Abeßer | Den Jazz sowjetisch machen | Buch | 978-3-412-50115-0 | sack.de

Buch, Deutsch, Band Band 052, 532 Seiten, gebunden, Format (B × H): 160 mm x 237 mm, Gewicht: 981 g

Reihe: Beiträge zur Geschichte Osteuropas

Abeßer

Den Jazz sowjetisch machen

Kulturelle Leitbilder, Musikmarkt und Distinktion zwischen 1953 und 1970
1. Auflage 2018
ISBN: 978-3-412-50115-0
Verlag: Böhlau

Kulturelle Leitbilder, Musikmarkt und Distinktion zwischen 1953 und 1970

Buch, Deutsch, Band Band 052, 532 Seiten, gebunden, Format (B × H): 160 mm x 237 mm, Gewicht: 981 g

Reihe: Beiträge zur Geschichte Osteuropas

ISBN: 978-3-412-50115-0
Verlag: Böhlau


Seit Beginn des Kalten Krieges galt der Jazz in der Sowjetunion tendenziell als politisch subversiv. Sein Erfolg unter Jugendlichen nach 1953 wird als Resultat des Reizes westlicher Kultur verstanden, der die Sowjetunion nichts entgegenzusetzen hatte. Die vorliegende Studie zeigt, dass dieser kulturelle Wandel vielmehr aus der Binnenlogik des sowjetischen Systems resultierte und die gesamte Gesellschaft einschloss. Auf dem sowjetischen Musikmarkt rang das Regime mit einer florierenden Schattenwirtschaft um kulturelle Hoheit und Hörergunst. Dieser Aushandlungsprozess machte Jazz als U-Musik zum erfolgreichen Angebot an die sowjetische Mittelklasse. Die zukünftige technische Elite wiederum machte Jazz als E-Musik unter dem Dach des Komsomol nicht durch ihre Musik, sondern durch die sozialen Praktiken seiner Inszenierung sowjetisch.
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Weitere Infos & Material


Baberowski, Jörg
Dr. Jörg Baberowski ist Professor für Geschichte Osteuropas an der Humboldt-Universität Berlin. Er hat zahlreiche Bücher zur Geschichte der Sowjetunion im 20. Jahrhundert und zum Stalinismus veröffentlicht.

von Puttkamer, Joachim
Prof. Dr. Joachim von Puttkamer ist Professor für Osteuropäische Geschichte an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und Direktor des Imre Kertész Kollegs.

Schenk, Frithjof Benjamin
Frithjof Benjamin Schenk ist Professor für Osteuropäische Geschichte und Neuere Allgemeine Geschichte am Historischen Seminar der Universität Basel.



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