Albrecht / Anton / Haas | Corona Magazine 05/2015: Mai 2015 | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 8, 200 Seiten

Reihe: Corona Magazine

Albrecht / Anton / Haas Corona Magazine 05/2015: Mai 2015

Nur der Himmel ist die Grenze

E-Book, Deutsch, Band 8, 200 Seiten

Reihe: Corona Magazine

ISBN: 978-3-941864-10-8
Verlag: In Farbe und Bunt Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: Kein



Das Corona Magazine ist ein traditionsreiches und nicht-kommerzielles Online-Projekt, das seit 1997 die Freunde von Sciencefiction, Phantastik und guter Unterhaltung mit Informationen und Hintergründen, Analysen und Kommentaren versorgt und bis zu seiner Jubiläumsausgabe 300 im Mai 2014 von mehr als 8.500 Abonnenten in Form eines eMail-Anhang im HTML-Format gelesen wurde.

Nach dem Wechsel des Projekts zum Verlag in Farbe und Bunt im Herbst 2014 erscheint es nun im zeitgemäßen E-Book-Gewand.


Aus dem Inhalt:

- Marvels Phase 2: Die Heldin, das unprofitable Stiefkind
- Alexander Gerst im Technikmuseum Speyer

Star Trek
- Star Trek-Kolumne: Kein Platz mehr für die Enterprise!
- Die Stars aus Star Trek in anderen Rollen - Teil 2: William Shatner
- TrekMinds - Nachrichten aus der Star Trek-Welt

Fernsehen
- Das Lexikon der phantastischen Serien, Teil 5
- The Zero Theorem: Terry Gilliams dystopisches Rätselpuzzle
- TUBEnews - Nachrichten aus der Welt der Fernsehröhre
- Science Fiction als Flop-Garant?
- Daredevil - Phönix aus der Asche

Kino
- Neu im Kino: Marvel's The Avengers 2: Age of Ultron
- Neu im Kino: Ex Machina
- cineBEAT - Nachrichten aus der Welt der Kinoleinwand
- Kino-Vorschau: Neuerscheinungen im Mai

Literatur in Print & Audio
- Masters of Fiction #02: About Stories of the (Un)Dead - Leseprobe
- Kolumne: 25 Bände Hägar - Humor ist …
- Military SF: Hau drauf aus deutschen Landen
- Perry Rhodan: Im Gespräch mit Hubert Haensel
- Kurzgeschichte des Monats

Weitere Inhalte
- Phantastische Spiele: Wiz-War - Krieg der Magier
- Wissenschaft: New Horizons - zu Besuch bei Pluto
- Subspace Link - Neuigkeiten von über aller Welt
und vieles mehr...
Albrecht / Anton / Haas Corona Magazine 05/2015: Mai 2015 jetzt bestellen!

Weitere Infos & Material


Das Corona Magazine ist ein traditionsreiches und nicht-kommerzielles Online-Projekt, das seit 1997 die Freunde von Sciencefiction, Phantastik und guter Unterhaltung mit Informationen und Hintergründen, Analysen und Kommentaren versorgt und bis zu seiner Jubiläumsausgabe 300 im Mai 2014 von mehr als 8.500 Abonnenten in Form eines eMail-Anhang im HTML-Format gelesen wurde.

Nach dem Wechsel des Projekts zum Verlag in Farbe und Bunt im Herbst 2014 erscheint es nun im zeitgemäßen E-Book-Gewand.


Aus dem Inhalt:

- Marvels Phase 2: Die Heldin, das unprofitable Stiefkind
- Alexander Gerst im Technikmuseum Speyer

Star Trek
- Star Trek-Kolumne: Kein Platz mehr für die Enterprise!
- Die Stars aus Star Trek in anderen Rollen - Teil 2: William Shatner
- TrekMinds - Nachrichten aus der Star Trek-Welt

Fernsehen
- Das Lexikon der phantastischen Serien, Teil 5
- The Zero Theorem: Terry Gilliams dystopisches Rätselpuzzle
- TUBEnews - Nachrichten aus der Welt der Fernsehröhre
- Science Fiction als Flop-Garant?
- Daredevil - Phönix aus der Asche

Kino
- Neu im Kino: Marvel's The Avengers 2: Age of Ultron
- Neu im Kino: Ex Machina
- cineBEAT - Nachrichten aus der Welt der Kinoleinwand
- Kino-Vorschau: Neuerscheinungen im Mai

Literatur in Print & Audio
- Masters of Fiction #02: About Stories of the (Un)Dead - Leseprobe
- Kolumne: 25 Bände Hägar - Humor ist …
- Military SF: Hau drauf aus deutschen Landen
- Perry Rhodan: Im Gespräch mit Hubert Haensel
- Kurzgeschichte des Monats

Weitere Inhalte
- Phantastische Spiele: Wiz-War - Krieg der Magier
- Wissenschaft: New Horizons - zu Besuch bei Pluto
- Subspace Link - Neuigkeiten von über aller Welt
und vieles mehr...


Marvels Phase 2: Die Heldin, das unprofitable Stiefkind - gesellschaftlicher Fortschritt vs. Marketing-Sexismus
von Bettina Petrik   Marvel's The Avengers 2: Age of Ultron (© Marvel)   (bp) – Marvel ist toll. Wer schon mal die Büroräumlichkeiten des Mutterschiffs vom Corona Magazine, den iFuB-Verlag betreten hat, kann bezeugen, dass diese mit Fanartikeln nur so zugepflastert sind. Das geht soweit, dass man sich in der Redaktion darum kabbelt, wer denn nun die heißersehnte Pressevorführung des aktuellen Marvel Cinematic Universe-Films, Marvel's The Avengers 2: Age Of Ultron, besuchen darf, und dass die erste reguläre Vorstellung nach Kinostart zum Betriebsausflug wird. Samt den Mitarbeitern standesgemäß eingekleidet im Marvel-Cosplay (Fotos hiervon zu verbreiten, wurde der Autorin dieses Artikels bedauerlicherweise unter Androhung von Red Bull-Entzug untersagt).   Nicht umsonst werden allerdings gerade in Fan- und Kritikerkreisen wie diesem bis lange nach Dienstschluss hitzige Diskussionen über eins der erfolgreichsten Franchises unserer Zeit geführt. Das MCU steht nicht nur für Unterhaltsamkeit, atemberaubende Effekte und auf einzigartige Weise ineinander verschlungene Elemente, eine Idee, die längst Schule macht. Was Marvel 2008 mit Iron Man begann, hat es vorher in dieser Form nicht gegeben, und der Erfolg ist verdient.   Das perfekte Bild bröckelt   Und doch schwächelt das MCU in den letzten Jahren. Da gab es von den Kritikern verrissene Fortsetzungen wie Iron Man 3 und TV-Serien wie Marvel's Agents Of S.H.I.E.L.D. (beide 2013), die völlig im Glanz der DC-Konkurrenz verblassten. Da wurden den Zusehern an uninteressanten Bösewichten leidende Filme wie Thor – The Dark Kingdom (2014) vorgesetzt. Und vor allem eine Facette der Mega-Blockbuster in Marvels Phase 2 (Filme ab Iron Man 3 bis Ant-Man [2015]) gerät immer wieder ins mediale Kreuzfeuer: das Frauenbild.   In Phase 1 gab es dabei trotz eines fehlenden Solofilms für eine Marvel-Heldin nicht viel zu bemängeln. Die eigentliche Planung der Ursprungsgeschichten rund um Iron Man (Robert Downey Jr.), Captain America (Chris Evans) und Thor (Chris Hemsworth) sah auch einen Black Widow-Film vor, der aber letztendlich nicht ins Konzept passte. Dafür wurden Figuren wie Peggy Carter (Hayley Atwell), Pepper Potts (Gwyneth Paltrow), Jane Foster (Natalie Portman) und Betty Ross (Liv Tyler) vorgestellt. Jede auf ihre eigene Art stark und hervorstechend, was das veraltete Hollywood-Klischee des schmachtenden, verletzlichen Mädchens an der Seite des strahlenden Helden geradezu zerschmetterte.   Umso größer war die Enttäuschung, als auch in Phase 2 weit und breit von einem Heldinnen-Einzelfilm nichts zu sehen war. Erst als der größte Konkurrent am Markt, DC, letzten Herbst mittels der Freigabe für Wonder Woman (2017) mit gutem Beispiel voranging, geriet Marvel in Zugzwang. Nun kann man sich in der mit Captain America 3 (2016) beginnenden Phase 3 auf Captain Marvel (2018) freuen, ein ebenso wie Black Widow sehr beliebter, für Feminismus stehender Comic-Charakter. Es ist ein Schritt in die richtige Richtung. Wenn es auch befremdlich anmutet, dass das Startdatum dieses Films sofort verschoben wurde, als Marvel Anfang 2015 endlich den lange ersehnten Deal mit Sony schloss und nun auch Spider-Man in das MCU holen kann. Hierbei muss man bedenken, dass die Standard-Ausrede der Marvel-Produzenten, wenn Fans nach einem Black Widow-Film verlangten, war, dass man dafür nicht den sogenannten großen Plan des Franchises ändern könnte. Für Spider-Man ist man offensichtlich gewillt, sich zu verbiegen. Für eine Heldin nicht.   Die Frage nach dem Warum   Traurig, überraschend jedoch nicht. Spider-Man ist sogar im sonst eher Superhelden-verwaisten deutschen Raum so gut wie der einzige Marvel-Held, den man auch in jedem ordinären Supermarkt auf Fan-Artikeln bewundern kann. Die Jungs lieben ihn – die großen und die kleinen. Das Zielpublikum von Comic-Verfilmungen ist eben hauptsächlich männlich. Ein Disney-Insider gab kürzlich ein brisantes Geheimnis aus den Marvel-Studios bekannt. Dort ist der allgemeine Konsens, dass Disney die Marvel-Studios schlicht nicht für das weibliche Publikum aufgekauft hat. Für die gibt es schließlich die Prinzessinnen.   Dieser Herabsetzung gegenüber stehen andere Zahlen aus dem Fandom. Auf der San Diego Comic-Con – auch von der Autorin dieses Artikels besucht – ist der Anteil an weiblichen Besuchern überwältigend. Um auf der SDCC in die berühmte Hall H-Vorführung von Marvel und DC zu kommen, ist tagelanges Zelten und Durchhaltevermögen gefragt – und auch hier waren die rund 6.000 glücklichen Anwesenden größenteils weiblich. Auf Social Media-Websites wie tumblr sind jene Fans, die das Franchise mit Fanart, Fanfics, Merchandise-Käufen und unzähligen Kinobesuchen unterstützen, zum großen Teil weiblich. Längst ist das Geek Sein keine Männerdomäne mehr. War es vielleicht noch nie, doch seit dem großen MCU-Aufschwung muss sich der weibliche Durchschnitts-Fan nicht länger mit seinen Comics im stillen Kämmerlein verkriechen, in der immer wieder bestätigten Angst, als »Fake« bezeichnet zu werden, wenn er im Marvel-Shirt ins Kino geht. Die Entwicklung ist nicht zu übersehen.   Trotzdem richten sich die Marvel-Comics und -Filme in erster Linie an das männliche Publikum, und geben ihnen die Besucherstatistiken recht. Beim Filmgucker an sich ist das klassische Gesellschaftsmodell – Action-Figuren für die Jungs, Baby-Puppen für die Mädchen – oft doch noch stark zu spüren. Der Umschwung kommt, aber er kommt langsam. Wünschenswert wäre es, wenn Marvel und Disney hier mehr Einsatz zeigen würden. Man würde meinen, es wäre schon in ihrem rein kapitalistischen Interesse, die Kundengruppe zu erweitern.   Marvel Cinematic Universe – Phase 3 (© Marvel)   Die wahre unsichtbare Frau   Stattdessen werden weibliche Superheldinnen konsequent aus dem Merchandise ausgeschlossen. Auf T-Shirts zu Guardians Of The Galaxy (2014) werden z.B. alle Teammitglieder außer Gamora (Zoë Saldaña) abgebildet. Spielfiguren von Black Widow (Scarlett Johansson) suchte man schon zu Zeiten von Marvel’s The Avengers (2012) vergeblich, wenn man nicht gerade bereit war, rund 300 Euro für eine Hot Toys-Statue auszugeben. Verfügbare Produkte für Frauen in Shops wie Elbenwald oder den offiziellen Marvel-Läden sind überschaubar.   Und dann sind da die Filme, die in der Phase 2 einen bedauerlichen Rückschritt erleben. Gamora, Tochter des stärksten Superschurken aller Zeiten und selbst eiserne Kriegerin, muss gleich zweimal vom heldenhaften Star-Lord (Chris Pratt) gerettet werden. Die geniale Wissenschaftlerin Maya Hansen (Rebecca Hall), zum liebestollen Bösewicht degradiert, unzeremoniell erschossen und von Tony Stark noch mit einem Witz hinterher garniert. Asgard-Königin Frigga (Rene Russo), die sich so gut mit dem Schwert gegen Langeweile-Thor Gegner Malekith (Christopher Eccleston) wehrt, dass sie dann von selbigem durchbohrt werden muss, weil man offensichtlich nicht mehr wusste, was man mit ihr sonst tun sollte. Die zweite Staffel von Marvel's Agent Carter (2015), das leuchtende Gegenbeispiel in Sachen realistischem Frauenbild mit hervorragender Charakterisierung, hängt im Limbo fest, hingegen wurde Daredevil (2015) bereits für eine Fortsetzung bestätigt, als der Beginn noch warm in der Netflix-Auslage stand.   Enttäuschung trägt den Namen Whedon   All dies sollte in Avengers 2 besser werden. Schließlich ist dort Joss Whedon als Regisseur am Start, der in Avengers 1 eine hervorragende Black Widow-Charakterisierung ablieferte. Wenn man sich näher mit Whedons bisherigen Werken beschäftigt, mochte man allerdings schon misstrauisch an die Sache herangehen. Whedons Umgang mit Charisma Carpenters Schwangerschaft zu Zeiten von Angel - Jäger der Finsternis (1999) oder die frauenverachtende Handlung, welche bei den nie gedrehten Episoden von Firefly - Der Aufbruch der Serenity (2002) für die Prostituierte Inara angedacht war, stehen den Motiven des selbst erklärten Feministen gern im Weg.   Und diese Autorenschwäche schlägt in Avengers 2 voll zu. Black Widow, bisher als konstant geheimnisvolle, vielschichtige Figur in den Filmen präsentiert, mutiert zum verliebten Schulmädchen mit Herzchenaugen, das sich im wahrsten Sinne des Wortes ausgerechnet dem Mann an den Hals wirft, der ihr in Avengers 1 als Einziger auf der Welt Todesangst machte. Erzwungen, kontextlos, aus dem Nichts kommend wirken diese Liebesszenen mit Bruce Banner (Mark Ruffalo), kommt der plötzliche Wunsch der bisher furchtlosen und energischen Heldin, das...


1997 und damit in den Urzeiten des öffentlichen Internets wurde das Corona Magazine einst als Newsletter einiger Star Trek-Fans gegründet, entwickelte sich aber schon bald über dieses Thema hinaus zu einem Magazin der gesamten Phantastik. Nie elitär abgrenzend, sondern immer Film-, Fernseh-, Buch- und Spiele-Begeisterte, aber vor allem alle Fans aus der ganzen Gesellschaft mitnehmend, wurde das Magazin schon bald zum größten und erfolgreichsten Online-Projekt der Phantastik. Nicht nur, dass jede Ausgabe des Corona Magazine stets kostenlos war, auch jeder Redakteur arbeitet traditionell unentgeltlich. Knapp drei Dutzend Mitarbeiter bringen seit Herbst 2014 das Magazin im zeitgemäßen E-Book-Gewand auf den Markt. Jedes E-Book ist weiterhin kostenlos, aber prall gefüllt mit fünf verschiedenen Newsblöcken, frischen Reportagen, findigen Analysen, fabulösen Artikeln und meinungsfreudigen Kolumnen. Kino, Fernsehen, Buch, Spiel, das Fandom und die Wissenschaft sind feste Bestandteile des Corona Magazine. Abgerundet wird jede Ausgabe mit der Gewinnergeschichte des fortlaufenden Kurzgeschichtenwettbewerbs.


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