Buch, Deutsch, 379 Seiten, Format (B × H): 226 mm x 146 mm, Gewicht: 529 g
Historisch-systematische Studien
Buch, Deutsch, 379 Seiten, Format (B × H): 226 mm x 146 mm, Gewicht: 529 g
ISBN: 978-3-16-150384-9
Verlag: Mohr Siebeck
In den vorliegenden Studien erschließt Jörg Baur wichtige theologische Entwürfe und Akteure der lutherischen Konfessionskultur der Frühen Neuzeit durch eine gründliche und großflächig vernetzte Interpretation. Der Bogenschlag von Johannes Brenz bis zu V.E. Löscher und der Göttinger Universitätsgründung präsentiert eine Fülle von Fragestellungen und Problemlösungen, deren Aktualität die Leibnizsche Devise bestätigt: "man muss zurückgehen, um besser springen zu können". Der Umgang des Autors mit den positionellen Antithesen von Autonomie und Gnade löst das Denken aus banal gewordenen Alternativen. Modelle neuzeitlicher Orthodoxien (u.a. Kant, Herder) und deren Ursprünge (Plato, Aristoteles) werden mit dem Wahrheitsanspruch des Christentums vermittelt.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Geisteswissenschaften Religionswissenschaft Religionswissenschaft Allgemein Religion & Wissenschaft
- Geisteswissenschaften Christentum, Christliche Theologie Systematische Theologie Christliche Theologie und die Wissenschaften
- Geisteswissenschaften Religionswissenschaft Religionswissenschaft Allgemein Religionsphilosophie, Philosophische Theologie
- Geisteswissenschaften Philosophie Religionsphilosophie, Philosophische Theologie
- Geisteswissenschaften Religionswissenschaft Religionswissenschaft Allgemein Religion & Kultur
- Interdisziplinäres Wissenschaften Wissenschaften Interdisziplinär Religion & Wissenschaft
Weitere Infos & Material
Inhaltsübersicht:
Vorwort des Herausgebers
I.
Martin Luther im Urteil Goethes – Johannes Brenz. Ein schwäbischer Meisterdenker auf den Spuren Luthers – Jesusfrömmigkeit und Christologie bei Catharina Regina von Greiffenberg (1633-1694) – Die Helmstedter Lesart des Rechtfertigungsartikels und deren rechtsgläubige Kritiker. Eine Untersuchung zur Genese des ‚synkretischen Streites’ – Valentin Ernst Löscher. Zeitgenosse im Widerspruch – Valentin Ernst Löschers ‚Praenotiones theologicae’. Die lutherische Spätorthodoxie im polemischen Diskurs mit den frühneuzeitlichen Heterodoxien – Die Anfänge der Theologie an der ‚wohl angeordneten evangelischen Universität Göttingen’
II.
Platos Vorwort in Sachen ‚rechte Lehre’ – Aristotelische Ursprünge der christlichen Orthodoxie? – ‚Orthodox’ im Sprachgebrauch der ‚altprotestantischen Orthodoxie’ – Die ‚subjektivitätstheoretische’ Bestimmung von ‚Orthodoxie’ bei Joachim Justus Breithaupt (1658-1732) – Philosophie im Ausgriff auf konkrete Religion. Kants Umgang mit dem Topos ‚Orthodoxie’ – Religion pur. Herders Meinungen „Von Religion, Lehrmeinungen und Gebräuchen“ (1798) als Exempel einer problematischen Entgegensetzung von Religion und Dogmatik – ‚Orthodoxie’ und ‚Häresie’ im öffentlichen Diskurs des vorrevolutionären Frankreich
III. Ein vorläufiges Fazit
Der reformtorisch-lutherische Rechtfertigungsglaube angesichts der Herausforderung durch das neuzeitliche Selbstbewußtsein