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E-Book

E-Book, Deutsch, 176 Seiten

Barteczko Klick mich, wenn du mich findest

Wie Sie neue Zielgruppen gewinnen und Marktpotenziale erschließen
1. Auflage 2022
ISBN: 978-3-98609-173-6
Verlag: FinanzBuch Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Wie Sie neue Zielgruppen gewinnen und Marktpotenziale erschließen

E-Book, Deutsch, 176 Seiten

ISBN: 978-3-98609-173-6
Verlag: FinanzBuch Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Mike Barteczko, erfahrener SEO-Experte, Online-Unternehmer und Geschäftsführer der Suchmaschinenagentur SEOCONSYS, wendet sich mit seinem Praxis-Ratgeber an kleine und mittelständische Unternehmen, Soloselbständige und Startups. Allgemeinverständlich definiert er die einzelnen Schritte auf dem Weg in die erfolgreiche Web-Sichtbarkeit, erläutert die verfügbaren Kanäle und deren Eigenheiten, erklärt relevante Fachbegriffe des Online-Marketings und räumt mit zahlreichen Missverständnissen und Legenden auf. In sieben Kapiteln gibt er auch Tipps zur Schärfung des unternehmerischen Profils, entschleiert die Absicht hinter dem Google-Algorithmus und hilft bei der Erstellung einer Content-Strategie sowie beim Verfassen von überzeugenden Texten. Die Leserinnen und Leser erfahren zudem, welche "Bordmittel" ihnen für die Suchmaschinenoptimierung zur Verfügung stehen – und wann es sich lohnt, externe Spezialisten zu beauftragen. Interessante Einblicke in die Wirtschaft Chinas runden dieses Buch ab.

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Kapitel 2:
Google & Co – Wie bewerbe ich mich bei den Türstehern der Onlinesuche?
Suchmaschinen stehen zwischen Ihrem Angebot und dem Bedarf Ihrer Zielgruppe. Um im Bereich SEO erfolgreich zu sein, muss man erst verstehen, was die Suchmaschinen überhaupt von einem erwarten – und was eben nicht. Rate mal mit Google …
Sagt man »Suchmaschine«, meint man in den meisten Fällen Google. Dies kommt nicht von ungefähr, hält die Suchmaschine aus dem Hause Google LLC einen ungefähren Marktanteil von 85 Prozent im Desktopbereich und sogar von gut 97 Prozent bei den mobilen Suchanfragen (Stand September 2020). Der Konkurrent Microsoft Bing macht bei stationären Rechnern ca. 9,7 Prozent aus, mobil um die 0,6 Prozent. Abbildung 8: Google dominiert den Suchmaschinenmarkt. Für die weitere Beschäftigung mit den Anforderungen, die eine Suchmaschine an Ihre digitale Sichtbarkeit stellt, können wir also getrost mit den Kriterien arbeiten, die mit Google in Verbindung gebracht werden. Aus gutem Grund lässt der Marktherrscher die Welt über die Vorgehensweise seines berühmt-berüchtigten Algorithmus weitgehend im Unklaren. Was wir darüber wissen, hat sich über langjähriges Sammeln von Erfahrungen, wenigen Aussagen von vertrauenswürdigen Insidern und schlichtem Trial and Error ergeben. Wir sehen also: Schon ein erheblicher Teil des Fundaments im Bereich Onlinemarketing basiert auf … ausprobieren. Hierzu werde ich Sie immer wieder auffordern. Ich gebe Ihnen aber natürlich auch das Wissen und die Erkenntnisse weiter, die ich im Laufe meiner Karriere bis jetzt zusammengetragen habe. Los geht’s. Um die aktuellen Präferenzen von Google besser zu verstehen, hilft es, sich auch mit den Anforderungen vertraut zu machen, die zu Anfang der digitalen Ära und einige Jahre später Gültigkeit hatten. Der wilde Onlinewesten
Im Jahr 2018 wurde Google 20 Jahre alt. Im Internetkontext bedeutet diese Zeitspanne eine echte Ewigkeit. Dabei war die 1998 von Larry Page und Sergey Brin in einer Garage gegründete Firma Google Inc. schon recht spät dran. Die beiden stiegen aber mit einem komplett neuen Konzept in den Ring der Suchmaschinen. Dort prügelten sich bereits seit geraumer Zeit Yahoo, Lycos, Excite, Fireball und Altavista um die Gunst der User. Einige dieser Namen kennen heute nur noch eingefleischte Webveteranen – aus gutem Grund: Die beiden Stanford-Studenten setzten von Beginn an auf Qualität. Während bei den Konkurrenten nur mehr oder weniger ausgefeilte Roboterprogramme das Web nach einem Suchbegriff durchforsteten und willkürliche Treffer anzeigten, versuchte der Google-Algorithmus schon den Nutzen der jeweiligen Webergebnisse für die Suchenden zu ergründen. Heraus kam dann eine Relevanzliste, die den teilweise mit SPAM verseuchten SERPs (Search Engine Result Pages – Suchergebnisseiten) der anderen Suchmaschinen haushoch überlegen war. Den Ergebnissen wurde dann ein entsprechender Pagerank zugeordnet (Fun-Fact: Der Name leitet sich nicht etwa von dem englischen Wort für »Seitenrang« ab, sondern vom Nachnamen des einen Google-Gründers). Zudem überfrachtete Google seine Such- und Ergebnisseiten nicht mit Nachrichten oder Anzeigen Dritter. Das ist erfreulicherweise auch heute noch so. Obwohl Google seinen Algorithmus nicht offenlegte, rochen natürlich irgendwann sowohl die Mitstreiter als auch Webdesigner den Braten und begannen, ihre Seiten für die neue Suchmaschine am Markt zu optimieren. Denn es stellte sich schnell heraus, dass die Nutzer Googles Ergebnisqualität umgehend honorierten und die Suchmaske immer öfter direkt als Startseite einrichteten. Einige Webdesigner und -programmierer waren erfolgreicher als andere mit ihren Verbesserungen und Anpassungen, sie kümmerten sich fortan daher nur noch darum. Der Beruf des SEO (Search Engine Optimizer – Suchmaschinenoptimierer) war geboren. Natürlich gab es auch schon damals Scharlatane, die sich wenig um die Erstellung von qualitativ hochwertigen Inhalten scherten. Ihnen war nur wichtig, möglichst viele User auf ihre Seiten zu locken, um Produkte beziehungsweise Dienstleistungen zu verkaufen oder Einnahmen über platzierte Anzeigen zu generieren. Als Abkürzung entwickelten sie die sogenannten »Black-Hat«-SEO-Maßnahmen. Der Name geht auf die Schurken in Westernfilmen zurück, die man praktischerweise direkt an ihren schwarzen Hüten erkennen konnte. Der Sheriff trug hingegen meist helle oder weiße Hüte. Analog dazu gibt es im Onlinemarketing folglich auch den Begriff »White-Hat«-SEO für Suchmaschinenoptimierung, die sich an alle Richtlinien hält, sowie »Grey-Hat«-SEO für Maßnahmen in der Grauzone. Abbildung 9: Die verschiedenen »Hüte« der Suchmaschinenoptimierung. Black-Hat-SEO Zu dieser Kategorie zählten unter anderem folgende Tricks (die heutzutage fast ausnahmslos von Google erkannt und abgestraft werden, daher kann ich sie hier frei veröffentlichen): Linkkauf oder -tausch Geschäftliche Zusammenarbeit mit ähnlich irrelevanten Seiten, um den Back-Link-Anteil im Pagerank künstlich in die Höhe zu treiben. Doorway-Pages oder Cloaking Simple Täuschung: Der Suchmaschine werden andere Seiten präsentiert als die Seiten, die User dann tatsächlich vorfinden. Hidden Content Der Klassiker unter den Black-Hat-SEO-Maßnahmen: Unsichtbare Links oder Keywords (zum Beispiel weiße Schrift auf weißem Hintergrund) locken die Suchmaschine auf die Seite, der User sieht nur den eigentlichen – und üblicherweise wenig relevanten – Inhalt. Mit jedem neuen Algorithmus-Update war Google besser in der Lage, diese Taschenspielertricks zu erkennen – und die Verursacher mit Nichtbeachtung zu strafen. Man konnte sich schon früher nicht mit Unwissen herausreden: Die Google-Webmaster-Richtlinien werden kontinuierlich aktualisiert, sie listen ganz genau und allgemeinverständlich auf, was im Google-Kosmos erlaubt ist – und was eben nicht. Die Ära des Keyword-Fetischismus
Nachdem sich der Markt der Suchmaschinen dann zugunsten von Google weiter konsolidierte, geriet der Fokus immer mehr auf das Keyword – das vom Nutzer eingegebene Suchwort. Dieses hat natürlich dahingehend enorme Bedeutung, dass es die ursprüngliche Motivation des Suchenden darstellt, überhaupt ins Netz zu gehen und Informationen oder Kaufangebote zu erhalten. Um in der Relevanzliste möglichst weit oben zu landen, wurden die Texte der jeweiligen Webseiten dann schlagwortoptimiert. Ziel war es, das entsprechende Suchwort entsprechend oft unterzubringen, ohne die Lesbarkeit zu beeinträchtigen. Die daraus resultierende Keyword-Dichte lässt sich dabei recht einfach berechnen: Abbildung 10: Der Rechenweg zur Keyword-Dichte. Schlagwortoptimierte Texte sollten einen bestimmten Prozentsatz nicht überschreiten. Dieser lag erfahrungsgemäß bei 5 Prozent, eine Keyword-Dichte von 3 bis 5 Prozent wird allgemein als unkritisch betrachtet. Google selbst äußerte sich erwartungsgemäß nicht konkret zu dieser Thematik. In den Webmaster-Richtlinien wird nur von der übermäßigen Verwendung abgeraten – und ein schönes Negativbeispiel aufgeführt: Wir verkaufen individuelle Humidore für Zigarren. Unsere individuellen Humidore für Zigarren sind handgemacht. Wenn Sie einen individuellen Humidor für Zigarren kaufen möchten, wenden Sie sich an unsere Spezialisten für individuelle Humidore für Zigarren unter individuelle.humidore.zigarren@example.com. Ich erspare mir jetzt einen Hinweis darauf, um welche Keywords es sich hier wohl handeln könnte. Die Ausrichtung auf Keywords führte aber auch zu anderen Auswüchsen: Der Bedarf an keywordoptimierten Texten ging zu der Zeit sprichwörtlich durch die Decke. Spezialisierte Agenturen entstanden allerorten, die für vergleichsweise kleines Geld Webseitentexte zu allen (un-)möglichen Themen und Keywords lieferten. Parallel erkannten auch viele Texter, Journalisten und Autoren, dass sie mit der Erstellung von SEO-Texten (auch heute noch ein beliebtes Keyword, unter qualitätsbewussten Textprofis hingegen eher ein Schimpfwort) für Internetseiten gutes Geld ohne allzu großen Rechercheaufwand verdienen konnten. Von ihren Auftraggebern erhielten diese SEO-Texter dann detaillierte Briefings, die Textlänge, Anzahl der Zwischenüberschriften, etliche Haupt- und Neben-Keywords mit genauem Maximal- und Mindestvorkommen sowie Begriffe umfassten, die keinesfalls verwendet werden durften. Daraufhin entstanden Berge von Texten, die keine Webmaster-Richtlinien verletzten, sämtliche Keywords aufführten, aber eben im schlimmsten Fall keinen Mehrwert lieferten. Im besten Fall waren diese Texte wenigstens einigermaßen unterhaltsam. Natürlich fühlte sich Google nach einiger Zeit in der Pflicht, wieder den Nutzwert für den User in den Fokus zu rücken. Der Algorithmus wurde dahingehend weiterentwickelt, dass dieser nun die...


Mike Barteczko ist Online-Unternehmer, Geschäftsführer der Suchmaschinenagentur SEOCONSYS und erfahrener SEO-Experte.
Nach seinem Studium der Wirtschaftswissenschaften und Betriebswirtschaft an der Universität Chemnitz spezialisierte er sich auf Suchmaschinenoptimierung und Sichtbarkeitsentwicklung und ist heute deutschlandweit ein gefragter Experte. Im Rahmen seiner beruflichen Tätigkeit im chinesischen Guangzhou konnte er seine fachliche Expertise auch im internationalen Bereich ausbauen.
Als Buchautor gibt er sein Expertenwissen nun auf verständliche und unterhaltsame Weise an kleine und mittelständische Unternehmen sowie Soloselbstständige und Start-ups weiter.



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