Brucher | Schauspiel & Doppeltes Bewusstsein | Buch | 978-3-8498-1993-4 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 4, 283 Seiten, Format (B × H): 147 mm x 223 mm, Gewicht: 427 g

Reihe: Proskenion - Studien zu Theater und Performance

Brucher

Schauspiel & Doppeltes Bewusstsein

Zur Verhandlung dissoziativer Phänomene bei Coquelin, Archer, Martersteig und Craig
Erstauflage 2024
ISBN: 978-3-8498-1993-4
Verlag: Aisthesis Verlag

Zur Verhandlung dissoziativer Phänomene bei Coquelin, Archer, Martersteig und Craig

Buch, Deutsch, Band 4, 283 Seiten, Format (B × H): 147 mm x 223 mm, Gewicht: 427 g

Reihe: Proskenion - Studien zu Theater und Performance

ISBN: 978-3-8498-1993-4
Verlag: Aisthesis Verlag


Im späten 19. Und frühen 20. Jahrhundert avancierten dissoziative Bewusstseinsspaltungen zu einem zentralen Forschungsthema. Verfahren der Hypnose und Suggestion bzw. Zustände des Somnambulismus und der Trance rückten ins Zentrum psychowissenschaftlicher Aufmerksamkeit, um Aufschluss über die „verborgenen Sphären“ des Ich zu erlangen. Diese Entdeckungen wurden auch von Theatertheoretiker*innen aufgegriffen, um die schauspielerische Fähigkeit zur Verwandlung und zur Darstellung unterschiedlicher Charaktere besser zu verstehen. Die vorliegende Studie untersucht mit Fokus auf die vier Schauspieltheoretiker Constant Coquelin, William Archer, Max Martersteig und Edward Gordon Craig, wie diese die neuen psychologischen Erkenntnisse zu Bewusstseinsspaltungen in ihre Überlegungen einbezogen. Anhand ihrer Schriften aus den Jahren 1880 bis 1910 wird aufgezeigt, wie sich durch den Einbezug bewusstseinstheoretischer Überlegungen die traditionelle Auffassung von Identität und Identifikation im Schauspiel veränderte.

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Weitere Infos & Material


Inhaltsverzeichnis
I. Schauspiel & die Vielheit des Ich.
I.1. Die Vielgestaltigkeit der Schauspieler*in von Platon
bis Lacoue-Labarthe.
I.2. Schauspiel und Pluralismuseuphorie um 1900.
I.3. Die Entdeckung des Un(ter)bewussten
in den Psychowissenschaften.
I.3.1. Das doppelte Bewusstsein als Ichmodell
des 19. Jahrhunderts.
II. Benoît-Constant Coquelin:

Schauspiel & doppelte Persönlichkeit.
II.1. Die kalte Schauspieler*in als Vorstufe
der doppelten Persönlichkeit.
II.2. „le comédien doit être double“: Die Dualität
der Schauspieler*in als dissoziative Disposition.
II.3. Dissoziation.
II.3.1. Kaltes Schauspiel als Vorgang der Abspaltung.
II.3.2. Dissoziationsforschung um 1900: Pierre Janet.
II.4. Dissoziation & Schauspiel.
II.5. Depersonalisation – Die (kalte) Schauspieler*in
als Zuseher*in ihrer selbst.
III. William Archer: Schauspiel und Automatismus.
III.1. Automatismus.
III.2. Schauspiel & multiple strata of consciousness.
III.2.1. Archer vs. Diderot I: Zum „elenden Los“
der emotionalen Schauspieler*in.
III.2.2. Archer vs. Diderot II: Emotionalität und Aufmerksamkeit
III.3. Stadien der Absorption.
III.4. Autosuggestion.
IV. Max Martersteig: Die hypnotische Schauspieler*in.
IV.1. Die Transfiguration der Schauspieler*in.
IV.2. Ästhetische Hypnose.
IV.2.1. Wilhelm Wundt: Hypnose und Suggestion.
IV.2.2. Martersteig liest Wundt.
IV.3. Schauspiel als Form des Wiedererlebens.
IV.4. Hypnose – Posthypnose.
V. Edward Gordon Craig:

Von Somnambul*innen und Über-Marionetten.
V.1. Craigs Überlegungen zum Theater.
V.2. Die Über-Marionette.
V.3. Die Über-Marionette als Somnambul*in.
V.3.1. Somnambulismus als psychogener Dämmerzustand.
V.3.2. Somnambulismus und Tod.
V.3.3. Somnambulismus, Tod und Imagination.
V.3.4. Bewusst(seins)losigkeit.
V.3.5. Somnambuler Gehorsam.
V.4. Somnambule vs. Hysterikerin.
VI. Resu¨mee.
VII. Bibliografie.
VIII. Personenregister.


Brucher, Rosemarie
ROSEMARIE BRUCHER ist Assistenzprofessorin für Theaterwissenschaft am Zentrum für Genderforschung und Diversität an der Kunstuniversität Graz sowie Vizerektorin für Forschung an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien.



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