Buch, Deutsch, Band 53, 304 Seiten, gebunden, Format (B × H): 153 mm x 227 mm, Gewicht: 543 g
Zwischenbilanz nach einem Vierteljahrhundert opferorientierter Strafrechtspolitik in Deutschland
Buch, Deutsch, Band 53, 304 Seiten, gebunden, Format (B × H): 153 mm x 227 mm, Gewicht: 543 g
Reihe: Interdisziplinäre Studien zu Recht und Staat
ISBN: 978-3-8329-7567-8
Verlag: Nomos
Wie in beinahe der gesamten westlichen Welt wurde das Strafrecht während des vergangenen Vierteljahrhunderts auch in Deutschland umstrukturiert, um Verbrechensopfer besser vor Straftaten und deren Folgen zu schützen. Dieses Programm scheint auf den ersten Blick plausibel zu sein und einer angemessenen wohlfahrtsstaatlichen Programmatik zu entsprechen. Dennoch wird es aus einer kritischen Warte als ein scheinlegitimatorisches Unternehmen gedeutet. Nicht selten diene der Opferschutz der Rechtfertigung eines „punitive turns“, solle also für die Akzeptanz eines verschärften Strafrechts sorgen. Beide Sichtweisen wurden auf einer Tagung im Bielefelder Zentrum für interdisziplinäre Forschung erwogen und anhand einer juristischen sowie empirischen Bestandsaufnahme geprüft. Dabei kamen Wissenschaftler verschiedener Disziplinen, aber auch Praktiker aus Justiz und Anwaltschaft zu Wort.
Der Sammelband dokumentiert alle auf dieser Tagung gehaltenen Vorträge und vermittelt dem Leser einen gleichermaßen aktuellen wie konzentrierten Eindruck von der überaus kontroversen Diskussion um die Stellung des Opfers im Strafverfahren.
Informationen zur Reihe:
Interdisziplinäre Studien zu Recht und Staat
vormals: Jahrbuch für Rechtssoziologie und Rechtstheorie, herausgegeben von Prof. Dr. Gertrude Lübbe-Wolff, Prof. Dr. Werner Maihofer, Prof. Dr. Gerhard Sprenger, Prof. Dr. Winfried Brugger und Prof. Dr. Stefan Huster
In der Reihe »Interdisziplinäre Studien zu Recht und Staat« soll die wissenschaftliche Auseinandersetzung in überwiegend aktuellen gesellschaftlichen Fragen, in denen Recht und Staat gefordert sind, dokumentiert werden. Die einzelnen Bände sind themenbezogen und geben die Ergebnisse des Diskurses wieder, an dem die von der jeweiligen Problematik betroffenen Disziplinen beteiligt sind.