Bauer / Brenner | Jüdisches München | Buch | 978-3-406-54979-3 | sack.de

Buch, Deutsch, 287 Seiten, gebunden, Format (B × H): 139 mm x 217 mm, Gewicht: 492 g

Bauer / Brenner

Jüdisches München

Vom Mittelalter bis zur Gegenwart
1. Auflage 2006
ISBN: 978-3-406-54979-3
Verlag: Verlag C. H. Beck GmbH & Co. KG

Vom Mittelalter bis zur Gegenwart

Buch, Deutsch, 287 Seiten, gebunden, Format (B × H): 139 mm x 217 mm, Gewicht: 492 g

ISBN: 978-3-406-54979-3
Verlag: Verlag C. H. Beck GmbH & Co. KG


Bereits im Mittelalter haben Juden in München gelebt. In der Judengasse, der späteren Gruftgasse, stand die früheste Münchner Synagoge, die nach der Vertreibung der Juden im 15. Jahrhundert in eine Marienkapelle umgewandelt wurde. Erst im 18. Jahrhundert durften sich wieder Juden in München ansiedeln. Namhafte Persönlichkeiten wie Lion Feuchtwanger oder Kurt Eisner haben die Stadt geprägt. An vielem, was bis heute als urmünchnerisch gilt, hatten Münchner Juden entscheidenden Anteil: Die Löwenbräu-Brauerei war mit der Familie Schülein verbunden, die Wallachs besaßen das bekannteste Trachtenhaus, und der langjährige Präsident des FC Bayern München hieß Kurt Landauer. Nach dem Ende der Weimarer Republik wurde jüdisches Leben gerade in München hart unterdrückt: Die Stadt erlebte schon im Frühjahr 1933 einen ersten Boykott jüdischer Geschäfte. Bereits Monate vor der Reichspogromnacht wurde in der "Hauptstadt der Bewegung" die Hauptsynagoge zerstört. Die Juden wurden entrechtet, enteignet, vertrieben und vernichtet. 1945 suchte eine Handvoll Münchner Juden eine neue religiöse Heimat, die Israelitische Kultusgemeinde wurde neu gegründet. Das jüdische Leben Münchens kann sich seitdem wieder entfalten - allerdings seit einigen Jahren nicht ohne Polizeischutz. Das jüdische Gemeindezentrum im Herzen der Stadt, das am 9. November 2006 eingeweiht wird, soll ein deutliches Zeichen für das "jüdische München" setzen.

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Weitere Infos & Material


Richard Bauer, Dr. phil., ist Stadtdirektor und Leiter des Münchner Stadtarchivs. Bei C.H.Beck erschien von ihm zuletzt Geschichte Münchens (2005).

Michael Brenner ist Professor für Jüdische Geschichte und Kultur an der Universität München. Bei C.H. Beck erscheint ebenfalls im Herbst 2006 Propheten des Vergangenen.



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