E-Book, Deutsch, 1150 Seiten
Ashley Ein Jahr im Café am Meer
1. Auflage 2020
ISBN: 978-3-8321-7033-2
Verlag: DuMont Buchverlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Drei Liebesromane in einem eBook
E-Book, Deutsch, 1150 Seiten
ISBN: 978-3-8321-7033-2
Verlag: DuMont Buchverlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Alle drei Liebesromane der Café-am-Meer-Trilogie von Phillipa Ashley in einem eBook zum Vorteilspreis! Türkisblaues Wasser, raue Steilküsten, kilometerlange Sandstrände - Demi lebt in Cornwall und träumt davon, ihr eigenes Café zu eröffnen. Doch als Cal in ihr Leben tritt, bringt er nicht nur ihre Gefühle, sondern auch all ihre Pläne durcheinander ... Entfliehen Sie dem Alltag und gehen Sie mit Demi, ihrem Hund Mitch und Cal auf die romantische Reise durch »Ein Jahr im Café am Meer«! »Hinter dem Café das Meer« Als Demi ihren Job als Kellnerin in einem kleinen Strandcafé verliert, trifft sie auf Cal. Er hat ein altes Anwesen in der Nähe einer idyllischen Bucht geerbt. Das vernachlässigte Gelände möchte er in eine Ferienanlage umwandeln und er braucht dringend Unterstützung. Demi und ihr Hund Mitch sind bereit für eine neue Herausforderung - vor allem bei einem so attraktiven Chef. Während Demi gärtnert, Wände verputzt und Dachziegel anbringt, träumt sie von ihrem eigenen kleinen Café. Obwohl Cal es ihr nicht gerade leicht macht, fühlt sie sich zu ihm hingezogen. Wenn doch nur Cals Exfreundin nicht wäre ... »Weihnachten im Café am Meer« Weihnachtszeit in Cornwall. Es wird dekoriert, gesungen und gebacken. Auch Demi ist schwer beschäftigt: Bis zur Eröffnung ihres eigenen kleinen Cafés bleibt nicht mehr viel Zeit. Und dann wollen die Gäste der Ferienanlage, in der sie arbeitet, noch versorgt sein. Während die ersten Ankömmlinge die liebevoll hergerichteten Cottages beziehen, versucht Demi herauszufinden, ob das zwischen ihrem Chef Cal und ihr was Ernstes ist. Als kurz vor Weihnachten ein starker Sturm über Cornwalls Küste alles durcheinanderwirbelt, müssen Demi und Cal sich ihren Gefühlen stellen. Eins ist klar: Dieses Weihnachten ist anders als alle, die sie je erlebt haben ... »Hochzeit im Café am Meer« Demi und Cal geben alles, damit ihre frisch renovierte Ferienanlage weiterhin viele Gäste anzieht. Ihr kleines Café am Meer läuft fantastisch. Auch ihre Beziehung wird zunehmend enger und vertrauter, obwohl es für die beiden nicht immer leicht ist, die Vergangenheit hinter sich zu lassen. Derweil steht ein großes Fest ins Haus: Die Schauspieler Lily und Ben wollen ihre Hochzeit im Café am Meer feiern - eine große Chance für Demi und Cal, den Ort noch bekannter und erfolgreicher zu machen. Doch als endlich der große Tag vor der Tür steht, kommt alles anders als geplant ... Drei Romane von Phillipa Ashley im attraktiven Sammelband als eBook - unterhaltend, voller Herzenswärme und perfekt für gemütliche Lesemomente!
Phillipa Ashley studierte Anglistik und arbeitete als Werbetexterin und Journalistin. Seit 2005 veröffentlicht sie Romane und wurde dafür mit dem >Romantic Novelists Association New Writers<-Award ausgezeichnet. Sie lebt mit ihrer Familie in Staffordshire. Bei DuMont erschienen die Romantrilogie >Hinter dem Café das Meer<, >Weihnachten im Café am Meer< (beide 2017) und >Hochzeit im Café am Meer< (2018) sowie zuletzt die ersten beiden Bände der Porthmellow-Trilogie: >Ein Sommer in Porthmellow< (2
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1 Die Gäste, die immer etwas zu meckern haben, egal, wie sehr man sich bemüht, erkennt man sofort. Doch ich weiß, als ich nach meinem Notizblock greife, um die Bestellung aufzunehmen, dass der Mann an Tisch sechzehn nicht zu ihnen gehört. Dieser Tisch in der Ecke unter dem Dunstabzug der Küche hat ein wackeliges Bein, und die meisten Leute setzen sich nur im Notfall dorthin, aber ich habe den Typen direkt darauf zusteuern sehen, obwohl vorhin noch andere Plätze mit schönerer Aussicht frei waren. »Sheilas Strandhäuschen« ist ein tolles Café, es hat die beste Lage von allen Cafés in St Trenyan, aber der Kerl könnte ebenso in irgendeiner trendigen Londoner Espressobar sitzen. Er ist in einen Times-Artikel vertieft, sodass er gar keinen Blick hat für den sahnefarbenen Sand, das türkisblaue Meer mit den kleinen, schäumenden Wellen oder die bunt gemischte Gruppe von Urlaubern, die am Strand vor dem Café in der Sonne liegen oder Cricket spielen. So früh im Jahr ist das Wasser eigentlich sogar zum Paddeln zu kalt, aber am anderen Ende des Strands versuchen dennoch ein paar unerschrockene Surfer, die größeren Wellen zu erwischen. Die Surfschule hat ihre Ständer mit Neoprenanzügen und gelben Schwimmbrettern hinausgeschoben und ein Schild aufgestellt, auf dem sie verspricht, jedem in zwei Stunden das Wellenreiten beizubringen. Ja, klar. Ich bin in Cornwall aufgewachsen und kann es immer noch nicht. Ich klappe meinen Notizblock auf und halte den Stift bereit. »Sie wünschen, Sir?« »Hmm …« »Darf ich Ihnen etwas bringen, Sir?« »Einen doppelten Espresso«, nuschelt er, ohne auch nur den Blick vom Zeitungsartikel abzuwenden. Er liest die Klatschseite. Ich sehe ein Bild von einer glamourösen Blondine, die an einem Filmset hinter der Kamera steht. Vielleicht ist er doch nicht so der intellektuelle Typ? »Darf’s sonst noch was sein? Ein Toastie? Kuchen? Wir haben auch selbst gebackene Blaubeermuffins.« »Nur Kaffee«, knurrt er und blättert hastig zur Literaturseite um. Okay. Mir doch egal, wenn du keinen von den köstlichen Muffins willst, die ich heute Morgen gebacken habe, denke ich. »Kommt sofort, Sir.« »Sie müssen mich nicht ›Sir‹ nennen«, sagt er und fügt dann ein schroffes »Danke« hinzu. Ich könnte ihm jetzt erklären, dass er sich nichts darauf einbilden soll und ich alle männlichen Gäste zwischen fünfundzwanzig und fünfundneunzig so anspreche und ich Typen wie ihn schon kenne. Ich kann zwar sein Gesicht nicht richtig sehen, aber erkenne genau, dass seine Arme und Hände sogar jetzt nach dem Winter stark gebräunt sind. Sein khakifarbenes Sweatshirt schlabbert an seinem schlanken Körper, und er hat sich seine schwarze Beanie-Mütze über die Ohren gezogen, obwohl die Sonne schon ziemlich warm ist. Typischer Möchtegern-Surfer, der sich bestimmt gerade eine Auszeit von seinem Job in der Londoner City nimmt. Ist wahrscheinlich direkt von Bondi Beach oder einem französischen Alpen-Resort nach Cornwall geflogen. Hat wahrscheinlich Skier und Surfbrett im Kofferraum seines Geländewagens in der Einfahrt vor dem Ferienhaus seiner Eltern in Rock. Nicht, dass ich Vorurteile hätte oder so. Ich gerate ganz schön ins Schwitzen, als ich mich einen Moment später in meiner weißen Bluse und der schwarzen Hose mit einer Ladung heißer Pasteten auf die Terrasse hinausschlängele. Inzwischen sind drinnen und draußen alle Tische besetzt, es sitzen sogar Leute auf der Mauer zum Strand von St Trenyan. Das Strandhäuschen hat nicht nur eine fantastische Aussicht und Sheilas berühmte Pasteten im Angebot, sondern auch eine entspannte Atmosphäre, die es bei Surfern, Familien und Hundebesitzern gleichermaßen beliebt macht. »Hey, Sie da!« Eine Kundin von Tisch zwölf ruft nach mir. Sie ist bestimmt noch keine dreißig, aber sie wirkt älter und gehetzt. Offensichtlich ist sie mit ihrem Vater und einer jüngeren Schwester hier. Beide sehen ihr ähnlich. Die mutmaßliche Schwester ist vielleicht achtzehn oder neunzehn – ein paar Jahre jünger als ich. Im Gegensatz zum Mützen-Typ will besagte Kundin definitiv Aufmerksamkeit erregen. Mit ihrem taillierten, schwarzen Business-Kostüm, den High Heels und dem starken Make-up sticht sie zwischen den Touristen heraus. Ihre Begleiter machen keinen besonders glücklichen Eindruck. Der Vater runzelt immerzu die Stirn, und seine jüngere Tochter ist geschminkt wie ein Emo. Andererseits – vielleicht sieht sie nur deshalb so traurig aus. Die Frau im Kostüm schaut auf ihre strassbesetzte Uhr und spitzt die Lippen. »Entschuldigung. Hören Sie nicht? Wir warten schon seit Stunden. Wann nehmen Sie endlich unsere Bestellung auf?« Genau genommen ist sie erst seit fünf Minuten hier, aber ich schenke ihr mein strahlendstes Lächeln. Der Kunde ist König, und ich kann es mir nicht leisten, irgendjemanden zu verärgern, denn Mitch und ich brauchen diesen Job dringender, als die meisten Leute es sich vorstellen können. »Das tut mir leid, Madam.« »Der Personalbedarf ist offensichtlich nicht entsprechend geplant.« Ich könnte ihr erklären, dass das Personal aus mir, Sheila, ihrer Nichte (die nur auftaucht, wenn die Wellen sich nicht zum Surfen eignen) und Henry (der sich heute Morgen wegen eines entzündeten Brustwarzen-Piercings krankgemeldet hat) besteht, aber ich glaube nicht, dass das helfen würde. »Ich bitte um Verzeihung. Ich werde Ihre Beschwerde an die Chefin weiterleiten. Darf ich jetzt Ihre Bestellung aufnehmen, damit wir Sie so schnell wie möglich bedienen können?« »Wir haben uns noch nicht entschieden, oder?« Sie sieht die anderen fragend an. Ihre Emo-Schwester starrt weiter auf ihr Handy, während ihr Vater, der um die fünfzig sein muss, finster die Speisekarte mustert und gelangweilt seufzt. Ich setze ein Lächeln auf, beantworte eine lange Reihe von Fragen zur Karte und warte dann, bis sie sich entschieden haben. Zwanzig Minuten später, nachdem ich dem Mützen-Typen seinen Espresso gebracht, etliche andere Tische bedient und noch einen Haufen Bestellungen aufgenommen habe, ruft mich Sheila zur Essensausgabe in die Küche. Sie schiebt mit rotem Gesicht zwei dampfende Pasteten und ein Stück Quiche auf drei Teller. »Bitte schön. Eine Fleischpastete, eine mit Käse und Speck und eine Spinat-Ricotta-Quiche für Tisch zwölf. Du hast gemeint, es sind schwierige Gäste, also gebe ich ihnen noch eine Extrabeilage.« »Danke, Sheila. Ich bediene sie sofort.« »Und kannst du auf dem Rückweg bitte ein paar Tische abräumen? Da draußen ist die Hölle los, und wir brauchen am Feiertagswochenende so viele Gäste wie möglich. Ich kann gar nicht fassen, dass das Wetter so früh im Jahr schon so fantastisch ist. Das wärmste Ostern, an das ich mich erinnern kann. Wenn das hier diese Klimaerwärmung ist, dann her damit.« »Kein Problem, Chefin.« Sheila weiß sehr genau, was sie will, aber sie ist wirklich fair. Ich bekomme zwar nur den Mindestlohn, dafür aber noch etwas für mich viel Wichtigeres obendrauf: Sie lässt mich mit meinem geliebten Hund Mitch kostenlos auf dem winzigen ausgebauten Dachboden des Cafés wohnen. Trotz der langen Arbeitszeiten und schwierigen Gäste bin ich unendlich dankbar, dass ich nun einen Job und ein Dach über dem Kopf habe, nach all den Monaten der Unsicherheit, während derer ich auf fremden Sofas, in Hostels und manchmal sogar im Freien in den Höhlen entlang der Bucht übernachten musste. Ich gebe zu, dass es eine harte Zeit war. Aber Sheila war immer freundlich zu mir und hat mir gezeigt, dass es auf der Welt auch hilfsbereite Menschen gibt. Nachdem ich mir eine Haarsträhne, die aus dem Zopf herausgerutscht ist, aus den Augen gepustet habe, stelle ich mein Tablett mit dem schmutzigen Geschirr neben der Spülmaschine ab. Sheila gibt vorsichtig frischen Salat und selbst gemachten Coleslaw neben die Pasteten und die Quiche. Die würzigen Düfte wehen mir in die Nase, woraufhin mein Magen ein Geräusch abgibt, das fast so laut ist wie der Dunstabzug, aber jetzt ist noch keine Zeit zu essen. »Demi, warte!«, ruft Sheila, als ich gerade an der Tür zum Café bin. »Ja?« »Kannst du vielleicht irgendwas gegen Mitchs Bellen tun? Ich habe nichts dagegen, dass er in der Wohnung wartet, während du arbeitest, aber ein paar Gäste haben schon gefragt, ob es ihm gut geht.« Ich nicke betrübt. »Ich werde in meiner Pause versuchen, ihn zu beruhigen. Tut mir leid, aber hier ist alles neu für ihn, und er vermisst mich.« »Ich weiß, aber probier’s mal«, sagt Sheila mit einem flüchtigen Lächeln. Dann ist sie weg und kümmert sich bereits um die nächste Bestellung. Ich höre, wie Mitch oben in der Wohnung wieder winselt. Hoffentlich kann ich ihn nachher wirklich beruhigen, er ist immer so aufgeregt, wenn derart viele interessante Gerüche und Geräusche anderer Hunde aus dem Café nach oben dringen. Wir waren schon kurz nach Tagesanbruch am Strand joggen, und ich werde noch mal mit ihm rausgehen, wenn ich endlich Pause habe. Ich gehe wieder an Tisch zwölf, und die jüngere der beiden Frauen sieht mich ein wenig freundlicher an, als ich sie anlächle und ihr die Spinat-Quiche reiche, aber die Gesichter ihrer Schwester und ihres Vaters bleiben versteinert, während ich sie bediene. »Hier kommt Ihr Mittagessen, Madam, Sir. Bitte entschuldigen Sie die Verzögerung.« »Na endlich. In der Zeit hätte ich die Pasteten auch selbst backen können.« Ihr Ton ist eisig. Und ihre Augenbrauen sind irgendwie seltsam, so seltsam, dass es mir schwerfällt, nicht hinzustarren. Ich beiße die Zähne zusammen und...