Das Buch versucht, zwei bislang unterschätzte Psalmen im Psalter, die dort weit auseinanderstehen, als 'Entwicklungszusammenhang' aufzufassen und so eine neue Art der Gruppierung — jenseits von Gunkel — zu initiieren. Zugleich wird ein besseres, adäquateres Verständnis beider Gedichte vorgestellt, eruiert teils in wechselseitiger Betrachtung, teils durch die Beleuchtung im Lichte der Traditionen. Im einzelnen stellt sich heraus, daß der Sinn der gruppierten Psalmen sich erst dann so recht zu erschließen beginnt, wenn — hier wie dort ziemlich gleicherweise — priesterliche und prophetische Überlieferungen als Verstehensschlüssel eingeführt werden. Was die beiden Texte im Psalter trotz genetischen Zusammenhangs voneinander unterscheidet, ist der Wechsel von einem historischen Ort zum andern: Das eine Gedicht ist gerade noch vor dem Umschwung zum Frühjudentum zustande gekommen, das andere setzt diesen Neuanfang schon voraus. Das Buch lenkt so die Aufmerksamkeit auf zwei markante Zeugnisse, die auch glaubensgeschichtlich wichtig sind.
Beyerlin
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Walter Beyerlin, promoviert 1956, war ordentlicher Professor für Altes Testament von 1963 bis 1973 in Kiel, und ist seither Professor an der Universität zu Münster.