Buch, Deutsch, 268 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 361 g
Reihe: Research
Die "Monatsschrift für Kriminalpsychologie und Strafrechtsreform" im Dritten Reich
Buch, Deutsch, 268 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 361 g
Reihe: Research
ISBN: 978-3-658-21866-9
Verlag: Springer
Florian Berg stellt sich der Frage, ob der Machtwechsel von 1933 einen Bruch im Profil und in der Programmatik der Zeitschrift herbeiführte. In diesem Zusammenhang untersucht er, ob es zu einer ideologischen Gleichschaltung im Sinne des nationalsozialistischen Rassismus kam oder die Diskurskontinuitäten überwiegen. Der Autor stellt fest, dass die Monatsschrift einerseits dem Trend zum Biologismus folgte, der sich seit der Ausarbeitung der Kriminalbiologie als Disziplin entwickelte. Dieser Trend stellte den Körperbau des Verbrechers sowie die erbbiologische Erforschung kriminogener Dispositionen in den Fokus. Andererseits wurden im Dritten Reich radikale kriminalpolitische Forderungen umgesetzt, die den kriminologischen Diskurs bereits um 1900 bestimmten. Das Primat der Sicherung der Volksgemeinschaft vor dem Verbrecher war keine nationalsozialistische Erfindung.
Zielgruppe
Research
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Rechtswissenschaften Recht, Rechtswissenschaft Allgemein Rechtsgeschichte, Recht der Antike
- Medizin | Veterinärmedizin Medizin | Public Health | Pharmazie | Zahnmedizin Medizin, Gesundheitswesen Geschichte der Medizin
- Sozialwissenschaften Psychologie Psychologische Disziplinen Kriminalpsychologie, Forensische Psychologie
- Sozialwissenschaften Psychologie Psychologie / Allgemeines & Theorie Geschichte der Psychologie
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Weltgeschichte & Geschichte einzelner Länder und Gebietsräume Deutsche Geschichte
- Rechtswissenschaften Strafrecht Kriminologie, Strafverfolgung
Weitere Infos & Material
Gründung der Monatsschrift und der kriminologische Diskurs um 1900.- Stufenstrafvollzug und die Entstehung der Kriminalbiologie.- Diskussion um das autoritäre Strafrecht.- Ausbau der Kriminalbiologie und das Problem der Rückfallprognose.- Erbbiologie und Zwillingsforschung.- Der Streit um die Entstehung der Homosexualität.