E-Book, Deutsch, 325 Seiten, eBook
Reihe: Sozialstrukturanalyse
Berger / Hank / Tölke Reproduktion von Ungleichheit durch Arbeit und Familie
2011
ISBN: 978-3-531-94117-2
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
E-Book, Deutsch, 325 Seiten, eBook
Reihe: Sozialstrukturanalyse
ISBN: 978-3-531-94117-2
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Eine wesentliche Erkenntnis der Ungleichheitsforschung bezieht sich darauf, dass bei der Analyse sozialer Ungleichheit nicht das einzelne Individuum, sondern auch der Haushalt und die Familie in den Blick genommen werden müssen. Familien sind mächtige Instanzen lebenslanger intergenerationaler Solidarität. Die sozialen Netzwerke einzelner Familienmitglieder stellen soziales Kapital auch für alle anderen Familienmitglieder dar; Bildung, Einkommen und Status der Eltern sind wesentliche Ressourcen für die Kinder. Diejenigen, die bereits in ihrer Kindheit und Jugend bessere individuelle Startpositionen hatten, sind auch im Erwachsenenalter im Vorteil. Diejenigen, die Kinder haben, verfügen in höherem
Alter über Unterstützungsressourcen. All diesen gesellschaftlich erwünschten Transfers, Ressourcen und der Familiensolidarität stehen jedoch - zumindest potenziell - unerwünschte Folgen für die Sozialstruktur, für die Reproduktion und möglicherweise Zunahme gesamtgesellschaftlicher Ungleichheit gegenüber. Der vorliegende Band möchte einen Beitrag zur Klärung zumindest einiger in diesem Zusammenhang relevanter Fragestellungen leisten.
Dr. Peter A. Berger ist Professor für Soziologie an der Universität Rostock.
Dr. Karsten Hank ist Professor für Soziologie an der Universität zu Köln.
Dr. Angelika Tölke ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen Jugendinstitut, München.
Zielgruppe
Professional/practitioner
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Inhalt;6
2;Arbeit, Familie und die (Re-)Produktion sozialer Ungleichheit;8
2.1;Teil I: Intergenerationale Transfers und Unterstützungsleistungen;10
2.2;Teil II: Prekäre Lebenslagen – Staatliche Steuerung versus individuelle Bewältigung;13
2.3;Teil III: Familiale Lebenslage und Lebenschancen von Kindern;15
2.4;Literatur;19
3;TEIL I:INTERGENERATIONALE TRANSFERS UNDUNTERSTÜTZUNGSLEISTUNGEN;21
3.1;Familiale Unterstützung und soziale Ungleichheit in Europa1;22
3.1.1;1 Einleitung;22
3.1.2;2 Grundlagen und empirische Evidenz;24
3.1.2.1;2.1 Hintergrund;24
3.1.2.2;2.2 Forschungsstand;27
3.1.2.3;2.3 Forschungsfrage und Hypothesen;29
3.1.3;3 Untersuchungsgegenstand und Daten;30
3.1.3.1;3.1 Daten, Variablen und Methoden;30
3.1.4;4 Empirische Ergebnisse;33
3.1.4.1;4.1 Generationensolidarität und Ungleichheit in Europa;33
3.1.4.2;4.2 Individuelle, familiale und kontextuelle Ursachen im multivariaten Vergleich;37
3.1.5;5 Fazit und Ausblick;41
3.1.6;Literatur;42
3.2;Intergenerationale Vermögenstransfers und soziale Ungleichheit;47
3.2.1;1 Einleitung;47
3.2.2;2 Theoretische Überlegungen und empirische Befunde zu Schenkungen und Erbschaften;48
3.2.3;3 Daten und Methoden;53
3.2.3.1;3.1 Prozessdefinition und Variablenkonstruktion;54
3.2.3.2;3.2 Auswertungsmethoden;56
3.2.4;4 Deskriptive und multivariate Befunde;57
3.2.5;5 Fazit;66
3.2.6;Literatur;68
3.3;Familiale Transmission sozialer Ungleichheit in der zweiten Lebenshälfte;71
3.3.1;1 Einleitung;71
3.3.2;2 Hintergrund;72
3.3.3;3 Forschungsstand;73
3.3.4;4 Datengrundlage;77
3.3.5;5 Empirische Befunde;80
3.3.5.1;5.1 Erbund Schenkungsquoten und -summen;80
3.3.5.2;5.2 Absolute Vermögensungleichheit;83
3.3.5.3;5.3 Erbschafts-Vermögens-Relation;85
3.3.6;6 Fazit;87
3.3.7;Literatur;89
3.4;Kurzzeitreziprozität in späten Eltern-Kind-Beziehungen1;91
3.4.1;1 Einleitung;91
3.4.2;2 Theoretischer Hintergrund und Forschungsstand;92
3.4.2.1;2.1 Die „Gleichzeitigkeit“ von Geben und Nehmen;93
3.4.2.2;2.2 Ein Konzept der Kurzzeitreziprozität;94
3.4.2.3;2.3 Determinanten von Kurzzeitreziprozität;96
3.4.3;3 Daten und Methode;98
3.4.3.1;3.1 Daten und Stichprobenzuschnitt;98
3.4.3.2;3.2 Variablen;99
3.4.3.3;3.3 Analysestrategie;101
3.4.4;4 Ergebnisse;102
3.4.4.1;4.1 Deskriptive Befunde;102
3.4.4.2;4.2 Multivariate Analysen;105
3.4.5;5 Diskussion;110
3.4.6;Literatur;114
3.5;(Re-)Traditionalisierung und FlexibilitätIntergenerationale Unterstützungsleistungen und dieReproduktion von Geschlechterungleichheiten inWest- und Ostdeutschland1;118
3.5.1;1 Einleitung;118
3.5.2;2 Familienmodelle und Geschlechterverhältnisse in Westund Ostdeutschland: Persistenz und Wandel;120
3.5.3;3 Sozialwissenschaftliche Erklärungen für Persistenz und Wandel von Geschlechtsrollenbildern;122
3.5.4;4 Intergenerationale Austauschprozesse und Familienmodelle;124
3.5.5;5 Datengrundlage und Methode;128
3.5.5.1;5.1 Fallbeispiele;129
3.5.5.1.1;5.1.1 Lübeck: Lisa und Lisbeth3;129
3.5.5.1.2;5.1.2 Rostock: Ronja und Renate (R11);131
3.5.6;6 Fazit;134
3.5.7;Literatur;137
4;TEIL II:PREKÄRE LEBENSLAGEN –STAATLICHE STEUERUNG VERSUSINDIVIDUELLE BEWÄLTIGUNG;142
4.1;Familien in Verbraucherinsolvenz;143
4.1.1;1 Einleitung;143
4.1.1.1;1.1 Überschuldung in Deutschland;145
4.1.1.2;1.2 Verbrauchersinsolvenz als Lösung des Überschuldungsproblems?;147
4.1.2;2 Das Verbraucherinsolvenzprojekt;149
4.1.2.1;2.1 Datenerhebung und Daten;149
4.1.2.2;2.2 Operationalisierung: Familien und Lebensformen;149
4.1.3;3 Ergebnisse;150
4.1.3.1;3.1 Familien und Lebensformen in Verbraucherinsolvenz;150
4.1.3.2;3.2 Leben in Verbraucherinsolvenz: Materielle Situation;152
4.1.3.3;3.3 Verbraucherinsolvenz und Neuverschuldung;156
4.1.3.4;3.4 Sozialisation zur Überschuldung: Transmission von Überschuldungsneigung im familiären Kontext?;158
4.1.4;4 Schlussbetrachtung;161
4.1.5;Literatur;162
4.2;Zwischen familiärer Prägung und institutioneller Steuerung;166
4.2.1;1 Einleitung;166
4.2.2;2 Institutionelle Bedingungen in Deutschland und der DDR;168
4.2.2.1;2.1 Institutionelle Bedingungen vor der deutschen Wiedervereinigung 1990 in der BRD und der DDR;168
4.2.2.2;2.2 Institutionelle Regelungen in Deutschland nach der Wiedervereinigung;169
4.2.2.3;2.3 Väter und Erziehungszeitregelungen;170
4.2.3;3 Erwerbstätigkeit und Erwerbsunterbrechungen von Frauen in Deutschland und der DDR;171
4.2.4;4 Normen und Wertvorstellungen in Ostund Westdeutschland?;173
4.2.5;5 Theoretischer Hintergrund;175
4.2.5.1;5.1 Institutionelle Bedingungen und kulturelle Erwartungen;175
4.2.5.2;5.2 Die Familie, das Bildungsund Wohlfahrtsstaatsystem als Sozialisationsinstanz;176
4.2.6;6 Daten und Methoden;177
4.2.7;7 Familienbedingte Erwerbsunterbrechungen in Ostund Westdeutschland und der DDR;181
4.2.7.1;7.1 Die Dauer von Erwerbsunterbrechungen: BRD und DDR im Vergleich;181
4.2.7.2;7.2 Die Dauer von Erwerbsunterbrechungen nach der Wiedervereinigung;182
4.2.7.3;7.3 Einflussfaktoren auf die Dauer der Erwerbsunterbrechung: BRD und DDR im Vergleich;185
4.2.7.4;7.4 Einflussfaktoren auf die Dauer der Erziehungszeit nach der deutschen Wiedervereinigung;187
4.2.8;8 Der lange Weg zum einheitlichen Wiedereinstiegsmuster;190
4.2.9;Literatur;191
4.3;Armut im Kontext von Partnerschaft und Familie;196
4.3.1;1 Einleitung;196
4.3.2;2 Stand der Forschung;197
4.3.3;3 Theoretischer Bezugsrahmen und Fragestellung;200
4.3.3.1;3.1 Armutskonzepte;200
4.3.3.2;3.2 Zum Zusammenhang von Armut und Familienform;202
4.3.3.3;3.3 Fragestellung der eigenen Untersuchung;203
4.3.4;4 Datenbasis und Operationalisierungen;203
4.3.4.1;4.1 Definition der Lebensformen;204
4.3.4.2;4.2 Operationalisierung der Lebenslage;205
4.3.4.3;4.3 Operationalisierung von Aspekten subjektiven Wohlbefindens;208
4.3.4.4;4.4 Verwendete Auswertungsmethoden;208
4.3.5;5 Ergebnisse;209
4.3.5.1;5.1 Lebenslagen unterschiedlicher Lebensformen;209
4.3.5.2;5.2 Partnerschaftliche und familiale Beziehungen als Dimension der Lebenslage;216
4.3.6;6 Fazit;218
4.3.7;Literatur;220
4.3.8;Anhang;223
5;TEIL III:FAMILIALE LEBENSLAGE UNDLEBENSCHANCEN VON KINDERN;229
5.1;Schulleistung von Kindern und familiale Einkommensarmut;230
5.1.1;1 Einleitung;230
5.1.2;2 Einkommensarmut und Bildungschancen;232
5.1.3;3 Zur Erklärung ungleicher Schulleistungen von Kindern;233
5.1.4;4 Daten und Methode;236
5.1.4.1;4.1 Datenbasis;236
5.1.4.2;4.2 Variablen und Konstrukte Schulleistung;237
5.1.4.3;4.3 Methode;240
5.1.5;5 Ergebnisse;241
5.1.5.1;5.1 Deskriptive Befunde;241
5.1.5.2;5.2 Erklärung der schulischen Leistung;243
5.1.6;6 Zusammenfassung;247
5.1.7;Literatur;248
5.2;Familiäre Einkommensarmut und kindlicher Bildungserfolg;252
5.2.1;1 Einleitung;252
5.2.2;2 Theorie und Hypothesen zum Zusammenhang von Armut und Bildung;254
5.2.3;3 Daten und Operationalisierungen;257
5.2.4;4 Ergebnisse der empirischen Analysen;259
5.2.4.1;4.1 Deskriptive Analysen;259
5.2.4.2;4.2 Multivariate Analysen;262
5.2.4.3;4.3 Ist der Effekt der Armut wirklich kausal?;266
5.2.5;5 Zusammenfassung und Diskussion;267
5.2.6;Literatur;269
5.3;Soziale Ungleichheit und Familie;272
5.3.1;1 Einleitung;272
5.3.2;2 Konzeptuelle Überlegungen;273
5.3.3;3 Theoretischer Hintergrund;276
5.3.4;4 Ein empirisches Beispiel: Daten und Methoden;281
5.3.5;5 Ergebnisse der Analyse;283
5.3.6;6 Fazit;288
5.3.7;Literatur;290
5.4;Migrationshintergrund und Beteiligung an beruflicher Weiterbildung;294
5.4.1;1 Einleitung;294
5.4.2;2 Theoretischer Hintergrund und Fragestellung;296
5.4.2.1;2.1 Theoretischer Hintergrund;296
5.4.2.2;2.2 Fragestellung;301
5.4.3;3 Datenbasis und verwendete Variablen;302
5.4.3.1;3.1 Datenbasis;302
5.4.3.2;3.2 Bestimmung von Migrationshintergrund und Herkunft;303
5.4.3.3;3.3 Analysedatensatz;304
5.4.3.4;3.4 Abhängige Variable und Kontrollvariablen;305
5.4.4;4 Ergebnisse;306
5.4.4.1;4.1 Beteiligung Erwerbstätiger an beruflicher Weiterbildung;306
5.4.4.2;4.2 Multivariate Analysen Generelle Einflussfaktoren;307
5.4.5;5 Diskussion und Ausblick;313
5.4.6;Literatur;316
6;Verzeichnis der Autorinnen und Autoren;319