Baird / James / Milburne | Julia Gold Band 89 | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 89, 447 Seiten

Reihe: Julia Gold

Baird / James / Milburne Julia Gold Band 89


1. Auflage 2019
ISBN: 978-3-7337-1317-1
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 89, 447 Seiten

Reihe: Julia Gold

ISBN: 978-3-7337-1317-1
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



DIE SINNLICHE RACHE DES STOLZEN ITALIENERS von MELANIE MILBURNE
Seit Eliza seine Liebe verriet, sinnt der italienische Millionär Leo Valente auf Rache. Er will die schöne Engländerin in seiner traumhaften Villa an der Amalfiküste ein letztes Mal verführen und sie dann eiskalt fallen lassen. Aber ein Geständnis bringt all seine Pläne ins Wanken ...
GESTÄNDNIS IM PALAZZO DER TRÄUME von JACQUELINE BAIRD
Als Sophie den faszinierenden Unternehmer Max Quintano zufällig in Venedig wiedersieht, rast ihr Herz. In seinem Palazzo am Canal Grande zeigt sie dem geliebten Mann, wie sehr sie sich nach ihm verzehrt hat. Doch Max vertraut ihr noch immer nicht ...
DU SOLLST MEINE PRINZESSIN SEIN von JULIA JAMES
Lizzy ist entsetzt: Die adlige Familie Ceraldi will ihr den kleinen Ben wegnehmen, für den sie seit Jahren liebevoll sorgt. Widerstrebend lässt sie sich von Prinz Enrico überreden, mit nach San Lucenzo zu kommen. Doch im Palast erfahren sie, dass sie einer Intrige aufgesessen sind ...

Wenn Jacqueline Baird nicht gerade an einer Romance schreibt, dann liest sie viel und spielt gern Karten. Falls das Wetter es erlaubt, schwimmt sie häufig im Meer und bedauert, dass sie seit einer schweren Knieverletzung nicht mehr Segeln kann. Zwar ist sie dadurch zu einem 'Leben an Land' verurteilt, aber sie kompensiert es, indem sie drei Mal in der Woche ins Fitnessstudio geht und sich dort sportlich betätigt. Zu ihrer eigenen Überraschung hat sie festgestellt, dass ihr gerade bei den langweiligsten Übungen an den Maschinen die besten Einfälle für ihre Romane kommen! Unsere Autorin lebt mit ihrem Ehemann Jim und den beiden erwachsenen Söhnen im englischen Northumberland, ihr großes Hobby ist reisen.

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1. KAPITEL Dieser Besprechung sah Eliza schon seit Wochen mit Bangen entgegen. Nachdem sie mit ihren vier Kolleginnen im Lehrerzimmer Platz genommen hatte, versuchte sie sich gegen die erwartete Hiobsbotschaft zu wappnen. „Wir schließen.“ Die Worte der Schulleiterin sausten wie das Fallbeil einer Guillotine auf die Anwesenden herab. Eliza dachte an ihre Erstklässler, die alle aus ähnlich traurigen und vernachlässigten Verhältnissen stammten wie sie selbst. Sie hatte sich so viel Mühe gegeben, ihren Schülern den Weg in ein besseres Leben zu ebnen. Was sollte aus ihnen werden, wenn ihre kleine selbstverwaltete Schule geschlossen wurde? In dem völlig unterfinanzierten staatlichen Schulsystem würden sie sang- und klanglos untergehen. Unsichtbar werden, genau wie ihre Eltern und Großeltern. Und fast wie sie selbst. Dieser deprimierende Kreislauf aus Armut und Vernachlässigung würde nie enden. Das Leben der Kinder würde ruiniert sein, bevor es richtig begonnen hatte, dabei steckte so viel Potenzial in ihnen. „Gibt es denn wirklich gar nichts, was wir tun könnten, um das scheinbar Unabänderliche wenigstens noch eine Weile hinauszuschieben?“, meldete sich Georgie Brant, die die Drittklässler unterrichtete, zu Wort. „Wie wär’s, wenn wir es wieder mal mit einem Kuchenverkauf oder einer Tombola versuchen?“ Marcia Gordon, die Schulleiterin, schüttelte betrübt den Kopf. „Ich fürchte, dafür ist es zu spät. Das Einzige, was uns jetzt noch retten könnte, wäre eine Großspende … und zwar noch vor Ende des Schuljahres.“ „Aber die Sommerferien beginnen doch schon nächste Woche!“, warf Eliza ein. Marcia seufzte. „Tja. Tut mir wirklich leid, aber so ist nun mal die Lage. Alle unsere Bemühungen, die Kosten niedrig zu halten, haben am Ende leider nichts genutzt.“ „Was ist, wenn einige von uns vorübergehend für weniger Geld arbeiten oder vielleicht sogar ganz auf Gehalt verzichten?“, schlug Eliza vor. „Ich könnte mich für einen, notfalls auch zwei Monate über Wasser halten.“ Länger allerdings nicht, sonst würde sie ernsthafte Probleme bekommen. Aber irgendetwas musste man doch tun können! Bestimmt gab es da draußen irgendwen, der bereit war zu helfen. Sie mussten sich an die Öffentlichkeit wenden! Bevor Eliza dazu kam, ihre Gedanken zu artikulieren, meldete sich Georgie zu Wort: „Wie wär’s, wenn wir uns mit einem Spendenaufruf an die Zeitungen wenden? Könnten wir nicht die Presse mal wieder daran erinnern, was für gute Arbeit wir hier für unterprivilegierte Kinder leisten? Vielleicht hört ja jemand unseren Hilferuf und alles wird gut.“ Sie verdrehte die Augen und ließ sich frustriert in ihren Stuhl zurücksinken. „Noch besser wäre natürlich, wenn jemand von uns einen von den Superreichen persönlich kennen würde!“ Eliza saß plötzlich ganz still da, ihr Nacken fing an zu kribbeln. Dann rieselte ihr ein Schauer über den Rücken, ihr Herz schlug schneller. Leo Valente. Leo war in der Tat sehr reich gewesen … war es immer noch. „Was ist mit dir, kennst du nicht jemanden, Lizzie?“ Georgie hatte sich nach ihr umgedreht. „Äh … nein“, gab Eliza zurück. „Wer verkehrt schon in solchen Kreisen?“ Es ist schon so lange her … Marcia klickte ein paarmal mit ihrem Kugelschreiber und machte dabei ein nachdenkliches Gesicht. „Also gut, versuchen kann man’s ja. Ich werde die Medien über unsere Situation unterrichten, und bestimmt bringen sie dann auch einen Spendenaufruf. Wenn wir so viel sammeln könnten, dass wir wenigstens bis Weihnachten durchhalten, wäre das besser als nichts.“ Sie erhob sich und suchte ihre Unterlagen zusammen. „Ein entsprechender Brief an die Eltern geht morgen raus.“ In dem Moment, in dem Eliza in ihre Straße einbog, erblickte sie den glänzenden Sportwagen. Er sah aus wie ein schwarzer Panther auf der Jagd – die Halogen-Scheinwerfer kamen ihr vor wie scharfe Augen, denen nichts entging. Der Innenraum war so dunkel, dass man den Fahrer nicht erkennen konnte, aber Eliza spürte instinktiv, dass es jemand war, der zu ihr wollte. Und als er direkt vor ihrem Haus einparkte, lief ihr ein Schauer über den Rücken. Beim Anblick der hochgewachsenen dunkelhaarigen Gestalt, die sich wenig später aus dem Innern schälte, stockte ihr der Atem. Ihr Herz streikte für einen Moment, bevor es anfing, wie verrückt zu hämmern. Leo! Das war Leo Valente, den sie seit über vier Jahren nicht gesehen hatte. Sie war wie betäubt, ihre Knie zitterten. Was wollte er hier? Wie hatte er sie gefunden? Er kam auf sie zu. Sie rang immer noch um Fassung, als er vor ihr stehen blieb. „Leo … “ Ihre Stimme klang erstickt. Er neigte grüßend den dunklen Kopf. „Eliza“, sagte er steif. Sie schluckte krampfhaft. So eine sexy Stimme gehörte verboten … und so eine megaattraktive Erscheinung auch! Leo war hochgewachsen, dunkel und schlank, mit fast schwarzen Augen. Das kantige Kinn und die kompromisslose Mundpartie kündeten von Eigenwilligkeit. Allerdings hatten die vergangenen vier Jahre ihre Spuren in Leos Gesicht hinterlassen. Seine tiefschwarzen Haare waren an den Schläfen leicht ergraut, und die Linien, die sich von den Nasenflügeln zu seinen Mundwinkeln zogen, kamen bestimmt nicht vom vielen Lachen. „Hi …“ Sofort wünschte sie sich, eine förmlichere Anrede gewählt zu haben. Immerhin waren sie nicht gerade freundschaftlich auseinandergegangen. „Ich will mit dir reden.“ Er deutete mit dem Kopf auf die Fenster ihrer Parterrewohnung. „Können wir reingehen?“ Sie holte verunsichert Atem. „Ähm … ich bin etwas in Eile …“ In seine Augen trat ein harter Glanz. „Fünf oder zehn Minuten reichen mir.“ Eliza versuchte seinem Blick standzuhalten, aber sie schaffte es nicht. „Also gut.“ Sie atmete hörbar aus. „Fünf Minuten.“ Mit zitternden Fingern schloss sie ihre Wohnungstür auf und winkte ihn herein. Im Flur hatte sie das Gefühl, dass seine breiten Schultern den Raum fast ausfüllten. Er schaute sich argwöhnisch um. Befürchtete er, dass ihm gleich die Decke auf den Kopf fallen könnte? „Wie lange wohnst du schon hier?“ Sie reckte das Kinn. „Seit vier Jahren.“ „Zur Miete?“ Eliza biss die Zähne zusammen. Wollte er sie demütigen? „Ich muss noch eine Weile sparen, bevor ich mir was Eigenes leisten kann“, sagte sie, während sie ihre Tasche auf dem Tischchen im Flur abstellte. „Vielleicht könnte ich dir ja dabei helfen.“ Sie fuhr sich mit der Zungenspitze über die plötzlich trockenen Lippen. „Ich verstehe nicht …“, sagte sie zögernd. „Aber trotzdem – nein danke.“ „Können wir uns nicht irgendwo setzen?“ Eliza zögerte. Sie war immer noch total verwirrt, ihn nach so langer Zeit plötzlich wiederzusehen. „Ähm … ja … na klar“, stammelte sie. „Komm rein.“ Ihr Wohnzimmer war so winzig, dass es mit Leo in der Mitte fast wie eine Puppenstube wirkte. Eliza verzog das Gesicht, als sein Kopf haarscharf an ihrer Hängelampe vorbeischrammte. „Setz dich.“ Sie deutete auf die Couch. „Und du?“, fragte er mit hochgezogener Augenbraue. „Äh … ich hole mir einen Stuhl aus der Küche …“ „Ich gehe. Setz dich.“ Eigentlich wollte Eliza darauf bestehen, den Stuhl selbst zu holen, aber ihr zitterten die Knie. Deshalb ließ sie sich erleichtert auf die Couch sinken und legte ihre Hände auf die Oberschenkel, um ihre Beine ruhig zu halten. Leo kehrte mit einem Stuhl zurück, den er auf den einzig dafür infrage kommenden freien Platz vor dem Sofa stellte, und setzte sich lässig mit weit gespreizten Beinen hin. Eliza beschloss zu warten, bis er das Wort ergriff. Das Schweigen dehnte sich, während er reglos dasaß und sie aus unergründlichen dunklen Augen musterte. „Du trägst keinen Ehering“, stellte er schließlich fest. „Nein …“ Sie verflocht ihre Hände in ihrem Schoß und spürte, dass ihre Wangen glühten. „Aber du bist noch verlobt?“ Eliza fuhr mit dem Zeigefinger leicht über den Brillantring an ihrer Hand. „Ja … ja, ich bin …“ Der Blick, der sie traf, war vernichtend. „Das ist aber eine verdammt lange Verlobungszeit. Dein Zukünftiger muss ja eine Engelsgeduld haben.“ Sie dachte an den armen Ewan, der da, festgezurrt in seinem Spezialstuhl, tagein, tagaus in totaler Abhängigkeit mit leerem Blick vor sich hinstarrte. Ja, geduldig war genau das, was Ewan jetzt war. „Er scheint zufrieden, so wie es ist“, sagte sie. In seinem Unterkiefer zuckte ein winziger Muskel. „Und du?“ Er musterte sie eindringlich. „Bist du zufrieden?“ Eliza zwang sich, seinem Blick standzuhalten. Konnte er ihr ansehen, wie einsam und unglücklich sie war? Dass sie in der Falle saß? „Ja, sicher“, gab sie, ohne mit der Wimper zu zucken, zurück. „Wohnt er auch hier?“ „Nein, er hat ein Haus.“ „Und warum lebt ihr nicht zusammen?“ Eliza schaute auf ihre Hände. Dabei entdeckte sie unter einem Fingernagel blaue Plakatfarbe und einen gelben Fleck auf einem Fingerknöchel. Gedankenverloren versuchte sie, mit dem Daumen den Fleck abzureiben. „Ich hätte es zu weit bis in die Schule“, erklärte sie. „Aber an den Wochenenden sind wir so oft wie möglich zusammen.“ Ein brodelndes Schweigen machte sich breit. ...



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