Bannasch / Hahn | Darstellen, Vermitteln, Aneignen | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band Band 010, 528 Seiten

Reihe: Poetik, Exegese und Narrative / Poetics, Exegesis and Narratives

Bannasch / Hahn Darstellen, Vermitteln, Aneignen

Gegenwärtige Reflexionen des Holocaust
1. Auflage 2018
ISBN: 978-3-8470-0834-7
Verlag: V&R unipress
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection

Gegenwärtige Reflexionen des Holocaust

E-Book, Deutsch, Band Band 010, 528 Seiten

Reihe: Poetik, Exegese und Narrative / Poetics, Exegesis and Narratives

ISBN: 978-3-8470-0834-7
Verlag: V&R unipress
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection



Wie kann Wissen über den Holocaust vermittelt werden, sodass es in gesellschaftlich verantwortungsvolles Handeln übertragen werden kann? Unter dieser Frage versammelt der vorliegende Band Aufsätze von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus unterschiedlichen Disziplinen und Arbeitskontexten, die sich mit dem Holocaust und seinen medialen Überlieferungen befassen. In den Beiträgen spiegeln sich dabei nicht nur disziplinär, sondern auch generationell unterschiedliche Erfahrungen im Hinblick auf Wahrnehmungs- und Deutungsmuster des Holocaust. Das komplexe, zunehmend spezialisierte Wissen über den Holocaust hat sich, gerade auch angesichts aktueller politischer Entwicklungen, dieser Frage in besonderer Weise zu stellen.

How can the knowledge about the Holocaust be conveyed so that it can lead to socially responsible actions? This volume includes essays from scholars from various disciplines and fields, who focus on the Holocaust and its medial transmission. The contributions not only reflect disciplinary but also generational differences in patterns of perception and interpretation of the Holocaust. After all, the complex and increasingly specialised knowledge of the Holocaust has to face this challenge – especially in the light of current political developments.

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Weitere Infos & Material


1;Title Page;4
2;Copyright;5
3;Table of Contents;6
4;Body;10
5;Hans-Joachim Hahn / Bettina Bannasch: Einleitung: Multimediale und multidirektionale Erinnerung an den Holocaust;10
5.1;‚Erinnerungshandeln? zwischen Abwehr und Aneignung;15
5.2;Zur Gliederung des Bands;18
6;I. Gattungen und Genres – Literarische Formen der Darstellung und Vermittlung;28
7;Mona Körte: Literarische Zeugenschaft der Shoah – Frühe Prosa über den Genozid;30
7.1;Einführung;30
7.2;I. Der Imperativ des Bezeugens als Schubkraft des Schreibens;34
7.3;II. Figuren ohne Wiederkehr – „Menschen in Auflösung”;40
7.4;III. Der „internationale Jargon” des Lagers;46
7.5;IV. Ende;49
8;Jan Süselbeck: Jugend in Auschwitz. Traumatischer Realismus und Audioliteralität bei Ruth Klüger und Otto Dov Kulka;52
8.1;I. Auf dem Weg zu einer Neudefinition autobiographischen Schreibens;52
8.2;II. Aporien der Shoah-Erinnerung: Art and Culture after the Holocaust von Elie Wiesel (1977) als ein paradigmatischer Text;54
8.3;III. Shoah-Erinnerungen der Gegenwartsliteratur: Ruth Klügers autobiographische Texte;58
8.4;IV. Die „Traumfigur” Fredy Hirsch und das Lager B II b bei Ruth Klüger und Otto Dov Kulka;63
8.5;V. Otto Dov Kulkas Erinnerungen an die „Metropole des Todes”;71
8.6;VI. Eine neue Form der Geschichtsschreibung des Holocaust;79
9;Martin A. Hainz: Drehbuchkomplikation? – Lyrik nach Auschwitz;82
9.1;I.;82
9.2;II.;84
9.3;III.;87
9.4;IV.;89
9.5;V.;90
9.6;VI.;91
9.7;VII.;93
9.8;VIII.;95
9.9;IX.;97
10;Hans-Joachim Hahn: Drama nach Auschwitz. Erziehung – Aufklärung – Lernprozesse;100
10.1;I. Anfänge des dramatischen Diskurses nach Auschwitz: Tragischer Realismus;106
10.2;II. Märtyrerstück mit Rollendistanz: Erwin Sylvanus Korczak und die Kinder;110
10.3;III. Peter Weiss' Die Ermittlung als Appellationsstück;111
10.4;IV. Nach dem Dokumentartheater: Groteske und „Arsch poetica”;116
10.5;V. Resümee;119
11;Anna Zachmann: Groteske und Komik in der Shoahliteratur am Beispiel Edgar Hilsenraths;122
11.1;I. Shoahliteratur und Groteske;123
11.2;II. Exemplarische Analyse: Edgar Hilsenraths Der Nazi & der Friseur;126
11.3;III. Groteskes vs. therapeutisches Schreiben: Hilsenrath vs. ‚Wilkomirski?;131
11.4;IV. Sexualität und Groteske in der Shoahliteratur am Beispiel von Hilsenraths Fuck America;138
11.5;V. Fazit;140
12;Dominique Hipp: Die Normalität der Täter? NS-Täter bei Littell, Amis und Jelinek;142
12.1;I. Das Normalitätsparadigma in Historiographie und Sozialpsychologie;144
12.1.1;1.1. Das Problem des Referenzrahmens;146
12.1.2;1.2. Referenzrahmen NS-Moral oder konflikthafte Parallelität;146
12.2;II. Literarische Darstellung von NS-Tätern;149
12.2.1;2.1. Jonathan Littells Die Wohlgesinnten;149
12.2.1.1;2.1.1. Aue als „Menschenbruder”;151
12.2.1.2;2.1.2. Referenzrahmen als Erklärung der Geschehnisse;152
12.2.1.3;2.1.3. Max Aue – ein ganz gewöhnlicher Deutscher?;154
12.2.2;2.2. Martin Amis The Zone of Interest;155
12.2.2.1;2.2.1. Thomsen – Opportunist zu allen Zeiten;157
12.2.2.2;2.2.2. Paul Doll – ein gewöhnlicher Lager-Kommandant?;157
12.2.2.3;2.2.3. Die Grauzone des Häftlings Szmul;159
12.2.3;2.3. Jelineks Rechnitz (Der Würgeengel);160
12.2.3.1;2.3.1. Täterschaft in Rechnitz – banal, oder?;162
12.2.3.2;2.3.2. Arbeit als Kapitalismuskritik;163
12.3;III. Fazit: Was ist schon normal?;164
13;Holger Zimmermann: Kinder- und Jugendliteratur über die Shoah;168
13.1;I. Kinder- und Jugendliteratur als Medium zur „Erziehung nach Auschwitz”?;168
13.2;II. 1950er und 1960er Jahre: Erste Annäherungen in den Zeiten des Wirtschaftswunders;170
13.3;III. 1970er Jahre: Die verstärkte Auseinandersetzung mit den Mechanismen des NS-Staates;174
13.4;IV. 1980er Jahre: Die ‚Entdeckung? der Shoah im Kontext eines veränderten Verständnisses von Kinder- und Jugendliteratur;176
13.5;V. Jüngere Kinder- und Jugendliteratur zur Shoah;178
13.6;VI. Exemplarische Analysen kinder- und jugendliterarischer Texte seit den 1990er Jahren;180
13.7;VII. Die Shoah im Comic;188
13.8;VIII. Fazit;192
14;II. Sichtbarkeit und Evidenz – Der Holocaust im Bild;194
15;Hans Kruschwitz: Alles hängt an Bildern. Sprach- und Bildreflexion in Spiegelmans MAUS;196
15.1;I. „Faule Eier”;197
15.2;II. Vladeks Masken;199
15.3;III. Vladeks Prophezeiungen;206
15.4;IV. A comic book driven by the word;211
16;Ole Frahm: Mickey und der Golem. Reflexionen des Holocaust im Comic;216
16.1;I. Eine internationale Maus;216
16.2;II. Die Wölfe;219
16.3;III. Der Golem;224
16.4;IV. Der Haufen;227
16.5;V. Der Skorpion;230
16.6;VI. Die Machtlosigkeit der Superhelden;233
16.7;VII. Ein verlotterter Held;237
16.8;VIII. Supergolem;244
16.9;IX. Der Golem der Trauerarbeit;247
16.10;X. Die Körper der Golems;252
17;Hildegard Frübis: Die Evidenz der Fotografie und die fotografischen Erzählweisen des Judenmords;258
17.1;I. Gerhard Schoenberners Der gelbe Stern. Eine fotografische Bilderzählung der jungen Bundesrepublik;258
17.2;II. Fotografie als Dokument – ein problematisches Deutungsmuster der Fotografie;262
17.3;III. Der gelbe Stern und der „pädagogische Imperativ”;263
17.4;IV. Quellenkritik – Neue Perspektiven in der Fotografie-Forschung seit den 1980er Jahren;265
17.5;V. Die Geschichte des Lili Jacob-Albums und die neuere fotohistorische Forschung;267
17.6;VI. Kritische Revision der Beweiskraft der Fotografie;273
18;Manuel Köppen: Lizensierte Erinnerungen. Die Judenverfolgung im frühen Nachkriegsfilm;282
18.1;I. Anfänge;282
18.2;II. Das jüdische Opfer: eine Erzählung aus Deutschland;286
18.3;III. Die Lager: Inszenierungen der Überlebenden;294
18.4;IV. Antisemitismus: Besichtigungen gesellschaftlicher Dispositionen;304
18.5;V. Erinnerungspolitik;310
18.6;Filme;314
19;Bettina Bannasch: Schwarze Pädagogik nach Auschwitz. Holocaust-Filme im Erziehungs- und Bildungsdiskurs nach 1945;316
19.1;I.;316
19.2;II.;319
19.3;III.;322
19.4;IV.;324
19.5;V.;325
19.6;VI.;327
19.7;VII.;328
19.8;VIII.;332
20;Kathrin Hoffmann-Curtius: Bildende Kunst zum Judenmord in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg: Drei Thesen und eine Ergänzung;334
20.1;I. Ehemalige KZ-Insassen formulieren andere Bilder;335
20.2;II. Die Orientierung an der Fotografie prägt die Kunstwerke;348
20.3;III. An Judenmord wird auch erinnert, ohne ihn abzubilden;356
20.4;IV. Unikate jüdischer und christlicher Geschichtsschreibung;361
21;III. Bildungsangebote, pluralisierte Gedächtnisse und individuelle Aneignungen – Gedenkstätten und Erinnerungsorte;370
22;Olaf Kistenmacher: Zur Bedeutung einer Erziehung nach Auschwitz für die Gedenkstättenpädagogik im 21. Jahrhundert. Am Beispiel der KZ-Gedenkstätte Neuengamme;372
22.1;I. Bilder des Grauens im Zeitalter ihrer technischen Reproduzierbarkeit;374
22.2;II. Adornos Forderungen an eine Erziehung nach Auschwitz;378
22.2.1;1. Abwehr der Erinnerung. Die KZ-Gedenkstätte Neuengamme als sprechendes Beispiel;379
22.2.2;2. Erinnerungsabwehr und Schuldabwehr-Antisemitismus;381
22.3;III. Deutsches Selbstbewusstsein nicht trotz, sondern wegen Auschwitz;385
22.3.1;1. Die Konflikte um die Rolle der Bundeswehr in der KZ-Gedenkstätte Neuengamme;389
22.4;IV. Das neue Deutschland als Migrationsgesellschaft;393
22.5;V. Fazit: Gegen die Bilder und die Deutungen argumentieren;394
23;Christine Gundermann: „Jetzt höre ich Anne Frank in mir”. Anne Frank als geschichtskulturelles Phänomen;398
23.1;I. Historiografische Rekonstruktionen zu Anne Frank;399
23.2;II. Ein Erinnerungsort entsteht;401
23.3;III. Die Popularisierung von „Anne Frank”;404
23.4;IV. „Anne Frank” zwischen Historisierung und Kommerzialisierung;410
23.5;V. Fazit;413
24;Edith Raim: Gescheiterte Gedenkinitiativen. Die Beispiele Kaufering und Landsberg;416
24.1;I. Gedenkstätten im Kontext der (west-)deutschen Erinnerungskultur nach 1945;416
24.2;II. Die Initiative „Europäische Holocaustgedenkstätte Landsberg”;422
24.3;III. Gibt es ein falsches Gedenken?;427
25;Christina Ulbricht: Erinnerungen von Überlebenden am historischen Ort er-lesen. Ein didaktischer Vorschlag am Beispiel der Rezeption von Texten in der KZ-Gedenkstätte Dachau;434
25.1;I. „Nationalsozialismus und Holocaust” als Vermittlungsgegenstand;436
25.1.1;1. Zeitzeugenliteratur als Unterrichtsgegenstand;438
25.1.2;2. Zeitzeugenliteratur an einer KZ-Gedenkstätte;441
25.2;II. Konzeption der Textauswahl und -vermittlung;442
25.3;III. Ein literarischer Rundgang mit Schülerinnen und Schülern – eine mögliche didaktische Umsetzung;445
25.3.1;1. Vor dem Gedenkstättenbesuch: Die KZ-Gedenkstätte Dachau;445
25.3.2;2. Während des Gedenkstättenbesuchs;446
25.3.3;3. Nach dem Gedenkstättenbesuch;447
25.4;IV. Abschluss;447
26;Tobias von Borcke: Subjektorientierung und Ent-Fremdung. Gedenkstättenpädagogik als Bildungsarbeit gegen Antiziganismus;450
26.1;I. Notwendiges Hintergrundwissen: Antiziganismus;453
26.2;II. Bildungsarbeit gegen Antiziganismus;456
26.3;III. Subjektorientierte Gedenkstättenpädagogik zur NS-Verfolgung von Sinti_zze und Rom_nja;459
26.4;IV. Besucher_innen der Gedenkstätten;464
26.5;V. Wir Gedenkstättenpädagog_innen;466
26.6;VI. Perspektive Ent-Fremdung;468
26.7;VII. Schluss und Ausblick;469
27;Literaturverzeichnis und Filmliste;472
28;Abbildungsnachweise;510
29;Autorinnen und Autoren;514
29.1;Bettina Bannasch;514
29.2;Tobias von Borcke;514
29.3;Ole Frahm;515
29.4;Hildegard Frübis;516
29.5;Christine Gundermann;516
29.6;Hans-Joachim Hahn;517
29.7;Martin A. Hainz;517
29.8;Dominique Hipp;518
29.9;Kathrin Hoffmann-Curtius;518
29.10;Olaf Kistenmacher;519
29.11;Manuel Köppen;520
29.12;Mona Körte;520
29.13;Hans Kruschwitz;521
29.14;Edith Raim;521
29.15;Jan Süselbeck;521
29.16;Christina Ulbricht;522
29.17;Anna Zachmann;522
29.18;Holger Zimmermann;523
30;Personenregister;524
31;Leere Seite;531


Hahn, Hans-Joachim
Dr. Hans-Joachim Hahn ist Privatdozent am Institut für Germanistische und Allgemeine Literaturwissenschaft der RWTH Aachen.

Kruschwitz, Hans
Dr. Hans Kruschwitz, geboren 1977 in Berlin, hat in Aachen Germanistik, Geschichte und Politische Wissenschaft studiert. Von 2005 bis 2007 war er Mitarbeiter der Bonner Arbeitsstelle für die historisch-kritische Paul-Celan-Ausgabe, von 2007 bis 2009 Promotionsstipendiat der Friedrich-Ebert-Stiftung. Seit 2009 ist er Mitarbeiter des Instituts für Germanistische und Allgemeine Literaturwissenschaft der RWTH Aachen (Lehr- und Forschungsgebiet Europäisch-jüdische Literatur- und Kulturgeschichte).

Hahn, Hans-Joachim
Dr. Hans-Joachim Hahn ist Privatdozent am Institut für Germanistische und Allgemeine Literaturwissenschaft der RWTH Aachen.



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