Brisch | Bindungsstörungen | Buch | 978-3-608-94532-4 | sack.de

Buch, Deutsch, 378 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag, Format (B × H): 156 mm x 233 mm, Gewicht: 740 g

Brisch

Bindungsstörungen

Von der Bindungstheorie zur Therapie
18. DruckAuflage 2021
ISBN: 978-3-608-94532-4
Verlag: Klett-Cotta Verlag

Von der Bindungstheorie zur Therapie

Buch, Deutsch, 378 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag, Format (B × H): 156 mm x 233 mm, Gewicht: 740 g

ISBN: 978-3-608-94532-4
Verlag: Klett-Cotta Verlag


Ein Bestseller und Standardwerk, das Strategien weist für Diagnostik, Therapie und Elternschaft: Karl Heinz Brisch entwickelt in dieser vollständig überarbeiteten Ausgabe der »Bindungsstörungen« die integrative therapeutische Praxis um John Bowlbys Paradigma der Bindung weiter und eröffnet neue Perspektiven des Helfens und der Prävention.

»Bindungsstörungen« zeigt Mittel und Möglichkeiten, psychische Störungen aus dem bindungstheoretischen Blickwinkel zu diagnostizieren und zu behandeln - in verschiedenen Settings: ambulant, stationär und in Kooperation mit Kinderärzten und Gynäkologen. In eigenen Untersuchungen und vielen anschaulichen klinischen Beispielen entwirft Brisch die Prinzipien einer bindungsorientierten Psychotherapie. Die Neuauflage berücksichtigt neueste Erkenntnisse aus den Neurowissenschaften, beispielsweise zu den Spiegelneuronen, und aus Längsschnitt- und Therapiestudien, neue Präventionsprogramme wie SAFE®-Sichere Ausbildung für Eltern und BASE®-Babywatching in Kindergarten und Schule.

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Zielgruppe


ÄrztInnen aller Fachrichtungen;
PsychologInnen und PsychotherapeutInnen;
Alle Berufsgruppen in den helfenden und sozialen Berufen, die Menschen mit Bindungsstörungen betreuen und begleiten;
Adoptiv- und Pflegeeltern


Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Danksagung
Vorwort von Lotte Köhler
Vorwort des Autors
Vorwort des Autors zur überarbeiteten und erweiterten Neuauflage
Einleitung

Teil 1 Die Bindungstheorie und ihre Konzepte

Historischer Überblick
Entwicklung der bindungstheoretischen Konzepte
Grundannahmen der Bindungstheorie
Bindung, Genetik, Neurobiologie und Trauma
Konzept der Feinfühligkeit
Konzept der kindlichen Bindungsqualität
Klassifikation der Bindungsqualität des Kindes
Konzept der Bindungsrepräsentation
Bindung zwischen den Generationen und im Verlauf des Lebens
Bedeutung von Schutz- und Risikofaktoren
Bindung und Trennung in anderen psychotherapeutischen Schulen

Teil 2 Bindungsstörungen

Bindung und Psychopathologie
Bindung und Trauma
Theorie der Bindungsstörung
Bindungsklassifikation in diagnostischen Manualen
Diagnostik und Typologie von Bindungsstörungen
Keine Anzeichen von Bindungsverhalten
Undifferenziertes Bindungsverhalten
Übersteigertes Bindungsverhalten
Gehemmtes Bindungsverhalten
Aggressives Bindungsverhalten
Bindungsverhalten mit Rollenumkehrung
Bindungsstörung mit Suchtverhalten
Psychosomatische Symptomatik
Diagnostisches Vorgehen und Methoden der Bindungsdiagnostik
Feststellung der Feinfühligkeit in der Eltern-Kind-Interaktion
Einschätzung der Bindungsqualität von Säuglingen
und Kleinstkindern
Diagnostik von Bindungsstörungen
Diagnostik des Bindungsverhaltens im Vorschulalter
Diagnostik des Bindungsverhaltens im Kindergarten - bis Ende Grundschulalter
Bindungsklassifikation der Bezugspersonen
Fragebogeninstrumente in der Bindungsdiagnostik

Teil 3 Bindungsbasierte Psychotherapie ( attachment-based psychotherapy )

Definition und Abgrenzung
Theorie der bindungsbasierten Psychotherapie
Technik der Behandlung
Allgemeine Gesichtspunkte zur Psychotherapie von Erwachsenen
Allgemeine Gesichtspunkte zur Psychotherapie von Kindern und Jugendlichen
Spezielle Gesichtspunkte

Teil 4 Behandlungsbeispiele aus der klinischen Praxis
Präkonzeptionelle Bindungsstörung
Der unerfüllte Schwangerschaftswunsch - Bindungsangst vor dem phantasierten Kind
Pränatale Bindungsstörung
Angst der Schwangeren vor der Lösung der Bindung durch die bevorstehende Geburt
Schwangerschaftskomplikationen und Risikoschwangerschaft
Pränatale Fehlbildungsdiagnostik
Postpartale Bindungsstörung
Postpartal depressive Mutter
Postpartal psychotische Mutter
Trauma der Frühgeburt
Bindungsstörungen im Kleinkindalter
Keine Anzeichen von Bindungsverhalten
Undifferenziertes Bindungsverhalten
Soziale Promiskuität
Unfall-Risiko-Verhalten
Übersteigertes Bindungsverhalten
Exzessives Klammern
Übermäßige Anpassung
Aggressive Symptomatik
Rollenumkehr
Psychosomatische Symptomatik
Wachstumsretardierung
Eßstörung
Bindungsstörungen im Schulalter
Schulangst
Leistungsverweigerung
Aggressivität
Bindungsstörungen in der Adoleszenz
Suchtsymptomatik
Dissozialität und Delinquenz
Neurodermitis
Bindungsstörungen bei Erwachsenen
Angst-, Panik- und Agoraphobie-Symptomatik
Depressive Symptomatik
Verstrickte Bindung mit Störung in der Trennungsfähigkeit
Narzißtische Symptomatik
Borderline-Symptomatik
Psychotische Symptomatik
Altersdepression
Zusammenfassende Bemerkungen

Teil 5 Ausblick auf weitere Anwendungsgebiete der Bindungstheorie
Prävention
Das Präventionsprogramm » SAFE ® - Sichere Ausbildung für Eltern «
Prävention durch B.A.S.E. ® - Babywatching
Familientherapie
Bindung und Gruppen
Gruppenbindungs-Psychopathologie
Gruppenpsychotherapie
Pädagogik
Kritischer Ausblick

Anhang
Fragen des Adult Attachment Interviews
Anmerkungen
Bibliographie
Personenregister
Sachregister


Vorwort des Autors zur Überarbeiteten und erweiterten Neuauflage

Seit der ersten Auflage dieses Buches ist das Wissen in der Bindungsforschung sowie in der Anwendung der Bindungstheorie enorm gewachsen, so daß eine überarbeitete Neuauflage des Buches erforderlich wurde. Wesentliche neue Erkenntnisse zur Neurobiologie, Genetik, Psychotraumatologie und Präventionsforschung werden in gesonderten Kapiteln beschrieben sowie an einzelnen Stellen, zusammen mit Hinweisen auf die aktuelle Literatur, ergänzt, zudem in ihrer Bedeutung für die Entwicklung einer Psychopathologie diskutiert. Besonders die Bedeutung der desorganisierten Bindung für spätere psychische Störungen und die transgenerationale Verbindung zu traumatischen Erfahrungen der Eltern werden im Kontext der Erkenntnisse der Psychotraumatologie und der Genetik in einer Zusammenschau dargestellt. Dabei stellt sich immer mehr heraus, dass die Entwicklung von einer gesunden sicheren Bindung über die unsichere Bindung, die desorganisierte Bindung bis zur Bindungsstörung ein Kontinuum darstellt, das durch entsprechende Erfahrungen des Kindes mit seinen bedeutungsvollen Bindungspersonen beeinflußt wird. In diesem Zusammenhang wird die Verbindung zwischen desorganisierter Bindung und der Aufmerksamkeits-Hyperaktivitätsstörung besonders diskutiert, ebenso neue Möglichkeiten der Bindungsdiagnostik in verschiedenen Altersgruppen. Feinfühlige empathische Erfahrungen eines Kindes - von Schutz, Sicherheit sowie von Exploration - fördern seine sichere Bindung, wogegen sich auf dem Boden von traumatischen Erfahrungen des Kindes, wie sie durch alle Formen der Gewalt entstehen, denen das Kind hilflos ausgeliefert ist, Pathologien bis hin zu schwersten Formen der Bindungsstörungen entwickeln können.

Das Kapitel über Prävention wurde um die Beschreibung der bindungsbasierten Präventionsprogramms SAFE ® - Sichere Ausbildung für Eltern sowie das Programm B.A.S.E. ® - Babywatching erweitert. Das Programm SAFE ® beginnt bereits in der Schwangerschaft und begleitet Eltern bis zum Ende des ersten Lebensjahres ihres Kindes, mit dem Ziel, daß sich möglichst viele Kinder sicher an ihre Eltern binden und auf diese Weise einen lebenslangen Schutzfaktor für ihre gesunde Persönlichkeitsentwicklung erwerben sollen. Dieses Programm findet inzwischen sowohl in Deutschland wie auch in anderen Ländern Europas, aber auch in Neuseeland, Australien und Singapur durch die Ausbildung von SAFE ® -Mentoren große Verbreitung. Ziel ist es, daß in Zukunft die Teilnahme an diesem Programm für Eltern so selbstverständlich wird wie der Besuch eines Kurses zur Geburtsvorbereitung. Das Programm B.A.S.E. ® - Babywatching ist eine besondere Form der Empathieschulung für Kindergarten- und Schulkinder. Durch die angeleitete reale Beobachtung der Interaktion zwischen Mutter und Baby sollen die Kinder lernen, sich in die Gedanken, Gefühle und Handlungsabsichten von Mutter und Kind hineinzuversetzen, und diese neue Fähigkeit auf ihr Miteinander im Spielalltag übertragen. Die Studienergebnisse sind ermutigend, so daß das Babywatching auch eine weitere Verbreitung in Europa wie auch in Neuseeland und Australien erfährt.

Während in der Forschung wie auch in der klinischen Anwendung im Hinblick auf die Entwicklung der Bindung bisher bevorzugt dyadische Beziehungen im Mittelpunkt standen, wird in einem besonderen Kapitel ausgeführt, wie sich die verschiedenen Bindungsmuster auch in Gruppen und im Verhalten des einzelnen gegenüber Gruppen zeigen können.

Die Bindungstheorie gewinnt angesichts der wachsenden Zahl von Säuglingen und Kleinstkindern, die in außerfamiliären Einrichtungen mit Konzepten der Tagesbetreuung in großen Gruppen versorgt werden, eine ganz neue gesellschaftliche Bedeutung. Hier kann die Bindungstheorie zur Frage der absolut notwendigen Qualität von Krippen und Kindergärten, speziell im Hinblick auf sekundäre Betreuungspersonen - nämlich Krippen- und Kindergartenerzieherinnen - und die Voraussetzungen, die d


Brisch, Karl Heinz
Karl Heinz Brisch, Privatdozent, Dr. med. habil, ist Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, Psychiatrie und Psychotherapie, Psychotherapeutische Medizin sowie Nervenarzt und Psychoanalytiker. Er leitet als Oberarzt die Abteilung für Pädiatrische Psychosomatik und Psychotherapie im Dr. von Haunerschen Kinderspital, Ludwig-Maximilians-Universität, in München. Er ist Dozent sowie Lehr- und Kontrollanalytiker am Psychoanalytischen Institut Stuttgart.

Sein Forschungsschwerpunkt umfaßt den Bereich der frühkindlichen Entwicklung zu Fragestellungen der Entstehung von Bindungsprozessen und ihren Störungen.

Karl Heinz Brisch, Privatdozent, Dr. med. habil, ist Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, Psychiatrie und Psychotherapie, Psychotherapeutische Medizin sowie Nervenarzt und Psychoanalytiker. Er leitet als Oberarzt die Abteilung für Pädiatrische Psychosomatik und Psychotherapie im Dr. von Haunerschen Kinderspital, Ludwig-Maximilians-Universität, in München. Er ist Dozent sowie Lehr- und Kontrollanalytiker am Psychoanalytischen Institut Stuttgart.

Sein Forschungsschwerpunkt umfaßt den Bereich der frühkindlichen Entwicklung zu Fragestellungen der Entstehung von Bindungsprozessen und ihren Störungen.



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