Blänkner / Jussen | Institutionen und Ereignis | Buch | 978-3-525-35453-7 | sack.de

Buch, Deutsch, Band Band 138, 407 Seiten, Format (B × H): 165 mm x 246 mm, Gewicht: 790 g

Reihe: Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für Geschichte

Blänkner / Jussen

Institutionen und Ereignis

Über historische Praktiken und Vorstellungen gesellschaftlichen Ordnens
1. Auflage 1998
ISBN: 978-3-525-35453-7
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht

Über historische Praktiken und Vorstellungen gesellschaftlichen Ordnens

Buch, Deutsch, Band Band 138, 407 Seiten, Format (B × H): 165 mm x 246 mm, Gewicht: 790 g

Reihe: Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für Geschichte

ISBN: 978-3-525-35453-7
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht


'Institutionen' und 'Ereignis': Sind das analytische Kategorien für eine zeitgemäße Geschichtswissenschaft? Das Thema 'Institutionen' wurde im Rahmen einer Geschichtswissenschaft, die sich der internationalen kulturanthropologischen Forschung geöffnet hat, gemieden. Das Interesse am historischen Ereignis ist besonders dem strukturgeschichtlichen Blick auf die 'lange Dauer' zum Opfer gefallen.Inzwischen sind die Konzepte 'Institutionen' und 'Ereignis' in die Theoriediskussion zurückgekehrt, massiv revidiert vor allem durch die Werke von Michel Foucault und Pierre Bourdieu. Zuweilen gilt das historische Ereignis wieder als Königsweg historischer Erkenntnis. Institutionen werden als 'Korrelate von Praktiken' (P. Veyne), als 'verfestigte Verhaltensmuster' (G. Göhler), als 'Vermittlungsinstanzen kultureller Sinnproduktion' (K.S. Rehberg) aufgefaßt. In der historiographischen Empirie sind diese Konzepte freilich noch nicht erprobt.In diesem Band werden die gegenwärtigen institutionentheoretischen Überlegungen historisch ausgelotet. Anhand einer Serie von Beispielen von den Volksversammlungen im antiken Rom bis zu den nationalsozialistischen Konzentrationslagern prüfen die Autoren Nutzen und Grenzen der aktuellen institutionentheoretischen Diskussionen. Die Beiträge sind also Probearbeiten für eine 'Methodologie des institutionellen Blicks'.
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Weitere Infos & Material


Holzem, Andreas
Andreas Holzem is a full Professor at the Catholic Theology Department of the Eberhard-Karls-University Tübingen. He holds a chair in Church History and has recently been a fellow/visiting scholar in Jerusalem, London, and Cambridge. Recent Publications on the topic: Das “Opfer für das Vaterland” – Passionsblut im modernen Krieg, in: Renate Dürr / Annette Gerok-Reiter / Andreas Holzem / Steffen Patzold (eds.), Religiöses Wissen im vormodernen Europa: Schöpfung – Mutterschaft – Passion, Paderborn et al. 2018 [in print]. Christianity in Europe: The 17th Century, in: Jens Holger Schjørring / Norman Hjelm (ed.), The Global History of Christianity, Vol. 1: European and Global Christianity, 1500–1789, Leiden – Boston 2017, 235–319. Krieg und Christentum. Religiöse Gewalttheorien in der Kriegserfahrung des Westens (Krieg in der Geschichte, Vol. 50), Paderborn et al. 2009.

Jussen, Bernhard
Dr. Bernhard Jussen ist Professor für mittelalterliche Geschichte in Frankfurt.

Groebner, Valentin
Dr. habil. Valentin Groebner lebt und arbeitet in Basel.

Lüdtke, Alf
Alf Lüdtke, Dr. phil habil., war von 1999 bis 2008 Professor an der Universität Erfurt und ist seither dort Honorarprofessor sowie seit 2009 Distinguished Professor of History, Hanyang University, Seoul.

Dr. phil. Bernhard Jussen ist Professor für mittelalterliche Geschichte an der Universität Bielefeld.



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