E-Book, Deutsch, 130 Seiten
Reihe: Digital Edition
Bennett Zeig mir das Paradies, Traumprinz!
1. Auflage 2020
ISBN: 978-3-7337-1937-1
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
E-Book, Deutsch, 130 Seiten
Reihe: Digital Edition
ISBN: 978-3-7337-1937-1
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Eine sanfte Meeresbrise, Sonnenschein und heiße Küsse: Kate wähnt sich im Paradies, ist sie doch unsterblich in ihren sexy Boss Luc verliebt. Seit er nach einem Unfall sein Gedächtnis verloren hat, hält er Kate für seine Verlobte! Doch was passiert, wenn seine Erinnerung zurückkehrt?
Jules Bennett, die ihren Jugendfreund geheiratet hat, ist Mutter von zwei Mädchen - und, natürlich, Autorin. Voller Tatkraft managt sie ihr Leben. Wenn sie sich erst einmal ein Ziel gesetzt hat, hält nichts sie davon ab, es zu erreichen. Davon kann ihr Mann ein Lied singen. Jules Bennet lebt im Mittleren Westen. Selbstverständlich steht ihre Familie im Mittelpunkt - und das Schreiben. Aber sie versteht sich auch als Expertin für Schuhe, Hüte und Handtaschen. Und sie ist fest überzeugt, dass ihr diese Modekenntnisse in ihren Romanen zu Gute kommen.
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1. KAPITEL Er hätte in die Berge flüchten sollen, statt sich auf seinem neu erworbenen Anwesen auf einer Insel vor der portugiesischen Küste zu verstecken. Auf jeden Fall aber hätte er seine Assistentin nicht mitnehmen dürfen. Selbst voll bekleidet hätte Kate Barton jeden Mann schwach gemacht. Doch in diesem atemberaubend knappen Bikini mit einem fast durchsichtigen, über den tollen Brüsten verknoteten Nichts von einem Überwurf brachte sie Luc Silva vollkommen aus der Fassung. Die Frau hatte Kurven. Sie war nicht spindeldürr wie ein Model, sondern ihr mörderisch attraktiver Körper besaß genau die richtigen Rundungen und Mulden. Dabei stellte Kate sich keineswegs bewusst zur Schau. Es war einfach nicht zu übersehen, dass die Natur sie sündhaft verschwenderisch ausgestattet hatte. Selbst im Kostüm schlug die Frau jedes Designermodel. Mit einer Verwünschung brauste Luc zur Anlegestelle zurück und sicherte den Jet-Ski. Er war hier, um den Medien zu entrinnen – vor allem aber jener Frau, die ihn getäuscht hatte. Warum bestrafte er sich dann mit dem nervenaufreibenden Anblick dieser wandelnden Versuchung? Um für sich allein zu sein, hatte er Kate im Gästehaus untergebracht. Doch der Teufel wollte, dass der kleine Bungalow und das Haupthaus einen gemeinsamen Strand hatten. Luc hatte es für eine geniale Idee gehalten, diesen unberührten Zufluchtsort auf einer Privatinsel zu kaufen. Ohne Internetzugang und nur mit einer gelegentlichen Mobilnetzverbindung, war das Anwesen ein ideales Versteck für ein Mitglied der Königsfamilie von Ilha Beleza. Er wollte niemanden um sich haben, der wusste, wer er war. Genau das hatte er gesucht: einen Ort, an dem er völlig ungestört war. Doch nun war er hier ausgerechnet mit dieser besserwisserischen Sexbombe von Assistentin gelandet. Und nicht nur das – die Renovierungsarbeiten auf dem Anwesen waren noch nicht abgeschlossen. Er hatte es einfach nicht mehr abwarten können, dem Trubel bei Hof zu entrinnen. So weit konnte eine verlogene Verlobte einen Mann bringen! „Ihr Gesicht ist ziemlich rot – hoffentlich haben Sie sich keinen Sonnenbrand geholt.“ Luc hielt auf Kate zu und ballte die Hände an den Seiten zu Fäusten. Hatte sie sich absichtlich so aufreizend auf der Strandliege ausgestreckt, oder hatte sie einfach ein natürliches Talent dafür, Männer zu foltern? Sie hatte den Überwurf abgenommen und bot ihren üppigen Körper unverhüllt im leuchtend roten Bikini dar, der nur aus Spaghettiträgern und winzigen Stoffdreiecken zu bestehen schien. „Ich habe keinen Sonnenbrand.“ Betont gemächlich stapfte Luc durch den heißen Sand heran. „Haben Sie wenigstens Sonnencreme benutzt?“ Um nicht geblendet zu werden, hielt Kate eine Hand vor die Stirn, sodass ihre Brüste sich hoben. Das fehlte ihm gerade noch – sich mit der beachtlichen Oberweite seiner Assistentin auseinandersetzen zu müssen! Er hatte sie begehrt, als er sie vor einem Jahr eingestellt hatte. Und – verflixt! – daran hatte sich nichts geändert. Aber zweifellos war Kate die beste Assistentin, die er je gehabt hatte. Ihre Eltern arbeiteten schon lange für seine Familie, sodass es sich fast von selbst ergeben hatte, Kate einzustellen. Eine Entscheidung, die er jedes Mal infrage stellte, wenn seine Hormone bei ihrem Anblick verrücktspielten. Dabei ließ er sich mit Angestellten grundsätzlich nicht ein. Seine Eltern und er hielten gesellschaftliche und geschäftliche Verbindungen stets auseinander, um Medienspekulationen oder Skandalen vorzubeugen. Darauf achteten sie streng, nachdem vor Generationen ein Eklat und peinliche Gerüchte die Runde gemacht hatten, als eine Bedienstete angeblich Familiengeheimnisse ausgeplaudert hatte, die besser hinter verschlossenen Türen geblieben wären. So hatte Luc sich vor einiger Zeit mit Alana verlobt, um zu verdrängen, wie stark er sich zu Kate hingezogen fühlte. Vor drei Monaten hatte er mit seiner Verlobten endgültig vor den Traualtar treten wollen, vor allem, nachdem Alana ihm eröffnet hatte, schwanger zu sein. Außerdem musste er endlich heiraten, um die Krone von Ilha Beleza beanspruchen zu können. Nun, nach der Trennung von Alana, musste er um jeden Preis versuchen, seinen Anspruch auf den Titel durchzusetzen. Das Problem war, dass ihm nur wenige Monate blieben, um dem Volk eine neue Heiratskandidatin vorzustellen. Sobald er an der Regierung war, würde er das veraltete Gesetz ändern. Er ging jetzt auf fünfunddreißig zu, doch eine feste Bindung war das Letzte, was ihm vorschwebte. Mit dem heiligen Stand der Ehe hatte er nichts im Sinn … schon gar nicht jetzt, nachdem seine Verlobte ihn hintergangen hatte. „Durch Stirnrunzeln dürfte die Rötung kaum besser werden“, rief Kate ihm zu, als er an ihr vorbeiging. Manchmal fand Luc es großartig, dass sie ihn nicht als Royal, sondern wie einen ganz normalen Mann behandelte. Im Moment allerdings nicht. Vor den Stufen zu der breiten Terrasse mit den bequemen Loungemöbeln drehte er sich um. „Haben Sie das Interview mit dem amerikanischen Journalisten abgesagt?“ Gelöst legte Kate sich zurück, ließ den Arm sinken und schloss die Augen, um ihre Haut von der Sonne küssen zu lassen. „Ich habe die Medientermine für die Hochzeit und alles, was mit Alana zu tun hat, abgeblasen“, informierte sie ihn, „und Ihre Exklusivinterviews auf später im Jahr nach der Krönung verlegt. Bis dahin dürften Sie alles bewältigt und die Zügel fest in der Hand haben.“ Luc schluckte. Kate war nicht nur seine rechte Hand, sondern auch seine beste Stütze und Public-Relations-Beraterin. Zuverlässig kümmerte sie sich um alles, was ihn bei den Medien ins beste Licht rücken konnte. Und gelegentlich beschönigte oder frisierte sie die Wahrheit auch ein bisschen, um das Image der Königsfamilie mit möglichst viel Sympathie und Glanz zu umgeben. „Ich habe den Medienvertretern erklärt, Sie machten im Moment eine schwierige Zeit durch. Vor allem habe ich auf Ihren Schock über die Fehlgeburt hingewiesen und um Zurückhaltung und Rücksichtnahme auf den Schicksalsschlag gebeten, der Ihre Familie getroffen hat.“ Kate hob ein Knie, sodass ihr Bikinihöschen einen Streifen helle Haut freigab. Wie magnetisch angezogen flog Lucs Blick zu der nackten Stelle. Am liebsten wäre er auf die Knie gesunken, um sie aus der Nähe zu erkunden. „Wenn Sie mich genug angestarrt haben, sollten Sie ins Haus gehen und Après-Lotion auftragen“, riet sie ihm, ohne die Augen zu öffnen. „Wenn Sie sich etwas anziehen würden, käme ich gar nicht auf den Gedanken zu starren.“ Ihr amüsiertes Lachen übertönte die Meeresbrise und machte ihn verrückt. „Dann könnte ich nicht braun werden. Seien Sie froh, dass ich immerhin den Bikini anhabe. Ich hasse weiße Streifen.“ Luc presste die Lippen zusammen und versuchte, das Bild aus seiner Fantasie zu verbannen. Ohne Erfolg. Beim Anblick von Kate, die sich nackt sonnte, würde ihr jeder Mann zu Füßen liegen. Er unterdrückte ein Stöhnen und stapfte die Stufen zum Haupthaus hinauf. Natürlich forderte Kate ihn bewusst heraus. Und er ließ es zu, weil er an einem Schwachpunkt seines Lebens angekommen war. Außerdem musste er sich eingestehen, dass seine Assistentin ihn gefährlich durcheinanderbrachte. Teufel noch mal, er hatte einer anderen Frau die Ehe versprochen – trotzdem hatte er selbst nach seiner Verlobung mit Kate schlafen wollen. Es war völlig unmöglich, sich mit Angestellten einzulassen. In diese Falle zu tappen, konnte er sich nicht leisten. Außerdem stand er voll hinter der Hausregel der königlichen Familie, nie etwas mit dem Personal anzufangen. Kate und er lagen geschäftlich auf einer Wellenlänge. So musste er es sehen. Ihre Beziehung war rein beruflicher Natur, und dabei würde es bleiben. Punkt. Kate arbeitete für ihn, sie stand ihm zur Seite und machte sich für ihn stark, egal was kam. Auf keinen Fall durfte er diese Zusammenarbeit gefährden, indem er mit ihr ins Bett ging. Sie war ebenso schockiert gewesen wie er, als Alanas Schwindel mit dem Baby aufgeflogen war. Damals hatte Kate ausnahmsweise keine spitze Bemerkung gemacht oder versucht, witzig oder ironisch zu sein. Prompt war sie zur Tat geschritten, hatte alle Anrufe entgegengenommen und überaus feinfühlig Gründe für die Auflösung der Verlobung angeführt. So war es dann auch Kates geniale Idee für die offizielle Pressemitteilung gewesen, mit der er seinen Stolz retten konnte. Sie hatte die Medien informiert, Alana habe eine Fehlgeburt erlitten und das Paar habe sich in freundschaftlichem Einvernehmen getrennt. Anfangs hatte Luc einfach mit der Wahrheit herausrücken wollen, doch er war so verletzt gewesen über die Lüge seiner Verlobten, dass er sich für diese Variante entschieden hatte, um das Gesicht zu wahren. Trotz seiner ständigen Wortgefechte mit Kate war ihm in dem Dilemma bewusst geworden, dass er ohne sie nicht auskam. Und selbst vor dem Debakel mit seiner Verlobten hätte er oft genug am liebsten die Flucht ergriffen, um als Royal kritischen Situationen zu entrinnen. Da war ihm der Geistesblitz gekommen, die Inselvilla zu kaufen, obwohl sie umfassend modernisiert werden musste. Schon der atemberaubende Blick aufs Meer hatte ihn auf Anhieb überzeugt. Der riesige Pool und die üppigen Gartenanlagen verrieten, dass die einstigen Besitzer es geliebt haben mussten, sich im Freien aufzuhalten. Und endlich hatte Luc hier nun auch eine Anlegestelle für seinen Jet-Ski und das Boot. Dumm nur, dass die ungeplante Auszeit ihn...