Buch, Deutsch, Band 22, 469 Seiten, GB, Format (B × H): 155 mm x 235 mm, Gewicht: 839 g
Medienhistorische Fallstudien zum Romananfang des 13. Jahrhunderts
Buch, Deutsch, Band 22, 469 Seiten, GB, Format (B × H): 155 mm x 235 mm, Gewicht: 839 g
Reihe: Studien zur historischen Poetik
ISBN: 978-3-8253-6654-4
Verlag: Carl Winter
Die vorliegende Studie unternimmt eine medien- und sozialhistorische Neubeschreibung des Erzählanfangs mittelhochdeutscher Romane, den die Forschung aufgrund seiner scheinbaren Konventionalität bislang oft vernachlässigt hat. Im Kontext der semi-oralen Rezeptions- und Performanzsituation des Mittelalters werden Varianzen in der Überlieferung des Texteingangs nicht als Verderbnis betrachtet, sondern ihnen wird eine kommunikative Funktion zugeschrieben.
Anhand detaillierter Einzelanalysen dreier Romane aus dem 13. Jahrhundert (‚Flore und Blanscheflur‘, ‚Wigalois‘, ‚Wigamur‘) wird die erzähltechnische und rezeptionslenkende Funktion des variablen Anfangsrahmens untersucht, die Rückschlüsse auf die (epochenspezifische) Wahrnehmung von Welt erlaubt. Mit dem textanalytischen Modell des ‚Wechselrahmens‘ und der detaillierten Betrachtung paratextueller Elemente eröffnet die Studie neue Perspektiven auf den Erzählanfang als integralen Bestandteil des mittelalterlichen Romans.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Sozialwissenschaften Medien- und Kommunikationswissenschaften Medienwissenschaften Mediengeschichte
- Geisteswissenschaften Literaturwissenschaft Literaturwissenschaft: Prosa, Erzählung, Roman, Prosaautoren
- Geisteswissenschaften Literaturwissenschaft Literaturtheorie: Poetik und Literaturästhetik
- Geisteswissenschaften Literaturwissenschaft Literaturgeschichte und Literaturkritik