Schmallenbach / Felder / Luth | Gesetzesverständlichkeit aus rechtslinguistischer Perspektive. | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 4, 176 Seiten

Reihe: Sprache und Medialität des Rechts / Language and Media of Law

Schmallenbach / Felder / Luth Gesetzesverständlichkeit aus rechtslinguistischer Perspektive.

Evaluation der gesetzesredaktorischen Arbeit zur Optimierung von Rechtsvorschriften im Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz.

E-Book, Deutsch, Band 4, 176 Seiten

Reihe: Sprache und Medialität des Rechts / Language and Media of Law

ISBN: 978-3-428-58578-6
Verlag: Duncker & Humblot
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Klagen über die Unverständlichkeit von Rechtsvorschriften sind so alt wie das Rechtssystem selbst. Weitaus jünger in der Bundesrepublik sind praktische Versuche, die Verständlichkeit von Gesetzestexten systematisch zu verbessern. Seit 2009 sind am Bundesjustizministerium zwei Arbeitseinheiten – der 'Redaktionsstab Rechtssprache' sowie das 'Sprachbüro' – mit der professionellen Redaktion von Normtextentwürfen betraut. Das Buch dokumentiert ein Projekt (2019–2021), das im Auftrag diese linguistische Gesetzesredaktion evaluiert und Empfehlungen erarbeitet. Aus der bisherigen Forschung heraus wird ein holistisches Modell zur Beurteilung der Verständlichkeit von Normtext(entwürf)en entwickelt und die gesetzesredaktionelle Praxis empirisch sowohl qualitativ als auch quantifizierend untersucht. Untersuchungsgrundlage sind ausgewählte Rechtsetzungsverfahren, Gesetzesentwürfe, Interviews mit RedakteurInnen und LegistInnen sowie eine Befragung von verschiedenen Rezipientengruppen.
Schmallenbach / Felder / Luth Gesetzesverständlichkeit aus rechtslinguistischer Perspektive. jetzt bestellen!

Weitere Infos & Material


1. Einführung: Ausgangssituation, leitende Fragestellungen und Überblick

2. Holistisches Kriterienmodell zur Beurteilung der Verständlichkeit von Normtext(entwürf)en auf dem aktuellen Stand von (rechts)linguistischer Theorie und Empirie (Teilprojekt I)

3. Normtext(entwürfe) aus gesetzesredaktioneller Perspektive: Empirische Typisierung von Verständlichkeitskriterien (Teilprojekt II)

4. Die Rezeption von gesetzesredaktionell bearbeiteten Normtext(entwürf)en aus der
Perspektive von LegistInnen und außerlegistischen Rezipientengruppen (Teilprojekt III)

5. Resümee und abschließende Empfehlungen

6. Literatur

7. Anhang


Ekkehard Felder ist Professor für Germanistische Linguistik und einer der Direktoren des Europäischen Zentrum für Sprachwissenschaften (EZS). Seit 2005 koordiniert er das internationale Forschungsnetzwerk Sprache Wissen (http://sprache-und-wissen.de/). Sein Studium absolvierte er in den Fächern Germanistik, Politikwissenschaft und Volkswirtschaftslehre in München, Madrid und Freiburg: Die Promotion erfolgte 1994 an der Universität Freiburg, das Zweite Staatsexamen für Gymnasien 1996, die Habilitation schließlich 2002 an der Universität Münster. Er ist Herausgeber zahlreicher Buchreihen und hatte mehrere Fellowships inne (siehe https://www.gs.uni-heidelberg.de/sprache02/felder/).

Janine Luth ist Wissenschaftliche Koordinatorin für den Bereich Sprachwissenschaft an der Neuphilologischen Fakultät der Universität Heidelberg. Sie ist Geschäftsführerin des Europäischen Zentrums für Sprachwissenschaften (EZS). Studium (Germanistik, Öffentliches Recht und Kunstgeschichte) und Promotion zu Sprache und Recht erfolgten an der Universität Heidelberg. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Rechtslinguistik, Diskurslinguistik sowie Wissenschaftssprache und -management im europäischen Kulturraum.

Friedemann Vogel ist Professor für Computergestützte Sozio- und Diskurslinguistik (CoSoDi) an der Universität Siegen, Koordinator der 1984 gegründeten Heidelberger Gruppe der Rechtslinguistik sowie ehemaliger Gründungspräsident der 'International Language and Law Association' (ILLA, 2017–2019). Zuvor studierte er Germanistik, Psychologie und Philosophie, wurde 2011 an der Universität Heidelberg promoviert und war bis 2018 Juniorprofessor für Medienlinguistik an die Universität Freiburg. Er initiierte 2012 den Aufbau des weltweit größten Referenzkorpus des deutschsprachigen Rechts (JuReKo) und leitet gemeinsam mit Dr. Dr. Hanjo Hamann die 'International Research Group Computer Assisted Legal Linguistics'. Zu Vogels Arbeitsschwerpunkten zählt die Fachkommunikation in Rechtswesen und Justiz, linguistische Diskurs- und Imageanalyse, politische und medienvermittelte Kommunikation sowie computergestützte, quantifizierende Zugänge zu sprachlichen Handlungs- und Interaktionsmustern als komplementäre Verfahren zu qualitativer Hermeneutik und Ethnographie. Nähere Informationen unter: www.friedemann-vogel.de.

Fabian Deus ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Team für Computergestützte Sozio- und Diskurslinguistik des Germanistischen Seminars der Universität Siegen. Lehramtsstudium Deutsch / Philosophie und begriffsgeschichtliche Promotion an der Universität Siegen. Forschungsschwerpunkte in den Bereichen Sprache und Recht, Diskurslinguistik und strategische Kommunikation sowie Begriffsgeschichte und historische Semantik. Aktuell leitet er ein Forschungsprojekt zu rechten Diskursstrategien in sozialen Medien.

Joline Schmallenbach ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Germanistischen Seminar der Universität Siegen. Nach einem Masterabschluss in Germanistik und Anglistik an der Universität Siegen promoviert sie im Bereich Sozio- und Diskurslinguistik und betreut die Redaktion des International Journal of Language and Law (JLL).

Ekkehard Felder is Professor of German Linguistics and one of the directors of the European Centre for Linguistics (EZS). Since 2005 he has coordinated the international research network Language Knowledge (http://sprache-und-wissen.de/). He studied German language and literature, political science and economics in Munich, Madrid and Freiburg. He received his doctorate in 1994 from the University of Freiburg, his second state examination for grammar schools in 1996, and his habilitation in 2002 from the University of Münster. He is the editor of numerous book series and has held several fellowships (see https://www.gs.uni-heidelberg.de/sprache02/felder/).

Janine Luth is an Academic Employee at the Faculty of Modern Languages in Heidelberg. She is managing director at the EZS (European Linguistics Centre). She studied German language and literature, Law and Art History at Heidelberg University and received her Ph.D. in Linguistics from Heidelberg University. Her main research topics are language and law, discourse studies as well as scientific management and scientific language in Europe.

Friedemann Vogel is a full professor of Computer-Assisted Socio- and Discourse Linguistics at the University of Siegen, coordinator of the Heidelberg Group of Legal Linguistics founded in 1984 and former founding president of the 'International Language and Law Association' (ILLA, 2017-2019). In 2012, he developed the world's largest reference corpus of German-language law (JuReKo) and, together with Dr. Dr. Hanjo Hamann, heads the 'International Research Group Computer Assisted Legal Linguistics'. Main research areas: language and law, linguistic discourse and image analysis, political and media-mediated communication as well as computer-assisted, quantifying approaches to linguistic patterns as complementary methods to qualitative hermeneutics and ethnography. More information at: www.friedemann-vogel.de.

Fabian Deus is a research assistant in the team for Computer Assisted Socio- and Discourse Linguistics (CoSoDi) at the German Department of the University of Siegen (Germany). He studied German and Philosophy and received a PhD at the University of Siegen. His research focuses on language and law, discourse linguistics and strategic communication as well as history of concepts (Begriffsgeschichte). He is currently leading a research project on right-wing discourse strategies in social media.

Joline Schmallenbach is a research assistant at the Department of German at the University of Siegen. After receiving her master’s degree in English and German Studies from the University of Siegen in 2020, she is now doing her doctorate in the field of socio- and discourse linguistics. She is also managing editor of the International Journal of Language and Law (JLL).


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