Buch, Deutsch, Band 176, 253 Seiten, Format (B × H): 144 mm x 210 mm, Gewicht: 330 g
Studien zur Literatur und Germanistik in Österreich
Buch, Deutsch, Band 176, 253 Seiten, Format (B × H): 144 mm x 210 mm, Gewicht: 330 g
Reihe: Philologische Studien und Quellen
ISBN: 978-3-503-06151-8
Verlag: Erich Schmidt Verlag
In Österreich ist die Moderne zu Beginn des 20. Jahrhunderts durch die Arbeit jüdischer Künstler geprägt. Das „Jüdische“ formiert sich zum Paradigma des „modernen“ Ich, als Modell von (bedrohter) Identität und Alterität, und wird zugleich feindselig als Fremdbild entworfen; auf diese aggressiven Diskurse folgt die katastrophale Realität des Holocaust.
Die Erinnerung daran wird in der österreichischen Literatur nach 1945 sofort und konsequent wachgerufen, während die Wissenschaft zunächst dem österreichischen Schweigeabkommen folgt und ihre Verspätung gegenüber der Bundesrepublik erst langsam wettmacht.
Die Beiträge des Bandes folgen zuerst der literarischen, dann der wissenschaftsgeschichtlichen Entwicklung; die linguistischen Beiträge gelten der Spurensicherung im sprachlichen Gedächtnis der Emigranten. Spezifisch österreichische Kontexte werden berücksichtigt, die komplizierten und prekären Verhältnisse von Literatur und Wissenschaft – und ihrer Vertreter – entwickelt. Das Buch empfiehlt sich als fundierter systematischer Überblick und zugleich als Dokumentation der neuesten Literatur und des jüngsten Forschungsstands.
Zielgruppe
Germanisten, Linguisten, Judaisten, Dozenten, Historiker, Soziologen, Institute, Bibliotheken
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Geisteswissenschaften Jüdische Studien Geschichte des Judentums Antisemitismus, Pogrome, Shoah
- Geisteswissenschaften Literaturwissenschaft Literatursoziologie, Gender Studies
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Geschichtliche Themen Antisemitismus
- Geisteswissenschaften Literaturwissenschaft Deutsche Literatur