Braun / Schimpfössl | Moskaus (in)existente Mittelschicht | Buch | 978-3-412-52674-0 | sack.de

Buch, Deutsch, Band Band 011, 233 Seiten, gebunden, Format (B × H): 160 mm x 237 mm, Gewicht: 513 g

Reihe: Osteuropa in Geschichte und Gegenwart

Braun / Schimpfössl

Moskaus (in)existente Mittelschicht

Eine Ethnographie. Mit einem Vorwort von Elisabeth Schimpfössl
1. Auflage 2022
ISBN: 978-3-412-52674-0
Verlag: Böhlau

Eine Ethnographie. Mit einem Vorwort von Elisabeth Schimpfössl

Buch, Deutsch, Band Band 011, 233 Seiten, gebunden, Format (B × H): 160 mm x 237 mm, Gewicht: 513 g

Reihe: Osteuropa in Geschichte und Gegenwart

ISBN: 978-3-412-52674-0
Verlag: Böhlau


Die russische ‚Mittelschicht‘ ist seit dem Ende der Sowjetunion ein wissenschaftlich wie gesellschaftlich viel beachtetes Thema. Im Kontext der postsozialisten Umbrüche galt sie im politischen Diskurs als Indikator für eine erfolgreiche Transformation hin zur Marktwirtschaft. Doch kann es im heutigen Russland, einem Land, in dem die reichsten 10 Prozent der Bevölkerung über 83 Prozent des Haushaltsvermögens verfügen, überhaupt eine ‚Mittelschicht‘ geben?

Bernhard Braun löst sich in seinem Buch von eurozentrischen Entwicklungsnarrativen und nähert sich der Moskauer ‚Mittelschicht‘ durch ethnographische Forschung an. Das Buch ermöglicht einen Blick hinter die Fassade eines viel zitierten Begriffs. Es zeigt die Vielfalt der Moskauer Mittelschichten auf und stellt die sie charakterisierenden Prozesse sozialer Abhängigkeiten und die respektiven Adaptionsstrategien in den Mittelpunkt. So ermöglicht Brauns Analyse ein tiefgreifenderes Verständnis der russischen Gesellschaft und ihrer Dynamiken.

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Weitere Infos & Material


Perovic, Jeromin
Jeronim Perovic ist Profesor für Osteuropäische Geschichte an der Universität Zürich und Direktor des Center for East European Studies (CEES).

Braun, Bernhard
Bernhard Braun wurde am Institut für Kultur- und Sozialanthropologie und der Vienna Doctoral School of Social Sciences der Universität Wien promoviert. Dem voraus ging ein Studium der interdisziplinären Russlandstudien und der Kultur- und Sozialanthropologie in Potsdam, Moskau und Wien. Studium und Forschung führten ihn immer wieder nach Russland, wo er insgesamt drei Jahre seines Lebens verbrachte.

Penter, Tanja
Tanja Penter ist Professorin für Osteuropäische Geschichte an der Universität Heidelberg. Ihre Forschungsschwerpunkte sind: Geschichte Russlands und der Ukraine im 20. Jahrhundert, Russische Revolution 1917, Deutsche Besatzungsherrschaft in der Sowjetunion im Zweiten Weltkrieg, Zwangsarbeit und Kollaboration, Diktaturvergleich Stalinismus - Nationalsozialismus, Verfolgung von NS- und Kriegsverbrechen in der Sowjetunion, Wiedergutmachung für NS-Opfer. Sie ist Mitglied der Deutsch-Russischen und der Deutsch-Ukrainischen Historikerkommission, des wissenschaftlichen Beirats des DHI Moskau sowie des Senats der Jüdischen Hochschule in Heidelberg.

Schmid, Ulrich
Ulrich Schmid (geb. 1965) ist seit 2007 Professor für Kultur und Gesellschaft Russlands an der Universität St. Gallen. Von 2010 bis 2014 war er Dekan der Kulturwissenschaftlichen Abteilung. Von 2005 bis 2007 war er Professor für Slavische Literaturwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum, von 2003 bis 2004 SNF-Förderungsprofessor an der Universität Bern, von 2000 bis 2003 Assistenzprofessor an der Universität Basel. 2010 war er Gastforscher an der Universität Oslo, 1995 Visiting Fellow an der Harvard University. 2004 und 1997 absolvierte er Forschungsaufenthalte in Warschau und Krakau. 1998 war er Gastdozent an der Linguistischen Universität in Kiev. 1985 bis 1991 Studium der Germanistik, Slavistik und Politischen Wissenschaften in Zürich, Heidelberg und Leningrad. Seit 1994 ist er ständiger freier Mitarbeiter im Feuilleton der Neuen Zürcher Zeitung.



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