Bondeli Reinhold und Schopenhauer
1. Auflage 2015
ISBN: 978-3-7965-3327-3
Verlag: Schwabe Basel
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
Zwei Denkwelten im Banne von Vorstellung und Wille
E-Book, Deutsch, Band 37, 132 Seiten
Reihe: Schwabe reflexe
ISBN: 978-3-7965-3327-3
Verlag: Schwabe Basel
Format: PDF
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Reinhold und Schopenhauer – Vernunftkritik und Willensfreiheit
Um die Jahrhundertwende zum 19. Jahrhundert publizierten Karl Leonhard Reinhold und Arthur Schopenhauer ihre Gedanken über die Voraussetzungen des Erkennens und sittlichen Handelns. In Auseinandersetzung mit Kants Vernunftkritik bestimmten beide Denker auf eigenständige Weise die Begriffe der Vorstellung und des Willens neu.
Karl Leonhard Reinhold fasste seine Gedanken in seinem einschlägigen Versuch einer neuen Theorie des menschlichen Vorstellungsvermögens von 1789 zusammen. Und Arthur Schopenhauer stellte in seinem in der ersten Auflage 1819 erschienenen Hauptwerk Die Welt als Wille und Vorstellung eine ausgeprägte vorstellungs- und willenstheoretische Neuauslegung von Kants Vernunftkritik zur Diskussion.
Die vorliegende Studie widmet sich den Details dieser ähnlich ausgerichteten philosophischen Projekte. Im ersten Teil geht der Autor auf die verwandten Begründungen und Ausdeutungen der These der Unerkennbarkeit des Dinges an sich ein. Und er verweist auf sachliche Zusammenhänge und Differenzen zwischen Reinholds Bemühen, Kants transzendentalen Beweis in Sachen synthetischer Erkenntnis a priori durch einen Satz des Bewusstseins zu festigen, und Schopenhauers Erkenntnisbegründung auf der Basis eines Satzes vom Grunde. In weiteren Teilen erörtert er deren Auffassungen von Willen und Willensfreiheit, ihre Kritik an Kants Sittengesetz sowie ihre Polemik gegenüber der nachkantischen Spekulation (Fichte, Schelling, Hegel). Frappant ist seine Feststellung, dass beide Denker eine radikale, mit quietistischen Motiven einhergehende Egoismus-Kritik unterbreiten.
Zielgruppe
Reinhold und Schopenhauer – Vernunftkritik und Willensfreiheit Um die Jahrhundertwende zum 19. Jahrhundert publizierten Karl Leonhard Reinhold und Arthur Schopenhauer ihre Gedanken über die Voraussetzungen des Erkennens und sittlichen Handelns. In Auseinandersetzung mit Kants Vernunftkritik bestimmten beide Denker auf eigenständige Weise die Begriffe der Vorstellung und des Willens neu. Karl Leonhard Reinhold fasste seine Gedanken in seinem einschlägigen Versuch einer neuen Theorie des menschlichen Vorstellungsvermögens von 1789 zusammen. Und Arthur Schopenhauer stellte in seinem in der ersten Auflage 1819 erschienenen Hauptwerk Die Welt als Wille und Vorstellung eine ausgeprägte vorstellungs- und willenstheoretische Neuauslegung von Kants Vernunftkritik zur Diskussion. Die vorliegende Studie widmet sich den Details dieser ähnlich ausgerichteten philosophischen Projekte. Im ersten Teil geht der Autor auf die verwandten Begründungen und Ausdeutungen der These der Unerkennbarkeit des Dinges an sich ein. Und er
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Geisteswissenschaften Philosophie Geschichte der Westlichen Philosophie Westliche Philosophie: 18. Jahrhundert
- Geisteswissenschaften Philosophie Geschichte der Westlichen Philosophie Westliche Philosophie: Aufklärung
- Geisteswissenschaften Philosophie Geschichte der Westlichen Philosophie Westliche Philosophie: 19. Jahrhundert
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Geschichtliche Themen Kultur- und Ideengeschichte
Weitere Infos & Material
1;Vorwort;9
2;Einleitung;11
3;I. Kritik und Fortsetzung der Philosophie Kants;17
3.1;Vorstellung, Ding an sich und Willensfreiheit in Reinholds System der Elementarphilosophie;17
3.2;Vorstellung, Ding an sich und Wille in Schopenhauers Weltverständnis;24
4;II. Die Frage gültiger Erkenntnis. Vom Satz des Bewusstseins zum Satz vom Grunde;37
4.1;Reinholds Satz des Bewusstseins als Voraussetzung des transzendentalen Beweises möglicher Erfahrung;37
4.2;Schopenhauers Vorstellungsaxiom als erste Formursache möglicher Erfahrung;39
5;III. Die Willensfreiheit. Wege einer reflektierten Freiheit der Indifferenz;57
5.1;Reinholds Plädoyer für den durch sich selbst bestimmten Willen;57
5.2;Schopenhauers Idee eines Willens, der sich selbst verneint;65
6;IV. Ethische Folgerungen aus dem Primat des Willensvermögens ;77
6.1;Reinholds willenstheoretische und dem Standpunkt des gemeinen Verstandes Rechnung tragende Grundlegung des Sittengesetzes;77
6.2;Schopenhauers Kritik am Sittengesetz und die Einführung eines Gesetzes der Motivation;84
7;V. Zur Kritik der nachkantischen Spekulation;97
7.1;Reinhold über den «Grundirrthum» im neueren subjektiven Denken von Kant zu Fichte und Schelling ;98
7.2;Schopenhauer über den «Grundfehler» in den Philosophien Fichtes, Schellings und Hegels ;106
8;Literaturverzeichnis;115
9;Primärliteratur;115
10;Sekundärliteratur;117