Kompendium Außerklinische Beatmung im Kindes- und Erwachsenenalter
1. Auflage 2013
ISBN: 978-3-942622-12-7
Verlag: kleanthes Verlag für Medizin und Prävention
21. Jahrestagung der Deutschen Interdisziplinären Gesellschaft für Außerklinische Beatmung (DIGAB) e.V. und 6. Beatmungssymposium unter der Schirmherrschaft der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e.V. Hamburg 6.-8. Juni 2013
Buch, Deutsch, 224 Seiten, PB, Format (B × H): 148 mm x 210 mm
ISBN: 978-3-942622-12-7
Verlag: kleanthes Verlag für Medizin und Prävention
In 28 Kapiteln mit 120 größtenteils farbigen Abbildungen und Tabellen wird von 32 Autoren aus Deutschland und den USA über zahlreiche aktuelle Fragen und Ergebnisse zum Einsatz der nichtinvasiven Beatmung im Kindes- und Erwachsenenalter berichtet. Erfahrene Ärzte und Physiotherapeuten geben zahlreiche Praxistipps und berichten über eigene Ergebnisse, die in Verbindung zum internationalen Kenntnisstand gesetzt werden. Mit dem deutschlandweiten Patientenregister WeanNet, in dem bisher 9030 Patienten aus 88 Zentren erfasst wurden, wird weltweit eine der größten Datenbanken auf diesem Gebiet vorgestellt.
Zielgruppe
Ärzte (insbes. internistische und pädiatrische Pulmologie, Kardiologie, Intensivmedizin und Schlafmedizin; Anästhesie, HNO), Pflegekräfte, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Logopäden, Rehakliniken, Selbsthilfegruppen (COPD, Poliomyelitis, Muskeldystrophie, Spinale Muskelatrophie, Amyotrophe Lateralsklerose), Kostenträger, Juristen (Sozialrecht, Medizinrecht)
Weitere Infos & Material
Vorwort
Tracheostoma oder nichtinvasive Beatmung (NIV)?
Sind Trachealkanülen bei beatmeten Menschen mit neuromuskulären Erkrankungen erforderlich?
Invasiver Beatmungszugang beim kleinen Kind
HNO-ärztliche Aufgaben bei laryngotrachealen Komplikationen der Beatmung
23 Jahre Heimbeatmung bei Skoliose nach Poliomyelitis
NIV in der Praxis
Dyspnoe – Ursachen sowie Behandlung mit und ohne Beatmung
Atemantrieb – aktueller Kenntnisstand und Möglichkeiten der Messung
Interpretation der Pulsoxymetrie innerhalb der außerklinischen Beatmung
Außerklinische Beatmung: Patientengruppen und Indikation zur Beatmung
Wann invasiv, wann nichtinvasiv beatmen?
Sekretmanagement bei neuromuskulären Erkrankungen mit Beteiligung der Atmungsmuskulatur
Weaning: Therapieziele
WeanNet – das Kompetenznetzwerk pneumologischer Beatmungszentren zur Respiratorentwöhnung nach schwierigem bzw. prolongiertem Weaning
Erfolgreiche Entwöhnung von der Beatmung und Konzepte für die Betreuung nach der Entwöhnung
Ein Pilotprojekt? Die Kooperation eines Beatmungszentrums mit einer spezialisierten Wohneinrichtung
Besonderheiten der medizinischen Versorgung außerklinisch beatmeter Menschen bei Operationen sowie bei Unfällen
Kardiale Probleme während der Weaningphase
Diaphragmale Reaktion auf Beatmung
NIV bei Kindern
Ersteinstellung und Überprüfung der außerklinischen Beatmung bei.Kindern – Standards und neue Optionen
Ethische Konflikte der Beatmungstherapie bei Kindern am Beispiel der SMA (Spinale Muskelatrophie) Typ 1 – Pro
Ethische Erwägungen zur Behandlung eines Neugeborenen mit spinaler Muskelatrophie Typ 1 (Werdnig-Hoffmann)
NIV bei Tetraplegie
Langzeitkomplikationen der Querschnittlähmung
Invasives Beatmungs- und Sekretmanagement bei hoher Tetraplegie
Ambulante therapeutische lebenslange Nachsorge bei Querschnittlähmung – so effektiv wie in der Klinik?
Lebenslange Nachsorge in Querschnittgelähmtenzentren
Komplikationen, Fehlermanagement, Sozialrecht
Zukunftssichere Versorgungsformen in der außerklinischen Beatmung – wir brauchen mehr Vernetzung!
Zwischenfälle der außerklinischen Beatmung – dem Bundesamt für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) gemeldete Fälle
Beatmungsfehler erkennen und beheben
Zur Frage der Durchsetzung von sozialrechtlichen Ansprüchen im außerklinischen Bereich aus anwaltlicher Sicht
Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
dieses Kompendium wurde in Anlehnung an den 21. Jahreskongress der Deutschen
Interdisziplinären Gesellschaft für außerklinische Beatmung (DIGAB e.V.)
zusammen mit dem 8. Beatmungssymposium der Sektion Intensiv- und Beatmungsmedizin
durch Beiträge der Referenten des Kongresses erstellt.
Wir haben das Kongressprogramm so gestaltet, dass sich ein aktueller Querschnitt
durch die außerklinische und die innerklinische Beatmungsmedizin mit ihren jeweiligen
Frage- und Problemstellungen ergibt. In diesem Zusammenhang wurde
der Besonderheit des Kongresses Rechnung getragen, dass die Teilnehmer sich
nicht nur aus allen an der Patientenversorgung beteiligten Berufsgruppen, wie
Pflegende, Ärzte, Atmungs- und Physiotherapeuten sowie Logopäden sondern
auch aus Betroffenen, Angehörigen und Selbsthilfegruppen zusammensetzt. Das
Programm wurde unter Berücksichtigung aller dieser teilnehmenden Gruppen
gestaltet. Ebenso sollte ein Augenmerk auf den Besonderheiten in der außerklinischen
und in der innerklinischen Versorgung beatmeter Patienten sowie deren
Schnittmengen liegen.
Die Zahl außerklinisch Beatmeter nimmt in den letzten Jahren stetig zu, die Patienten
sind meist multimorbide und sehr komplex in der Versorgung. In zunehmenden
Maß werden auch andere Fachdisziplinen mit der Versorgung von
Beatmungspatienten konfrontiert. Derartige Überschneidungsfelder mit Disziplinen
wie der Schlafmedizin, der Neurologie, der Chirurgie, der Hals-Nasen-Ohren
Heilkunde oder auch der interventionellen Bronchologie wurden im Rahmen des
Kongresses beleuchtet.
Viele außerklinisch Beatmete haben einen langen Leidensweg über eine intensivmedizinische
Behandlung mit Langzeitbeatmung und prolongiertem Weaningprozess
hinter sich. Weiterhin bewegen sie sich permanent zwischen außerklinischer,
ambulanter Versorgung und innerklinischer, teils intensivmedizinischer
Versorgung. In diesem Zusammenhang ist die gemeinsame Veranstaltung mit
dem Beatmungssymposium der Sektion Intensiv- und Beatmungsmedizin der
DGP, die besonders die Akut- und intensivmedizinischen Aspekte der Beatmungsmedizin
beleuchtet, sehr wertvoll.
Wir möchten allen Referenten, die bereit waren kurzfristig einen Beitrag in diesem
Buch zu leisten, ganz herzlich danken. Jeder Einzelne von ihnen hat zum
Gelingen dieses außergewöhnlichen Kompendiums und natürlich zum Erfolg des
vorangegangenen Kongresses entscheidend beigetragen.
Dr. Martin Bachmann
Dr. Bernd Schucher