E-Book, Deutsch, Band 20, 599 Seiten, Gewicht: 10 g
Die Konstruktion eines Verbrechens (300-1100)
E-Book, Deutsch, Band 20, 599 Seiten, Gewicht: 10 g
Reihe: Millennium-Studien / Millennium StudiesISSN
ISBN: 978-3-11-021068-2
Verlag: De Gruyter
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
Über dieses einzigartige Phänomen wird in der historischen, ethnologischen und soziologischen Forschung eine intensive Diskussion geführt. Dieses Buch zeichnet die radikale Ausdehnung der Ehehindernisse erstmals epochenübergreifend und transkulturell nach. Es wird die These aufgestellt, dass die Entstehungsbedingungen dieser „Obsession“ im Funktionswandel von Gesetzgebung und in den Reaktionen von Königen, Kaisern und Bischöfen auf den Verlust antiker Staatlichkeit zu suchen sind. Die ausgedehnten Inzestverbote sollten die Etablierung überregionaler Heiratsmärkte herbeiführen und dadurch der Integration von Großreichen dienen.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Sozialwissenschaften Soziologie | Soziale Arbeit Spezielle Soziologie Familiensoziologie
- Rechtswissenschaften Strafrecht Kriminologie, Strafverfolgung
- Rechtswissenschaften Strafrecht Strafrecht Besonderer Teil
- Rechtswissenschaften Recht, Rechtswissenschaft Allgemein Rechtsgeschichte, Recht der Antike
Weitere Infos & Material
1;Frontmatter;1
2;Inhalt;7
3;1. Einleitung;9
4;2. Die Aneignung einer Tradition im 4. Jahrhundert;43
5;3. Ethnische Identität und Inzestverbot;83
6;4. Der Ordnungswille der Bischöfe und das christliche Königtum;123
7;5. Das Inzestverbot und die Begründung des karolingischen Königtums;225
8;6. Theorie und Praxis des Inzestverbots im Karolingerreich;299
9;7. Die Radikalisierung des Inzestverbots im 11. Jahrhundert;392
10;8. Die abendländische Inzestgesetzgebung im Kontext;485
11;Backmatter;507