Europa

Schenk Russlands Fahrt in die Moderne

Mobilität und sozialer Raum im Eisenbahnzeitalter
1. Auflage 2014
ISBN: 978-3-515-10740-2
Verlag: Franz Steiner
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Mobilität und sozialer Raum im Eisenbahnzeitalter

E-Book, Deutsch, Band 82, 456 Seiten, E-Book-Text

Reihe: Quellen und Studien zur Geschichte des östlichen Europa

ISBN: 978-3-515-10740-2
Verlag: Franz Steiner
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Die Erfindung der Eisenbahn weckte in Russland große Erwartungen in den technischen Fortschritt. Die Zarenregierung träumte von der Vereinigung des Imperiums durch ein stählernes Schienennetz. Ingenieure und Planer beschworen die zivilisierende Kraft moderner Infrastruktur. Tatsächlich brachte das neue Verkehrsmittel das Vielvölkerreich im wahrsten Sinne des Wortes in Bewegung. Die Eisenbahn erschloss vormals schwer erreichbare Regionen und ermöglichte einen sprunghaften Anstieg geografischer Mobilität. Ein Bombenanschlag auf den Zug des Zaren im Jahr 1879 verdeutlichte gleichzeitig die Verletzbarkeit der räumlichen und politischen Ordnung im Zeitalter der technischen Moderne.

Die vielfältigen und ambivalenten Folgen des Eisenbahnbaus in Russland werden hier erstmals umfassend aus einer kultur- und sozialhistorischen Perspektive beleuchtet. Aufbauend auf neueren methodischen Ansätzen der Raumsoziologie geht Benjamin Schenk der Neuordnung sozialer Räume im Zeitalter der Dampfmaschine nach. Damit leistet er einen wichtigen Beitrag zu aktuellen Debatten über die Geschichte räumlicher Ordnungen in Europa und die Spezifika von Russlands Aufbruch in die Moderne.

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Weitere Infos & Material


1;INHALT;6
2;VORWORT;10
3;1. EINLEITUNG;14
3.1;1.1. FRAGESTELLUNG;14
3.2;1.2. THEORETISCHE VORÜBERLEGUNGEN: SOZIALER RAUM IM HISTORISCHEN WANDEL;20
3.3;1.3. AUFBAU UND QUELLEN DER ARBEIT;24
3.4;1.4. FORSCHUNGSSTAND UND ERKENNTNISPERSPEKTIVEN;28
4;2. TERRITORIALE VISIONEN IM RUSSISCHEN EISENBAHNDISKURS;38
4.1;2.1. DIE VERKLEINERUNG DES POLITISCHEN RAUMS;40
4.2;2.2. DIE LENKUNG DER WARENSTRÖME;52
4.3;2.3. DIE KONSOLIDIERUNG DES NATIONALEN RAUMS;58
4.4;2.4. DAS BEDROHTE TERRITORIUM;61
4.5;2.5. DIE SCHAFFUNG EINES INDUSTRIALISIERTEN RAUMS;74
4.6;2.6. DIE KONSOLIDIERUNG DES IMPERIALEN RAUMS;81
4.7;2.7. RAILWAY IMPERIALISM: DIE EXPANSION DES IMPERIALEN RAUMS;115
5;3. DAS TECHNISCHE ENSEMBLE UND DIE STRUKTURIERUNG DES RAUMS;120
5.1;3.1. DIE TRANSFORMATION DER LANDSCHAFT;121
5.2;3.2. ZEITRÄUME, ZEITDISKURSE;132
5.3;3.3. RAUM UND BESCHLEUNIGUNG;147
5.4;3.4. RAUMREPRÄSENTATIONEN UND KOGNITIVE KARTEN;155
5.5;3.5. DIE ORDNUNG DER REISENDEN: BAHNHÖFE UND ZÜGE;190
6;4. MOBILITÄT UND RAUMWAHRNEHMUNG;214
6.1;4.1. RÄUMLICHE MOBILITÄT: PARAGRAPHEN UND ZAHLEN;215
6.2;4.2. PASSAGIERE AUF REISEN;226
6.3;4.3. MOBILITÄT DES „VOLKES (NAROD)“;273
7;5. SCHIENEN DER MACHT;288
7.1;5.1. DER REISENDE ZAR UND DAS REICH;289
7.2;5.2. DER KAMPF GEGEN INNERE UNRUHEN;328
7.3;5.3. KRIMINALITÄT UND GEWALT;359
7.4;5.4. EISENBAHNEN UND MODERNE KRIEGSFÜHRUNG;364
8;6. SCHLUSSBETRACHTUNG: RUSSLANDS ANKUNFT IN DER MODERNE;376
9;7. QUELLEN- UND LITERATURVERZEICHNIS;388
9.1;7.1. QUELLEN;388
9.2;7.2. SEKUNDÄRLITERATUR;406
9.3;7.3. NACHSCHLAGEWERKE, BIBLIOGRAFIEN;431
10;8. ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS;432
11;9. RUSSISCHE MAßE UND GEWICHTE;433
12;10. ABBILDUNGSNACHWEIS;434
13;11. NAMENS- UND ORTSREGISTER;435
13.1;11.1. PERSONEN;435
13.2;11.2. ORTE;438
14;12. ABBILDUNGEN;442


Schenk, Frithjof Benjamin
Frithjof Benjamin Schenk ist Professor für Osteuropäische Geschichte an der Universität Basel. Nach dem Studium der Osteuropäischen Geschichte, Neueren und Neuesten Geschichte und Volkswirtschaftslehre in Marburg, Berlin (FU) und St. Petersburg arbeitete er als wissenschaftlicher Assistent und Dilthey-Fellow der Volkswagenstiftung an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen die Geschichte von Erinnerung und Konzepten kollektiver Identität in Russland und Ostmitteleuropa, kognitive Karten (Mental Maps), Mobilitäts- und Raumgeschichte, vergleichende Imperiengeschichte, Autobiografik sowie die Geschichte politischer Gewalt.



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