Andrews | Stadt der Finsternis - Stunde der Macht | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band Band 11, 405 Seiten

Reihe: Kate-Daniels-Reihe

Andrews Stadt der Finsternis - Stunde der Macht


1. Auflage 2019
ISBN: 978-3-7363-0774-2
Verlag: LYX
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

E-Book, Deutsch, Band Band 11, 405 Seiten

Reihe: Kate-Daniels-Reihe

ISBN: 978-3-7363-0774-2
Verlag: LYX
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Es kann nur eine geben ... Kate Daniels hat in ihrem Leben viel erreicht, seit sie sich als Söldnerin um die Probleme in Atlanta kümmert. Sie hat viele Freunde gefunden und sich ebenso viele Feinde gemacht. Sie hat ihre Vergangenheit hinter sich gelassen, mit ihrem Vater Roland einen sehr zerbrechlichen Frieden geschlossen und genießt jetzt die Zeit als Mutter eines kleinen Sohnes. Doch das ist nur die Ruhe vor dem Sturm: Ein Feind aus uralter Zeit hat sich erhoben, mächtiger noch als alles, was Kate je kannte - und er hat es auf sie abgesehen. Er plant, sich Kate und all jene, die sie liebt, untertan zu machen. Er will die Welt in ihren Grundfesten zerstören. Kates einziger Ausweg ist, sich mit ihren Gegnern zu verbünden, um die Menschheit abermals vor dem drohenden Untergang zu retten ...
'Ilona Andrews ist ein Garant für fesselnde Lesestunden!' Patricia Briggs
Der letzte Band um Kate & Curran!


Ilona Andrews ist das Pseudonym des Autorenehepaars Ilona und Andrew Gordon. Während Ilona in Russland geboren wurde und in den USA Biochemie studiert hat, besitzt Andrew einen Abschluss in Geschichte. Mit ihren Urban-Fantasy-Serien Stadt der Finsternis und Land der Schatten gelingt ihnen regelmäßig der Einstieg in die New-York-Times-Bestsellerliste.

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Weitere Infos & Material


KAPITEL 1
13 Monate später Dumpfe Schläge rissen mich aus dem Schlaf. Ich war mit dem Schwert in der Hand aufgesprungen und in Bewegung, bevor mein Gehirn verarbeitet hatte, dass ich stand. Ich hielt inne, Sarrat erhoben. Ein schmaler Strahl aus wässrigem Morgenlicht fiel durch den Spalt zwischen den Vorhängen herein. Die Magie war aktiv. Links von mir, im kleinen Kinderzimmer, das Curran von unserem Schlafzimmer abgetrennt hatte, stand Conlan in seiner Krippe. Er war hellwach. Außer mir und meinem Sohn war niemand im Zimmer. Bumm-bumm-bumm. Jemand pochte gegen meine Haustür. Die Uhr an der Wand verriet mir, dass es zehn vor sieben war. Wir gingen spät zu Bett und standen spät auf, wie es für Gestaltwandler üblich war. Alle, die ich kannte, waren sich dessen bewusst. »Oh-oh!«, sagte Conlan. ›Oh-oh‹ trifft es genau. »Warte auf mich«, flüsterte ich. »Mami muss sich um etwas kümmern.« Ich lief aus dem Schlafzimmer, bewegte mich schnell und leise und schloss die Tür hinter mir. Bumm-bumm-bumm. Immer langsam mit den jungen Pferden, ich komme ja schon! Und dann bist du mir eine gute Erklärung schuldig. Ich brauchte zwei Sekunden, um die lange Treppe vom zweiten Stock bis zur verstärkten Vordertür hinunterzusteigen. Ich packte den Hebel, schob ihn zur Seite und öffnete die Metallklappe vor dem kleinen Fenster. Ich blickte in Teddy Jos braune Augen. »Was zum Teufel machst du hier? Weißt du, wie spät es ist?« »Öffne die Tür, Kate«, zischte Teddy Jo. »Es ist ein Notfall.« Es war immer ein Notfall. Mein gesamtes Leben war eine lange Abfolge von Notfällen. Ich entriegelte die Tür und zog sie auf. Er stürmte herein, an mir vorbei. Sein windzerzaustes Haar stand ihm vom Kopf ab. Sein Gesicht war blutleer, und seine Augen blickten wild. Er war mit Höchstgeschwindigkeit hergeflogen. Ein ungutes Gefühl machte sich in meiner Magengegend breit. Teddy Jo war Thanatos, der griechische Todesengel. Es war schon einiges nötig, um ihn zu verschrecken. Aber ich fand, dass es in letzter Zeit ohnehin zu still gewesen war. Ich schloss die Tür und verriegelte sie wieder. »Ich brauche Hilfe«, sagte er. »Ist irgendwer in diesem Moment in Gefahr?« »Sie sind tot. Alle sind tot.« Was auch immer geschehen war, war bereits geschehen. »Du musst mitkommen und es dir ansehen.« »Kannst du mir sagen, worum es geht?« »Nein.« Er griff nach meiner Hand. »Du musst sofort mitkommen.« Ich betrachtete seine Hand auf meiner. Er ließ mich los. Ich ging in die Küche, nahm einen Krug mit Eistee aus dem Kühlschrank und schenkte ihm ein großes Glas ein. »Trink das und versuch dich zu beruhigen. Ich werde mich anziehen und einen Babysitter für Conlan organisieren, und dann gehen wir.« Er nahm das Glas. Der Tee zitterte. Ich stürmte nach oben, öffnete die Tür und wäre fast mit meinem Sohn zusammengestoßen. Conlan sah mich grinsend an. Er hatte mein dunkles Haar und Currans graue Augen. Er hatte auch Currans Humor, was mich in den Wahnsinn trieb. Conlan hatte früh laufen gelernt, mit zehn Monaten, was normal für Gestaltwandlerkinder war, und jetzt konnte er schon sehr schnell rennen. Zu seinen Lieblingsspielen gehörte es, vor mir davonzulaufen, sich unter verschiedenen Möbelstücken zu verstecken und Sachen von horizontalen Flächen zu werfen. Umso besser, wenn sie dabei kaputtgingen. »Mami muss arbeiten.« Ich zog das lange T-Shirt aus, das ich als Nachthemd benutzte, und holte mir einen Sport-BH. »Baddaadada!« »Tja, ich wüsste auch gern, wo dein Papa ist. Wahrscheinlich auf einer seiner Expeditionen.« »Baba?« Conlan horchte auf. »Noch nicht«, sagte ich und griff nach meiner Jeans. »Er müsste morgen oder übermorgen zurückkommen.« Conlan stapfte durchs Zimmer. Abgesehen von frühen Laufversuchen und einer recht beängstigenden Kletterfähigkeit waren bei ihm keine Anzeichen zu erkennen, dass er ein Gestaltwandler war. Bei der Geburt hatte es keine Gestaltwandlung gegeben, und er hatte sich bis jetzt noch nie verändert. Mit dreizehn Monaten sollte er sich eigentlich regelmäßig in ein kleines Löwenbaby verwandeln. Doolittle hatte Lyc-V in Conlans Blut gefunden, sogar in großer Menge, aber das Virus war inaktiv. Wir hatten gewusst, dass es eine Möglichkeit war, weil mein Blut den Immortuus-Erreger innerhalb von Sekunden zum Frühstück verspeiste. Curran hatte jedoch gehofft, dass unser Sohn ein Gestaltwandler sein würde. Genauso wie Doolittle. Eine Weile hatte der Heilmagier des Rudels verschiedene Strategien ausprobiert, um die Bestie hervorzulocken. Er wäre immer noch damit beschäftigt, wenn ich dem keinen Riegel vorgeschoben hätte. Vor etwa sechs Monaten hatten Curran und ich die Festung besucht und Conlan für etwa zwanzig Minuten mit Doolittle allein gelassen. Als wir zurückkehrten, lag Conlan heulend am Boden, während drei Gestaltwandler in Kriegergestalt ihn anknurrten und Doolittle zuschaute. Einen hatte ich durchs Fenster geworfen, einem anderen den Arm gebrochen, bevor Curran mich bändigen konnte. Doolittle versicherte mir, dass unserem Sohn keine Gefahr drohte, und ich teilte ihm mit, dass er sofort damit aufhören würde, unser Baby zu seinem Vergnügen zu quälen. Ich hatte meinen Standpunkt unterstreichen können, indem ich Conlan mit einer Hand an mich drückte und mit der anderen Sarrat schüttelte, die mit meinem Blut bedeckt war. Anscheinend hatten meine Augen geglüht und die Festung des Rudels gebebt. Also wurde gemeinschaftlich entschieden, dass weitere Tests unnötig waren. Ich brachte Conlan weiterhin zu den vereinbarten Terminen zu Doolittle; auch dann, wenn er hinfiel oder nieste oder irgendwelche anderen Babysachen machte, die mich um sein Leben fürchten ließen. Trotzdem behielt ich alle Anwesenden die ganze Zeit im Auge. Ich schnallte meinen Gürtel um, schob Sarrat in die Scheide auf meinem Rücken und band mein Haar zu einem Pferdeschwanz zusammen. »Und jetzt schauen wir mal, ob deine Tante für ein paar Stunden auf dich aufpassen kann.« Ich hob ihn auf und nahm die Treppe nach unten. Teddy Jo ging wie ein Tiger im Käfig vor unserem Hauseingang auf und ab. Ich schnappte mir die Schlüssel für unseren Jeep und marschierte zur Tür hinaus. »Ich werde dich hinfliegen«, sagte er. »Nein.« Ich marschierte über die Straße zum Haus von George und Eduardo. Ich würde George eine Torte kaufen müssen, weil sie uns in letzter Zeit so oft als Babysitterin ausgeholfen hatte. »Kate!« »Du hast gesagt, dass niemand in unmittelbarer Gefahr schwebt. Wenn du mich hinfliegst, werde ich in mehreren hundert Metern Höhe an einer Spielplatzschaukel hängen, die von einem hysterischen Todesengel getragen wird.« »Ich bin nicht hysterisch.« »Gut, dann von einem sehr aufgewühlten Todesengel. Du kannst vorausfliegen und mir den Weg zeigen.« »Fliegen ist schneller.« Ich klopfte an Georges Tür. »Willst du meine Hilfe oder nicht?« Er stieß einen frustrierten Laut aus und stapfte davon. Die Tür schwang auf, und George erschien. Die hellbraunen Locken umschwebten ihren Kopf wie ein Heiligenschein. »Tut mir furchtbar leid«, setzte ich an. Sie breitete die Arme aus und nahm Conlan entgegen. »Wer ist mein Lieblingsneffe?« »Er ist dein einziger Neffe.« Nachdem Currans Familie gestorben war, hatten Mahon und Martha, die Alphas des Schwer-Clans, ihn wie ihren eigenen Sohn aufgezogen. George war ihre Tochter und Currans Schwester. »Unwichtig.« George hob ihn mit ihrem gesunden Arm auf. Der andere Arm war ein Stumpf, der wenige Zentimeter über dem Ellbogen endete. Inzwischen war der Armstumpf schon zwölf Zentimeter länger geworden. Doolittle schätzte, dass er sich in drei Jahren vollständig regeneriert haben würde. George ließ sich durch den halben Arm in keiner Weise beeinträchtigen. Sie drückte Conlan einen Schmatzer auf die Stirn. Er rümpfte die Nase und nieste. »Tut mir wirklich furchtbar leid, aber es ist ein Notfall.« Sie winkte ab. »Geh nur, geh nur …« Ich drehte mich um und ging zu Dereks Haus. »Was jetzt?«, knurrte Teddy Jo. »Ich hole mir Rückendeckung.« Ich hatte das Gefühl, dass ich welche brauchen würde. * Ich lenkte den Jeep über eine überwucherte Straße. »Er sieht aus, als hätte ihm jemand ein Wespennest in den Arsch geschoben«, stellte Derek fest. Über uns flog Teddy Jo voraus und drehte ständig scheinbar ziellos in diese und jene Richtung ab. Seine Schwingen waren aus Mitternacht gemacht, so schwarz, dass sie alles Licht schluckten. Normalerweise war sein Flug ein überwältigender Anblick, aber heute bewegte er sich, als würde er versuchen, unsichtbaren Pfeilen auszuweichen. »Irgendwas hat ihn wirklich sehr aufgeregt.« Derek verzog das Gesicht und rückte das Messer an seiner Hüfte zurecht. Während seiner Zeit beim Rudel hatte er immer einen grauen Jogginganzug getragen, aber seit er sich offiziell von den Gestaltwandlern Atlantas losgesagt hatte, führte er das normale Leben eines Stadtbewohners. Jeans, dunkles T-Shirt und Arbeitsstiefel waren jetzt seine Uniform. Sein einstmals hübsches Gesicht würde nie mehr wie früher sein, und er gab sich große Mühe, die Rolle des ewig mürrischen und stoischen einsamen Wolfs...



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