E-Book, Deutsch, 224 Seiten
Barceló Das Römische Reich im religiösen Wandel der Spätantike
1. Auflage 2013
ISBN: 978-3-7917-7004-8
Verlag: Behr's Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Kaiser und Bischöfe im Widerstreit
E-Book, Deutsch, 224 Seiten
ISBN: 978-3-7917-7004-8
Verlag: Behr's Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Kaiser Konstantins Hinwendung zum Christentum hatte weitreichende Folgen sowohl für das Römische Imperium als auch das aufstrebende Christentum. Neben die traditionelle Autorität der Kaiser traten zunehmend die Führer der jungen Kirche, die Bischöfe. Beide Institutionen verantworten ab der Mitte des 4. Jahrhunderts weitgehend die Reichspolitik, die Staat und Kirche in eine Beziehung zwischen Kooperation und Machtkampf bringt und ihr Verhältnis zueinander in den folgenden Jahrhunderten prägen wird. Das Buch liefert einen neuen Blick auf das Ende des Imperiums und den Aufstieg des Christentums. Die Kaiser waren nicht mehr Gott ebenbürtig, sondern "Diener", und das nur dann, wenn sie der Kirche dienten. Am Ende war die Kirche Erbe des Römischen Imperiums und der Bischof von Rom (später Papst genannt) in der Nachfolge der Cäsaren Mittelpunkt nicht nur der christlichen Welt. Der Autor, bekannter und anerkannter Experte, zeichnet ein faszinierendes Bild der Epoche und spannt den Bogen durch "eines der längsten Jahrhunderte" der europäischen Geschichte.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Alte Geschichte & Archäologie Geschichte der klassischen Antike Römische Geschichte
- Geisteswissenschaften Christentum, Christliche Theologie Kirchengeschichte Frühes Christentum, Patristik, Christliche Archäologie
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Alte Geschichte & Archäologie Geschichte der klassischen Antike Spätantike
- Geisteswissenschaften Christentum, Christliche Theologie Christentum/Christliche Theologie Allgemein Christentum und Gesellschaft, Kirche und Politik
Weitere Infos & Material
1;Cover;1
2;Buchinfo;2
3;Titel;3
4;Impressum;4
5;Inhalt;5
6;Vorwort;9
7;Einleitung;13
8;I. Kapitel - Vorgeschichte: Bu?ndnisse der Kaiser Valerian und Diocletian mit der traditionellen Religion;19
8.1;1. Bu?rgerverband als Kultgemeinschaft;19
8.2;2. Kultische Identitäten in der Krise;24
8.3;3. Das tetrarchische Experiment;30
8.4;4. Zwischen Legitimationsdruck und Ausnahmezustand;31
8.5;5. Vom Versammlungsraum zur Kirche – Symbol einer Metamorphose;34
9;II. Kapitel - Constantin und sein Gott – Eingliederung des Christuskults in den römischen Staat;39
9.1;1. Vision und Aneignung;39
9.2;2. Wechselnde Herrschaftsideologien;42
9.3;3. Warum Christus?;46
9.4;4. Folgen der Parteinahme;50
10;III. Kapitel - Die Stunde der Bischöfe;53
10.1;1. Zur Bedeutung des Bischofsamts;53
10.2;2. Die Synoden von Rom (313) und Arles (314);57
10.3;3. Klerikales Selbstbewusstsein;58
10.4;4. Das Konzil von Nicaea (325);60
10.5;5. Welcher Platz gebührt dem Kaiser in der Kirche?;64
11;IV. Kapitel - Diskurs über das Göttliche – Christliche Potentaten im Wettstreit um die theologische Deutungshoheit;69
11.1;1. Machtkämpfe: Eusebios, Athanasios und Constantin;69
11.2;2. Athanasios zwischen Constans und Constantius II.;73
11.3;3. Die Synode von Serdica (343);76
11.4;4. Verpasster Ausgleich: Die Synoden von Arles (353) und Mailand (355);78
11.5;5. Dogmatische Sonderwege;80
11.6;6. Die Synode von Sirmium (358);81
11.7;7. Kaiserliche Autokratie: Die Synoden von Rimini (359), Seleukia (359) und Constantinopel (360);83
12;V. Kapitel - Sakralkunst als Spiegel des religiösen Wandels;89
12.1;1. Vom schwierigen Umgang mit Christusdarstellungen;89
12.2;2. Christliche Sakralbauten;96
13;VI. Kapitel - Verspäteter Weckruf – Julians heidnische Restauration;101
13.1;1. Religionspolitische Antagonismen;101
13.2;2. Anspruch und Scheitern des julianischen Programms;103
14;VII. Kapitel - Entzauberung der Tradition – Von der Göttlichkeit zur Gottesnähe der Imperatoren;111
14.1;1. Henotheistische und monotheistische Kultoptionen;111
14.2;2. Herrscherverehrung als Relikt der Machtinszenierung;116
14.3;3. Christliche Einstellungen zum Kaiserkult;120
15;VIII. Kapitel - Erzwingung der Rechtgläubigkeit;129
15.1;1. Machtbewusstsein kirchlicher Amtsträger;129
15.2;2. Ambrosius, Symmachus, Gratian und Valentinian II.;134
15.3;3. Theodosius und die Verordnung der Glaubenseinheit;138
15.4;4. Theodosius und Ambrosius;141
15.5;5. Von heidnischen und christlichen Herrschern;146
16;IX. Kapitel - Zerfall der religiösen Autorität des Kaisertums;155
16.1;1. Verlust richterlicher und militärischer Kompetenzen;155
16.2;2. Schwindendes religiöses Charisma;158
16.3;3. Demontage der Kaisermacht im Westreich;161
16.4;4. Klerikalisierung der Kirchenpolitik;164
17;X. Kapitel - Monophysiten gegen Dyophysiten;171
17.1;1. Theodosius II., Pulcheria, Athenais, Nestorios und Kyrill;171
17.2;2. Von der „Räubersynode von Ephesos“ (449) zum Konzil von Chalkedon (451);175
17.3;3. Anatomie der Kirchenspaltung: Eine Brücke zum Islam?;178
18;Nachwort;183
19;Anmerkungen;185
20;Quellenverzeichnis;204
21;Literatur in Auswahl;206
22;Namensregister;218
23;Bildnachweis;220