E-Book, Deutsch, Band 25, 263 Seiten
Bobinac / Chovanec / Müller-Funk Postimperiale Narrative im zentraleuropäischen Raum
1. Auflage 2018
ISBN: 978-3-7720-5649-9
Verlag: Narr Francke Attempto Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
E-Book, Deutsch, Band 25, 263 Seiten
Reihe: Kultur ? Herrschaft ? Differenz
ISBN: 978-3-7720-5649-9
Verlag: Narr Francke Attempto Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Die Beiträge des Sammelbandes gehen aus dem internationalen Forschungsprojekt 'Postimperiale Narrative in den zentraleuropäischen Literaturen der Moderne' hervor. Sie beschäftigen sich multiperspektivisch mit den sich literarisch, kulturell und politisch manifestierenden (post-)imperialen Narrativen in Zentraleuropa. Der Fokus liegt auf der Habsburger Monarchie in den letzten beiden Jahrhunderten ihrer Existenz, d.h. auf den mit dem Einbruch der Moderne eingeleiteten Prozessen der Nationalintegration und den Auflösungstendenzen übernationaler Staatsgebilde. Das Imperium wird im Rahmen des Forschungsprojekts als ein übernationaler Raum von erweiterten Kommunikationsmöglichkeiten verstanden, in dem oft divergierende Narrative und Erzählstrategien entstehen, die sich in veränderter Form bis in unsere Gegenwart perpetuieren. In den Vordergrund wird das Widerspiel der kulturellen Konzepte zwischen übernationalen und einzelnen nationalen Sphären wie auch zwischen den nationalen Sphären untereinander gestellt. In diesem Zusammenhang beleuchtet der Band Berührungspunkte im kollektiven Gedächtnis der Nachfolgestaaten und Konstruktionsprinzipien gemeinsamer kultureller Strukturen in Zentraleuropa.
Prof. Dr. Marijan Bobinac lehrt neuere deutsche Literatur- und Kulturgeschichte an der Universität Zagreb. Prof. Dr. Wolfgang Müller-Funk war Professor für Kulturwissenschaften an der Univ. Wien, seither Lehr- und Forschungstätigkeit an der Univ. Wien, der Universität für Musik und Darstellende Kunst, Wien sowie an der Diplomatischen Akademie, Wien. Internationale Lehr- und Forschungstätigkeit. Johanna Chovanec, M.A. ist Stipendiatin der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (DOC) am Institut für Europäische und Vergleichende Sprach- und Literaturwissenschaft der Universität Wien. Jelena Spreicer ist Germanistin und Postdoktorandin an der Abteilung für Germanistik der Philosophischen Fakultät in Zagreb. Derzeit Mitarbeiterin an bilateralen Forschungsprojekten an der Philosophischen Fakultät Zagreb in Zusammenarbeit mit der Universität Wien.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Inhalt;6
2;Vorwort;8
3;Clemens Ruthner (Dublin): Post/Imperialismus vs. Post/Kolonialismus in „Kakanien“;18
4;Wolfgang Müller-Funk (Wien): Das Melancholische und das Imperiale;36
5;Johanna Chovanec (Wien): Istanbul;50
6;Christian Kirchmeier (München): Von Vielfliegern, Sumpfgeborenen und Siriusbewohnern;70
7;Andrea Seidler (Wien): Gratwanderung zwischen Loyalität und Resistenz;86
8;Wynfrid Kriegleder (Wien): Das Habsburger Imperium 1804–1825;96
9;Endre Hárs (Szeged): Zur Rhetorik der (Un-)Einigkeit;110
10;Jelena Šesni? (Zagreb): Images of America from the Austro-Hungarian Periphery;124
11;Drago Roksandi? (Zagreb): The First World War;144
12;Milka Car (Zagreb): Theater im Krieg;154
13;Jelena Spreicer (Zagreb): Die Suche nach Zukunft in der Vergangenheit;174
14;Marijan Bobinac (Zagreb): Ein Skandal in der ,postimperialen Stunde null‘;188
15;Ana-Maria P?limariu (Ia?i): Psychoanalytiker aus Czernowitz, nach dem Zerfall der Habsburger Monarchie;208
16;Svjetlan Lacko Viduli? (Zagreb): Konjunkturen des Imperialen;232
17;Fatima Festi? (Amsterdam): Imperial and Post-Imperial References in Ingeborg Bachmann’s Gender-Theatre of Todesarten;252