Bazyk / Arbesman / AOTA | Psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 12, 175 Seiten, Format (B × H): 210 mm x 280 mm

Reihe: Leitlinien der Ergotherapie

Bazyk / Arbesman / AOTA Psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen

Leitlinien der Ergotherapie, Band 12
1. Auflage 2019
ISBN: 978-3-456-95790-6
Verlag: Hogrefe AG
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Leitlinien der Ergotherapie, Band 12

E-Book, Deutsch, Band 12, 175 Seiten, Format (B × H): 210 mm x 280 mm

Reihe: Leitlinien der Ergotherapie

ISBN: 978-3-456-95790-6
Verlag: Hogrefe AG
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Alltägliches Handeln ermöglichen: die Leitlinien der Ergotherapie als Instrumente für Praxis, Lehre und Wissenschaft Praxis verbessern, Versorgungsqualität steigern, Kosten sparen und Zufriedenheit der Klienten erhöhen: Die Anforderungen an die therapeutischen Gesundheitsfachberufe sind hoch. Praxisleitlinien stellen Informationen und Interventionen bereit - systematisch und evidenzbasiert. Band 12: Psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen Ergotherapie betont die Rolle von Umwelt und Kontext für die Gesundheit der Menschen - das hat den Blickwinkel der Gesellschaft verändert, auch auf das Thema der psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Und so einen Wandel eingeläutet: von der Diagnose als krankheitsorientierte Sicht einer psychiatrischen Erkrankung hin zu den Ressourcen und den Fähigkeiten. Durch sie wird psychische Gesundheit entwickelt, gestärkt und gehalten. Die Leitlinie umfasst: - Gegenstandsbereich und Prozess der Ergotherapie - Überblick zur psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen - Ergotherapeutischer Prozess - Best Practice und Zusammenfassung der Evidenz - Schlussfolgerungen für Praxis, Ausbildung, Forschung - Evidenzbasierte Praxis und Übersicht zur Evidenz - Glossar aus dem Occupational Therapy Practice Framework (OTPF, 2014) des AOTA in deutscher Sprache

Bazyk / Arbesman / AOTA Psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen jetzt bestellen!

Zielgruppe


Ergotherapeuten in Wissenschaft, Forschung, Lehre und Praxis

Weitere Infos & Material


1;Inhaltsverzeichnis und Geleitwort;7
2;1 Einführung;15
2.1;1.1 Zweck und Verwendung dieser Veröffentlichung;15
2.2;1.2 Gegenstandsbereich und Prozess der Ergotherapie;16
2.2.1;1.2.1 Gegenstandsbereich;18
2.2.2;1.2.2 Prozess;19
3;2 Psychische Gesundheitsförderung, Prävention und Interventionen für Kinder und Jugendliche;21
3.1;2.1 Hintergrund;21
3.2;2.2 Beeinflussende Entwicklungsfaktoren psychischer Gesundheit;21
3.3;2.3 Prävalenz von Beeinträchtigungen und Störungen;22
3.4;2.4 Risiko und Schutzfaktoren;22
3.5;2.5 Staatliche gesetzliche Grundlagen und die Rolle der Ergotherapie;25
3.6;2.6 Ein Public-Health-Ansatz der psychischen Gesundheit von Kindern;26
4;3 Der ergotherapeutische Prozess: Public-Health-Ansatz zur psychischen Gesundheit in Kindheit und Jugend;29
4.1;3.1 Populationen und Settings;29
4.2;3.2 Betätigungsbasierte Praxis;29
4.3;3.3 Interventionen;30
4.3.1;3.3.1 Fördernde Interventionen;30
4.3.2;3.3.2 Präventive Interventionen;31
4.3.3;3.3.3 Intensive individualisierte Interventionen;32
5;4 Drei Hauptebenen der Gesundheitsleistung;33
5.1;4.1 Ebene 1: Allgemeine psychische Gesundheitsförderung und Prävention;33
5.1.1;4.1.1 Evaluation;33
5.1.2;4.1.2 Intervention;35
5.1.3;4.1.3 Zusammenfassungen der Evidenz systematischer Reviews zu allgemeinen Leistungen;40
5.1.4;4.1.4 Zusammenfassung: Allgemeine Gesundheitsleistungen;43
5.2;4.2 Ebene 2: Gezielte psychische Gesundheitsleistungen;43
5.2.1;4.2.1 Evaluation;45
5.2.2;4.2.2 Intervention;46
5.2.3;4.2.3 Zusammenfassungen von Evidenzen aus systematischen Reviews gezielter/ selektiver Leistung;54
5.2.4;4.2.4 Zusammenfassung: Gezielte Interventionen;62
5.3;4.3 Ebene 3: Intensive psychische Gesundheitsleistung;63
5.3.1;4.3.1 Evaluation;63
5.3.2;4.3.2 Intervention;64
5.3.3;4.3.3 Zusammenfassungen der Evidenz systematischer Reviews zu intensiven Leistungen;65
5.3.4;4.3.4 Zusammenfassung: Intensive individualisierte Leistung;74
6;5 Schlussfolgerung für Praxis, Ausbildung und Forschung;77
6.1;5.1 Schlussfolgerung für die Praxis;77
6.2;5.2 Schlussfolgerung für die Ausbildung;78
6.3;5.3 Schlussfolgerung für die Forschung;82
7;6 Anhänge;83
7.1;A Vorbereitung und Qualifikationen von Ergotherapeuten und Ergotherapie-Assistenten;83
7.2;B Evidenzbasierte Praxis;85
7.3;C Ergänzende Informationen zur psychischen Gesundheit von Kindern;89
7.4;D Übersicht zur Evidenz;99
8;Literatur;147
9;Glossar;161
10;Sachwortverzeichnis;169


2 Psychische Gesundheitsförderung, Prävention und Interventionen für Kinder und Jugendliche

2.1 Hintergrund

Im Laufe der Jahre hat sich die Sichtweise auf die psychische Gesundheitsversorgung bei Kindern verändert. Dieser Wandel in der Denkweise hat zudem Änderungen nach sich gezogen, wie die ergotherapeutischen Leistungen wahrgenommen und umgesetzt werden. Während frühere Ansichten dazu tendierten, sich eng auf Leistungen zu konzentrieren, die nur Kindern mit diagnostizierten psychischen Erkrankungen in psychiatrischen Einrichtungen zur Verfügung gestellt wurden, haben neuere Ansätze deren Umfang erweitert. Nach Bazyk (2011c) fokussieren Leistungen nunmehr auch die psychische Gesundheit von Kindern, die darauf abzielen, ihnen bei der Entwicklung und Erhaltung der psychischen Gesundheit zu helfen. In diesem Rahmen bieten Ergotherapeuten Leistungen für alle Kinder mit und ohne identifizierte psychische Gesundheitsprobleme, in Schule, Gemeinden und Gesundheitseinrichtungen an. Erläuterungen zu den Komponenten psychischer Gesundheit umfassen üblicherweise vier Merkmale:
• Positiver affektiver oder emotionaler Zustand (z. B. subjektives Wohlbefinden, sich glücklich fühlen)
• Positive psychische und soziale Funktionen (z. B. Selbstakzeptanz, erfüllte Beziehungen, Selbstkontrolle)
• Produktive (erfüllende und nutzbringende) Aktivitäten/ Hobbies
• Resilienz in schwierigen Lebenssituationen und die Fähigkeit, mit Stressoren umzugehen (U. S. Department of Health and Human Services, 1999; WHO, 2004).

Vereinfacht gesagt, psychische Gesundheit bezieht sich auf „sich gut fühlen“ und „gut zurechtkommen“ (Miles, Espiritus, Horen, Sebian & Waetzig, 2010). Der Begriff psychische Krankheit ist ein Oberbegriff für alle Störungen, die ein Kontinuum von schwersten Störungen bis hin zu leichten Symptomen unterschiedlicher Dauer und Intensität miteinschließen. (Barry & Jenkins, 2007). Die Begriffe psychische Erkrankung und psychische Störungen werden gewöhnlich verwendet, um auf diagnostizierbare psychiatrische Zustände zu verweisen, die das Funktionieren einer Person erheblich beeinträchtigen, wie z. B. bipolare Störungen, Schizophrenie und Demenz. Psychische Gesundheitsprobleme beziehen sich häufig auf übergeordnete gemeinsame Themen, wie z. B. Angst und Depression, die weniger schwerwiegend und kürzer verlaufen, sich aber zu ernsthafteren Verläufen entwickeln können, wenn sie unbehandelt bleiben. (Barry & Jenkins, 2007).

Die psychische Gesundheit wird auch als ein dynamischer Funktionszustand wahrgenommen, der im Laufe des Lebens eines Menschen aufgrund von unterschiedlichen biologischen (z. B. Genetik), umweltbedingten (z. B. Armut), situativen (z. B. Tod eines Elternteils) oder entwicklungsbedingten Faktoren variieren kann (Barry & Jenkins, 2007). „Insbesondere die psychische Gesundheit von Kindern muss in einem etwas anderen Zusammenhang als die psychische Gesundheit von Erwachsenen verstanden werden“ (Miles et al., 2010, S. 21). Das Wissen über die Entwicklung und wie sie durch die komplexe Interaktion zwischen verschiedenen biologischen, psychologischen und sozialen Faktoren beeinflusst wird, ist entscheidend.

2.2 Beeinflussende Entwicklungsfaktoren psychischer Gesundheit

Da Entwicklung in den Kontexten Familie, Schule, Nachbarschaft und Gesellschaft erfolgt, wird eine umweltbezogene Perspektive der Intervention weitgehend akzeptiert. Das Verständnis von Entwicklungsverläufen ermöglicht es Forschenden und Praktizierenden im Arbeitsfeld der Prävention Möglichkeiten....



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