Buch, Deutsch, 409 Seiten, Format (B × H): 163 mm x 245 mm, Gewicht: 910 g
Militärische Mobilisierung und gesellschaftliche Ordnung in der Neuzeit
Buch, Deutsch, 409 Seiten, Format (B × H): 163 mm x 245 mm, Gewicht: 910 g
ISBN: 978-3-89971-723-5
Verlag: V&R unipress
Die Beiträge dieses Sammelbands behandeln das Phänomen der militärischen Mobilisierung von Zivilisten außerhalb regulärer Armeen. Zum Untersuchungsgegenstand werden damit all jene Milizen, Bürgerwehren und nationalistischen oder auch proletarischen 'Kampfgruppen', die in der konventionellen Militär- und Politikgeschichte im Schatten der Berufs- und Wehrpflichtarmeen standen und die als wenig geschichtswirksame Provisorien dargestellt wurden. Demgegenüber geht dieser Band von der These aus, dass gerade eine vergleichende Analyse dieser 'irregulären' Mobilisierungen neue Perspektiven auf die jeweilige Gesellschaft eröffnen kann, war doch die Aufstellung einer Miliz oder eines Freikorps weniger stark durch normierte Verfahren als durch situative Herrschaftskonstellationen, kollektive Ordnungsvorstellungen und die politische Kultur getragen. Für eine solche vergleichende Analyse der Mobilisierung von 'Nicht-Militärs' in Europa zwischen Renaissance und Gegenwart legen die vorliegenden 15 deutschen und zwei englischen Beiträge erstmals eine Grundlage.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Geschichtliche Themen Kultur- und Ideengeschichte
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Geschichtliche Themen Militärgeschichte
- Sozialwissenschaften Politikwissenschaft Militärwesen Verwaltung, Streitkräfte (Militärwesen)
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Geschichtliche Themen Mentalitäts- und Sozialgeschichte
Weitere Infos & Material
The essays in this collected volume deal with the phenomenon of military mobilisation by civilians outside regular armies. The objects of study are militias, civil defence groups and nationalist or working class ‘combat groups’ that in conventional military or political history are usually represented as less effective and provisional than professional or conscripted armies. In contrast, the thesis of this book starts from the assumption that a comparative analysis of these “irregular” mobilisations can reveal new perspectives about the respective societies since the establishment of a militia or free corps (as opposed to regular or professional armies) was based less on standard procedures or constituencies than on actual power constellations, collective ideas of political order, and political culture. In this volume 15 German and two English essays present a basis for such a comparative analysis of ‘informal militia groups’ in Europe from the Renaissance to the present day.>