Amini | Digitale Kultur zum Pauschaltarif? | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 62, 377 Seiten, Format (B × H): 153 mm x 227 mm

Reihe: Abhandlungen zum Urheber- und Kommunikationsrecht

Amini Digitale Kultur zum Pauschaltarif?

Anlass, Inhalt und Grenzen einer Vision für das Urheberrecht der Zukunft
1. Auflage 2017
ISBN: 978-3-8452-8313-5
Verlag: Nomos
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)

Anlass, Inhalt und Grenzen einer Vision für das Urheberrecht der Zukunft

E-Book, Deutsch, Band 62, 377 Seiten, Format (B × H): 153 mm x 227 mm

Reihe: Abhandlungen zum Urheber- und Kommunikationsrecht

ISBN: 978-3-8452-8313-5
Verlag: Nomos
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Steht das Urheberrecht in der Informationsgesellschaft vor dem Kollaps oder kann eine „Kulturflatrate“ Abhilfe schaffen? Angesichts alltäglich massenhaft erfolgender unerlaubter und unbezahlter Nutzung digitaler Kreativgüter benennt die Arbeit im Spannungsfeld von Verwertungs- und Nutzungsinteressen aktuelle Fehlstellungen im deutschen und internationalen Kontext und stellt Perspektiven vor.
Als vermeintlich einfache Lösung des sogenannten digitalen Dilemmas gelten auch in der politischen Diskussion Pauschalvergütungsmodelle, deren rechtliche Einordnung und legislative Realisierbarkeit einer Prüfung unterzogen werden. Die abschließend ausgearbeitete Vision einer europäischen Kulturflatrate erscheint ambitioniert, aber nicht illusorisch.
Dr. jur. Seyavash Amini war Stipendiat des Max-Planck-Instituts für Innovation und Wettbewerb in München, gründete die IVOCAT GmbH mit dem Schwerpunkt Intellectual Property Management in Hannover und ist als juristischer Berater sowie Unternehmer tätig.

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1;Cover;1
2; Verzeichnis der verwendeten Abkürzungen;19
3; Problemaufriss;21
3.1;A. Urheberrecht des Digitalen – ein ewiges Dilemma?;21
3.2;B. Kulturflatrate – des Dilemmas einfache Lösung?;26
3.2.1;I. Viele Begriffe – eine Idee?;27
3.2.2;II. Stand der Diskussion;28
3.2.3;III. Obsoleszenz einer Kulturflatrate wegen zunehmender Etablierung geschäftsmäßig betriebener Streamingdienste?;32
4; Gegenstand und Ziel der Untersuchung;39
4.1;A. Erkenntnissinteresse und Methodik;39
4.2;B. Gang der Untersuchung;41
5;Teil 1: Gesellschaftliche und rechtliche Implikationen des digitalen Verwertungsumfelds;43
5.1;A. Kreativgüter in der Informationsgesellschaft;43
5.1.1;I. Die Informationsgesellschaft als Verwertungsumfeld;44
5.1.2;II. Digitale Kreativgüter;46
5.2;B. Die Akteure im digitalen Kontext;50
5.2.1;I. Inhaber von Rechten – die potentiell Verletzten und Anspruchsberechtigten;50
5.2.1.1;1. Urheber;52
5.2.1.2;2. Leistungsschutzberechtigte;53
5.2.1.3;3. Werkverwerter – Inhaber abgeleiteter Rechte;55
5.2.2;II. Nichtinhaber von Rechten – Verletzer und Haftungsverpflichtete;57
5.2.2.1;1. Nutzer internetbasierter Dienste – Verwender digitaler Kreativgüter;57
5.2.2.2;2. Anbieter internetbasierter Dienste – Intermediäre;62
5.2.3;III. Verwertungsgesellschaften;65
5.3;C. Die tangierten Rechte, ihre Verletzung und Durchsetzung;68
5.3.1;I. Verwertungsrechte;68
5.3.2;II. Persönlichkeitsrelevante Rechte;72
5.3.3;III. Rechtsverletzungen – Internetpiraterie;73
5.3.4;IV. Rechtsdurchsetzung;76
5.3.4.1;1. Rechtsdurchsetzung gegen Werkverwender;76
5.3.4.2;2. Rechtsdurchsetzung gegen Intermediäre;78
6;Teil 2: Digitales Dilemma – Symptome von Fehlfunktionen im Urheberrecht?;81
6.1;A. Funktionen des Urheberrechts;82
6.1.1;I. Schutz- und Vergütungsfunktion;83
6.1.2;II. Kommunikations- und Innovationsfunktion;83
6.2;B. Digitales Dilemma und dessen funktionale Relevanz;85
6.2.1;I. Das Dilemma der Rechteinhaber – Störung der Schutz- und Vergütungsfunktion?;85
6.2.1.1;1. Kontrollverlust trotz Schutzrechtsexpansion;86
6.2.1.1.1;a) Expansion des urheberrechtlichen Exklusivschutzes;89
6.2.1.1.2;b) Mangelnde Effektivität als Problem der Urheberrechtsdurchsetzung;91
6.2.1.1.3;c) Akzeptanzverlust und Rechtsunsicherheit als Probleme der Urheberrechtsdurchsetzung;93
6.2.1.2;2. Gestörte Schutz- und Vergütungsfunktion;98
6.2.2;II. Dilemma der Werkverwender – Störung der Kommunikations- und Innovationsfunktion?;99
6.2.2.1;1. Freiheitsverlust wegen Schutzrechtsexpansion;99
6.2.2.1.1;a) Freie Werknutzungen im analogen Kontext;101
6.2.2.1.1.1;aa. Freiheitsgewährung durch Schutzinhaltsbestimmung;101
6.2.2.1.1.2;bb. Freiheitsgewährung durch Schutzausgestaltung;103
6.2.2.1.2;b) Urheberrechtliche Behandlung digitaler Kommunikations- und Kulturtechniken;104
6.2.2.1.2.1;aa) Typische Kommunikations- und Kulturtechniken in der Informationsgesellschaft;104
6.2.2.1.2.2;bb) Expansive Schutzinhaltsbestimmung;106
6.2.2.1.2.2.1;(1) Werkrezeption als Eingriff in das Vervielfältigungsrecht;106
6.2.2.1.2.2.2;(2) Werkwiedergabe als Eingriff in das Recht der öffentlichen Zugänglichmachung;107
6.2.2.1.2.2.3;(3) Transformative Werknutzungen als Eingriff in das Bearbeitungsrecht;109
6.2.2.1.2.3;cc) Restriktive Schutzausgestaltung;110
6.2.2.1.2.3.1;(1) Vorübergehende Vervielfältigungshandlungen, § 44a;111
6.2.2.1.2.3.2;(2) Vervielfältigungen zum privaten Gebrauch, § 53;115
6.2.2.1.2.3.3;(3) Erschöpfungsgrundsatz;116
6.2.2.1.2.3.4;(4) Zitatrecht / Freie Benutzung;121
6.2.2.1.3;c) Unfreiheit digitaler Kommunikations- und Kulturtechniken;123
6.2.2.2;2. Gestörte Kommunikations- und Innovationsfunktion;124
6.2.3;III. Das Dilemma der Internetdienste – Störung der Innovationsfunktion?;127
6.2.3.1;1. Diskrepanz zwischen tatsächlichem und rechtlichem Umfeld;128
6.2.3.1.1;a) Innovative Distributions- und Vergütungsformen im Internet;129
6.2.3.1.2;b) Fragmentierung der relevanten Rechte;132
6.2.3.1.3;c) Erforderlichkeit multiterritorialer Lizenzen;134
6.2.3.1.4;d) Herausforderungen für die kollektive Rechtewahrnehmung;135
6.2.3.1.5;e) Innovationshemmende Implikationen eines restriktiven Haftungsrahmens;140
6.2.3.2;2. Gestörte Innovationsfunktion;144
6.3;C. Digitales Dilemma – Symptome funktionsrelevanter Störungen;147
7;Teil 3: Perspektiven des Urheberrechts in der Informationsgesellschaft;149
7.1;A. Ausschließlichkeitsrechte zur Steigerung von Kontrollmacht;149
7.1.1;I. Gegen Internetnutzer gerichtete Ansätze;153
7.1.2;II. Gegen Dritte als mittelbare Verletzer gerichtete Ansätze;155
7.2;B. Kompensierte Zugangsfreiheit durch Relativierung von Verbotsrechten;159
7.2.1;I. Transparenter und differenzierter Urheberrechtsschutz;159
7.2.2;II. Flexibilisierung urheberrechtlicher Schranken;161
7.2.3;III. Bereichsspezifische Reduktion von Verbotsrechten;163
7.2.4;IV. Optimierung des Systems kollektiver Rechtewahrnehmung;165
7.3;C. Kontrolle vs. Kompensation;167
7.3.1;I. Hohes Schutzniveau – ein allgemein gültiges Prinzip?;168
7.3.1.1;1. Hohes Schutzniveau – ein absolutes Mittel zur Innovationsförderung?;169
7.3.1.2;2. Raubkopien – Hauptursache für den Umsatzrückgang der Kulturwirtschaft?;172
7.3.1.3;3. Grundrechtliche Implikation der Urheberrechtsdurchsetzung;174
7.3.1.3.1;a) Private Kommunikation und personenbezogener Daten;175
7.3.1.3.2;b) Betroffenheit weiterer Grundrechte;177
7.3.1.3.3;c) Eigentumsgarantie im Spannungsverhältnis von Kommunikations- und Datenschutz;179
7.3.2;II. Hohes Schutzniveau – ein zweifelhaftes Prinzip!;180
7.4;D. Plädoyer für einen Perspektivenwechsel – Kompensation ohne Kontrolle;182
8;Teil 4: Pauschalvergütungsmodelle – systemimmanente Lösungen?;185
8.1;A. Zuordnung zu Werkzeugen der Interessenkonfliktlösung im Urheberrecht;187
8.1.1;I. Vergütungspflichtige gesetzliche Nutzungsbefugnis;188
8.1.1.1;1. Stallman: „The Right Way to Tax DAT“;190
8.1.1.2;2. Netanel: „Noncommercial Use Levy“;191
8.1.1.3;3. Fisher: „Alternative Compensation System“;192
8.1.1.4;4. Litman: „Sharing and Stealing“;193
8.1.1.5;5. Die französische Initiative: Licence globale;194
8.1.1.6;6. Debatte in Deutschland;194
8.1.2;II. Zwangslizenzen;197
8.1.3;III. Kollektive Rechtewahrnehmung;200
8.1.3.1;1. Kollektivverwertungsmodell durch zwingende Rechtewahrnehmung;203
8.1.3.2;2. Kollektivverwertungsmodell durch erweiterte kollektive Rechtewahrnehmung;204
8.1.4;IV. Freiwilligkeit, „A Bipolar Copyright System“;207
8.2;B. Systemimmanente Lösung – Pauschalvergütungsmodelle;211
9;Teil 5: Ausgestaltung eines Pauschalvergütungsmodells;213
9.1;A. Ausgestaltung und Funktionsweise;213
9.1.1;I. Sachlicher Anwendungsbereich;214
9.1.1.1;1. Erfasste Werke;215
9.1.1.1.1;a) Diskussionsstand;215
9.1.1.1.2;b) Idealausgestaltung;217
9.1.1.2;2. Erfasste Nutzungshandlungen und betroffene Verwertungsrechte;220
9.1.1.2.1;a) Diskussionsstand;221
9.1.1.2.2;b) Gesetzliche Ausgangslage;224
9.1.1.2.3;c) Idealausgestaltung;227
9.1.1.3;3. Zweckgebundenheit der Erlaubnisfreiheit;227
9.1.2;II. Persönlicher Anwendungsbereich;229
9.1.3;III. Räumlicher Anwendungsbereich;230
9.1.4;IV. Realisierung der Vergütung – Administrative Ausgestaltung;232
9.1.4.1;1. Bestimmung und Erlangung der Vergütung;233
9.1.4.1.1;a) Höhe der Vergütung;233
9.1.4.1.2;b) Schuldner der Vergütung;239
9.1.4.1.3;c) Einziehung der Vergütung, Verwertungsgesellschaften;240
9.1.4.2;2. Verteilung des Vergütungsaufkommens;240
9.2;B. Die Gestaltungsgrenze des Gesetzgebers;245
9.2.1;I. Vorgaben des nationalen Rechts;245
9.2.1.1;1. Keine einfachgesetzlichen Hürden;246
9.2.1.2;2. Verfassungsrechtliche Anforderungen;248
9.2.1.2.1;a) Grundrechtsrelevanz des Urheberrechts;248
9.2.1.2.2;b) Grundrechtsrelevanz des Schrankenmodells;250
9.2.1.2.3;c) Vergütungsansprüche statt Verbotsrechte – Ausgestaltung oder Eingriff?;251
9.2.1.2.4;d) Abgrenzung zwischen Ausgestaltung und Eingriff;253
9.2.1.2.4.1;aa. Veränderung von Bestehendem als Abgrenzungskriterium;254
9.2.1.2.4.2;bb. Zielsetzung einer Regelung als Abgrenzungskriterium;256
9.2.1.2.4.3;cc. Stellungnahme hinsichtlich der unterschiedlichen Ansätze;258
9.2.1.2.5;e) Das Schrankenmodell im Lichte der Einschätzungsprärogative des Gesetzgebers;264
9.2.1.2.6;f) Das Schrankenmodell im Lichte der betroffenen Interessen;267
9.2.1.2.6.1;aa. Belange der Rechteinhaber;267
9.2.1.2.6.2;bb. Belange der Werkverwender;276
9.2.1.2.6.3;cc. Belange der Internetdienste als Intermediäre;278
9.2.1.2.6.4;dd. Interessenausgleich;280
9.2.1.3;3. Pauschalvergütungsmodell, verfassungsrechtlich zulässig;282
9.2.2;II. Supra- und internationale Grenzen;287
9.2.2.1;1. Unionsrechtliche Grenzen;289
9.2.2.1.1;a) Grundfreiheiten und Grundrechte;289
9.2.2.1.2;b) Abschließender Schrankenkatalog der Info-RL;291
9.2.2.1.2.1;aa. Vergütungspflichtige Gesetzliche Nutzungsbefugnis;292
9.2.2.1.2.2;bb. Zwangslizenzmodell;293
9.2.2.1.2.3;cc. Zwingende kollektive Rechtewahrnehmung;295
9.2.2.1.2.4;dd. Fakultative Modelle;296
9.2.2.1.2.5;ee. Fakultative Opt-in-Lösungen konform mit abschließendem Schrankenkatalog;299
9.2.2.1.3;c) Dreistufentest;300
9.2.2.1.3.1;aa. Begrenztheit des Anwendungsbereichs auf bestimmte Sonderfälle;302
9.2.2.1.3.2;bb. Keine Beeinträchtigung der normalen Auswertung;305
9.2.2.1.3.3;cc. Keine ungebührliche Verletzung berechtigter Interessen;311
9.2.2.1.4;d) Rechtlicher Schutz technischer Schutzmaßnahmen sowie von Informationen für die Rechtewahrnehmung;313
9.2.2.2;2. Konventiontionsrechtliche Grenzen;314
9.2.2.3;3. Pauschalvergütungsmodell, europa- und konventionsrechtlich zulässig;317
9.2.3;III. Ein mögliches Modell innerhalb der gesetzgeberischen Gestaltungsgrenze;318
10; Resümee und Ausblick – rechtspolitische Erwägungen;319
10.1;A. Resümee;319
10.2;B. Eigener Vorschlag: Die europäische Kulturflatrate;326
10.2.1;I. „Digitale Verwenderrechte“ im Rahmen einer europäischen Kulturflatrate;326
10.2.2;II. Erwerb digitaler Verwenderrechte für den Binnenmarkt;327
10.2.3;III. Ausübung von Ausschließlichkeitsrechten;329
10.2.4;IV. Institution zur Organisation der europäischen Kulturflatrate;331
10.2.5;V. Verteilung der Einnahmen aus dem Vertrieb von Rechtepaketen;332
10.2.6;VI. Hürden und Problemfelder;334
11; Siglenverzeichnis der verwendeten Rechtsquellen;339
12; Siglenverzeichnis der verwendeten Zeitschriften;343
13; Verzeichnis der verwendeten Literatur;345



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