Buch, Deutsch, Band 13, 180 Seiten, Format (B × H): 145 mm x 210 mm
Buch, Deutsch, Band 13, 180 Seiten, Format (B × H): 145 mm x 210 mm
Reihe: Berichte aus dem Institut für Umweltphysik
ISBN: 978-3-89722-892-4
Verlag: Logos
Der Mensch hat seit Jahrhunderten in die Kreisläufe der Natur eingegriffen. So sind zum Beispiel in Eisbohrkernen, die im grönländischen Inlandeis gezogen wurden, erhöhte Bleiablagerungen aus der Zeit des römischen Reiches gefunden worden. In den letzten zweihundert Jahren, mit der wachsenden Weltbevölkerung und der sich rasch entwicklenden Industrie, haben sich ebenfalls die anthropogenen Einflüsse verstärkt.
Eine seit der Mitte der achziger Jahre bekannte Folgeerscheinung stellt die starke Abnahme des stratosphärischen Ozons über der Antarktis im Winter dar. Die grundlegenden Reaktionsabläufe, die zum Ozonverlust führen, gelten inzwischen als gut verstanden. Dies trifft zumindest auf die Antarktis zu, wo die dynamischen Verhältnisse in der Stratosphähre nur eine geringe Variation für die verschiedenen Winter aufweisen. In der Arktis ist die Variation viel größer und mit ihr verändern sich auch die Randbedingungen für die Stratosphärenchemie: Das Ziel der Arbeit ist die Bestimmung des chemischen Ozonverlustes und des diabatischen Absinkens der Luftmassen im polaren Winter 1999/2000.