Bader | Elisabeth I. | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 56 Seiten

Bader Elisabeth I.

Königin von England
1. Auflage 2013
ISBN: 978-3-941234-44-4
Verlag: GRIOT HÖRBUCH
Format: EPUB
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)

Königin von England

E-Book, Deutsch, 56 Seiten

ISBN: 978-3-941234-44-4
Verlag: GRIOT HÖRBUCH
Format: EPUB
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Elisabeth I. von England bestieg im Alter von 25 Jahren den englischen Thron. Ihre Kindheit und Jugend waren traumatisch verlaufen, im Tower von London hatte sie ihre Hinrichtung erwartet. Alles kam anders. Während ihrer 45-jährigen Regierungszeit, führte sie England zu einer Blüte in Wirtschaft, Politik und Kunst. Nach dem Untergang der mächtigen spanischen Armada stieg das kleine England schließlich zur Weltmacht auf.

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Zielgruppe


Schüler, Studenten, allgemein an Geschichte Interessierte, Leser und Hörer historischer Romane

Weitere Infos & Material


Inhalt
1. Enttäuschte Hoffnung
2. Im Geist der Renaissance
3. Die Hure des Königs
4. Die kleine Prinzessin
5. Die Hinrichtung Anne Boleyns
6. Der ersehnte Thronfolger
7. Das Schicksal der Stiefmütter
8. Lehrjahre
9. Der König ist tot. Lang lebe der König.
10. Eine verhängnisvolle Affaire
11. Unsichere Zeiten
12. Schwester, Rivalin und Königin: Mary
13. Gefangen im Tower
14. Eine ungewisse Zukunft
15. Königin von England
16. Erste Regierungsjahre
17. Kampf um Schottland
18. Wer ist die Schönste im ganzen Land?
19. Die Piraten ihrer Majestät. Sir Francis Drake
20. Die Piraten ihrer Majestät. Sir Walter Raleigh
21. Die Rache des scheinheiligen kleinen Mönchs
22. Auf Schmusekurs. Die Heiratspolitik der jungfräulichen Königin
23. Ein Skandal mit Folgen
24. Die spanische Armada
25. Semper eadem. Immer dieselbe
26. Günstling und Rebell. Eine Ohrfeige mit Folgen
27. Der einsame Tod


Die Spanische Armada
Wir schreiben den 19. Juli 1588 nach dem in England damals gebräuchlichen julianischen Kalender. An der Küste Cornwalls taucht am Horizont ein gewaltiger Flottenverband aus Kriegsschiffen auf. Es ist die gefürchtete Armada, die als unbesiegbar geltende Kriegsflotte Philipps II., seines Zeichens König der spanischen Weltmacht und überzeugter Katholik. Für den Fall seines Sieges ist ihm von dem seit 1585 amtierenden Papst Sixtus V. der englische Thron versprochen worden.
Als mit Einsetzen der Flut am späteren Nachmittag schließlich die spanische Armada vor der englischen Küste aufkreuzt, besteht sie aus zehn hochgerüsteten Kampfgeschwadern. Diese umfassen 64 Galeonen sowie etwas schwerfälligere Karacken - gewaltige Drei- und Viermaster, von denen manche eine Wasserverdrängung von über 1000 Tonnen haben - 32, zu Kriegsschiffen umgerüstete Handelsschiffe, und 8 kleinere, wendige Galeeren - Kriegsschiffe, die von Rudersklaven fortbewegt werden. Begleitet werden sie von 31 langsameren Transportschiffen, die weitere Truppen und Pferde für die Landeroberung, Nahrungsmittel und Waffen mit an Bord führen. Befehligt werden die 8.000 Seeleute und 21.600 Soldaten der Armada vom Herzog von Medina-Sidonia auf dem Flaggschiff San Martin, einer riesigen Galeone mit 84 Kanonen an Bord. Der Befehlshaber gilt als erfahrener Logistiker und Soldat, doch die Seefahrt liegt ihm nicht: Er ist seekrank. Sein Vorgänger, der spanische Großadmiral Santa Cruz, war im Februar 1588 inmitten der Vorbereitungen der Invasion verstorben. Deshalb übertrug Philipp II. dem Herzog diese Aufgabe, ohne dass dieser sich darum beworben hätte.
Dem seemännisch Unerfahrenen stehen aber äußerst erfahrene Seeleute und weitere Offiziere zur Seite, deren hervorragende Taktik in der Seeschlacht von Lepanto 1571 vor dem griechischen Festland den legendären Ruf der Armada gefestigt hatte.
Mit 132 Kriegsschiffen war die Armada am 20. Mai 1588 - nach dem in Spanien seit 1582 geltenden gregorianischen Kalender - aus dem Hafen von Lissabon ausgelaufen.
Entlang der Südküste Englands waren nach und nach die Signalfeuer auf ihren grob zusammen gezimmerten Wachtürmen entflammt, die von den aufmerksam den Horizont beobachtenden englischen Wachen als Warnung vor den anrückenden spanischen Geschwadern entzündet worden waren. Wie ein feuriger Drache schlängelte sich der gigantische Feuerwall nach und nach die Küste entlang bis nach London.
Unaufhaltsam näherte sich die Armada dem Ärmelkanal. Ihr erstes Ziel waren die Niederlande, wo die 18.000 Mann starke spanische Invasionsarmee unter dem Herzog von Parma an Bord genommen werden sollte.
Englands Flotte, bestehend aus 197 Kriegsschiffen, wird von dem Lord Admiral Charles, Lord Howard of Effingham befehligt. Der Adlige, der aus einer reichen Reedersfamilie stammt, führt die englische Kriegsflotte auf der Ark Royal an, dem Flaggschiff. An der Spitze des Verbandes segelt Effinghams erster Stellvertreter und Vizeadmiral Sir Francis Drake auf der Revenge. Den Schluß bildet der Konteradmiral Sir John Hawkins mit der Victory, auch er ein Pirat seiner Majestät und zudem Sklavenhändler, der den Spaniern in der Vergangenheit so manche wertvolle Fracht abgejagt hatte. Die größte englische Galeone, die Triumph, steht unter dem Kommando des ehemaligen Freibeuters Martin Frobisher.
Unterdessen bereitet Robert Dudley, Earl of Leicester, die nur mangelhaft mit Waffen ausgerüsteten Landtruppen auf eine mögliche Invasion vor. Elizabeth lässt zum Standort ihrer Hauptarmee in Tilbury, im Südosten von London, bringen. Am nächsten Morgen nimmt sie das Geschenk Sir Robert Cecils in Empfang: einen prächtigen Schimmel. Sie trägt ein weißes Kleid, über das man zu ihrem Schutz einen silberfarbenen Brustpanzer geschnallt hat. Darüber trägt sie eine Robe aus weißem Samt. Der Jubel ihrer Truppen bei ihrem Anblick ist überwältigend. Mit Robert Dudley an ihrer Seite reitet sie auf ihrem Schimmel die Truppen ab. Dann hält sie ihre Ansprache, die berühmte Tilbury-Rede:

„Ich weiß, dass ich zwar den Körper eines schwachen kraftlosen Weibes, dafür aber das Herz und den Mut eines Königs, noch dazu eines Königs von England habe. Ich zweifle nicht, dass wir dank Euch schon bald einen ruhmreichen Sieg über die Feinde meines Gottes, meines Königreiches und meines Volkes erringen werden!
In donnerndem Applaus endet ihre Rede. Was sie damals nicht wissen konnte, war, dass dies der letzte gemeinsame Auftritt von ihr und Robert Dudley, dem Earl of Leicester, sein würde. Ihr längster und treuester Gefährte starb am 4. September 1588.



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