Buch, Deutsch, 308 Seiten, Format (B × H): 154 mm x 223 mm, Gewicht: 503 g
Deutsche Intellektuelle und die Novemberrevolution
Buch, Deutsch, 308 Seiten, Format (B × H): 154 mm x 223 mm, Gewicht: 503 g
ISBN: 978-3-534-27045-3
Verlag: wbg academic
Die Fanfaren einer neuen Freiheit meinte der sozialistische Politiker und erste bayrische Ministerpräsident Kurt Eisner im November 1918 zu vernehmen. Er begrüßte den Umsturz, doch nicht alle deutschen Intellektuellen dachten wie er. An den revolutionären Ereignissen wirkten Künstler, Literaten und Berufspolitiker mit, Männer wie Frauen. Doch eine weltanschauliche oder politisch-theoretische Gemeinsamkeit verband sie nicht und schon bald wechselten die ersten auf die Seite der Gegner. Anhand bisher kaum bekannter Quellen entwerfen Heidi und Wolfgang Beutin ein vielschichtiges Porträt der Intellektuellen einer folgenreichen Ära. Bürgerliche, Pazifisten, Linksradikale und Kommunisten werden gleichermaßen vorgestellt, darunter Th. Mann, E. Jünger, V. Klemperer, A. Augspurg, K. Hiller, R. Luxemburg, C. Zetkin und F. Mehring.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Geschichtliche Themen Geschichte der Revolutionen
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Weltgeschichte & Geschichte einzelner Länder und Gebietsräume Deutsche Geschichte
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Geschichtliche Themen Mentalitäts- und Sozialgeschichte
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Geschichtliche Themen Kultur- und Ideengeschichte
Weitere Infos & Material
Einleitung 7
I. Grundzüge der Novemberrevolution. 21
Eine Revolution oder keine 21
Zusammenbruch, Friedenssehnsucht. 27
Revolution von oben, Revolution von unten. 30
Bürgerlich-demokratische Revolution, geistige Revolution 35
Ende der Revolution, Ergebnisse 38
Die Konterrevolution 41
II. Die „Intellektuellenfrage“ in der Diskussion um 1918 47
Revolution, Arbeiterbewegung und Intelligenz 47
Affirmative Würdigung 53
Polemische Distanzierung 57
Arten der Betätigung Intellektueller in der Revolution 62
III. Positionen 67
Bürgerliche Intellektuelle in demokratischen Parteien 67
„Intellektuelle der Arbeiterklasse“ 90
Beobachtende Interessierte 114
Künstlertum und Revolution 120
Auf Seiten der Konterrevolution 132
IV. Dem Aktivismus und Pazifismus verbundene
Intellektuelle 143
Aktivismus und der Politische Rat geistiger Arbeiter 143
Pazifisten und Pazifistinnen 149
V. Intellektuelle im Spartakusbund und in dessen Umkreis 171
Die sich über den Krieg erhoben 171
VI. Intellektuelle und die Rätebewegung 199
Der Rätegedanke 199
Die Räterepubliken Bremen und München und
die Intelligenz 207
Hamburg keine Räterepublik „nach Münchener und
Bremer Art“ 219
Betriebsräte 231
Nachwort 237
Anmerkungen 249
Literatur 277
Zeittafel 293
Danksagung 301
Personenregister 303