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E-Book, Deutsch, Band 159, 519 Seiten

Reihe: Theologische Bibliothek TöpelmannISSN

Bruder Versprochene Freiheit

Der Freiheitsbegriff der theologischen Anthropologie in interdisziplinärem Kontext
1. Auflage 2013
ISBN: 978-3-11-030777-1
Verlag: De Gruyter
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)

Der Freiheitsbegriff der theologischen Anthropologie in interdisziplinärem Kontext

E-Book, Deutsch, Band 159, 519 Seiten

Reihe: Theologische Bibliothek TöpelmannISSN

ISBN: 978-3-11-030777-1
Verlag: De Gruyter
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Die vorliegende Arbeit nimmt die aktuelle Diskussion in Neurowissenschaften und Philosophie zum Problem der Willensfreiheit auf und entwickelt eine theologisch-anthropologische Perspektive auf das Thema. Sie informiert klar gegliedert über unterschiedliche Positionen dieser interdisziplinären Debatte. Dabei erörtert sie die Hintergründe neurowissenschaftlicher Argumente und weist auf deren begriffliche und systematische Schwierigkeiten hin. Der Autor entwickelt unter Bezugnahme auf die neurowissenschaftliche Herausforderung in pointierter Weise einen philosophischen Begriff der Willensfreiheit. Er lehnt sich dabei an Robert Kane und den philosophischen Libertarismus an. Sodann wird im Ausgang von Luthers reformatorischen Hauptschriften ein theologisch-anthropologischer Freiheitsbegriff entfaltet. Sowohl das Problem des „versklavten Willens“ als auch die Freiheit eines Christenmenschen in ihren unterschiedlichen Aspekten beschreibt der Autor ausführlich und differenziert. Christliche Freiheit wird als Phänomen des Lebens in der Zeit und in menschlichen Beziehungen beleuchtet. Analogien und Differenzen zu einem philosophischen Freiheitsbegriff und zu neurowissenschaftlichen Aspekten werden deutlich herausgestellt.
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Zielgruppe


Wissenschaftler, Bibliotheken, Institute / Academics, libraries, institutes


Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


1;Vorwort;7
2;Abkürzungen;17
3;Einleitung;19
4;I Neurowissenschaftliche Perspektiven;24
4.1;1. Grundsatzfragen und Methodik;24
4.1.1;1.1. Der Anstoß: die Libet-Experimente und ihre Nachfolger;24
4.1.1.1;1.1.1 Die Entdeckung des Bereitschaftspotentials;24
4.1.1.2;1.1.2 Die Anlage der Fragestellung bei Libet;26
4.1.1.3;1.1.3 Der vorausgesetzte Freiheitsbegriff;29
4.1.1.4;1.1.4 Folgeexperimente und ihre Interpretation;34
4.1.2;1.2. Methoden der Hirnforschung und ihre Aussagekraft;38
4.1.2.1;1.2.1 Die naturwissenschaftlichen Methoden;40
4.1.2.2;1.2.2 Die Verbindung unterschiedlicher Perspektiven;43
4.1.2.2.1;1.2.2.1 Objektive und subjektive Beschreibung;43
4.1.2.2.2;1.2.2.2 Der epistemische Status der Korrelierung;52
4.1.2.2.3;1.2.2.3 Die Unterscheidung von notwendigen und hinreichenden Ursachen;57
4.1.3;1.3. Positionen zum Freiheitsproblem aus neurowissenschaftlicher und psychologischer Perspektive;59
4.1.3.1;1.3.1 Die Position von Wolf Singer;60
4.1.3.2;1.3.2 Konzepte der Handlungs- und Volitionspsychologie;65
4.1.3.2.1;1.3.2.1 Freiheit als Illusion;66
4.1.3.2.2;1.3.2.2 Freiheit als Selbstbestimmung;73
4.1.4;1.4. Vorläufige Systematisierung der Probleme;81
4.2;2. Der Ansatz von Gerhard Roth;83
4.2.1;2.1. Das abgelehnte Verständnis von (Willens-) Freiheit;84
4.2.1.1;2.1.1 Die Ablehnung eines starken Freiheitsbegriffs;85
4.2.1.2;2.1.2 Freiheit als Selbstverursachung?;90
4.2.1.3;2.1.3 Was ist »das Ich«?;95
4.2.2;2.2. Dimensionen der Unfreiheit;101
4.2.2.1;2.2.1 Materiale Aspekte der Steuerung durch das Gehirn;101
4.2.2.1.1;2.2.1.1 Die Bedeutung des Unbewussten;101
4.2.2.1.2;2.2.1.2 Die Macht der Emotionen;107
4.2.2.2;2.2.2 Strukturelle Aspekte der Steuerung durch das Gehirn;111
4.2.2.2.1;2.2.2.1 Irreversible Prozesse;111
4.2.2.2.2;2.2.2.2 Deterministische Abläufe;116
4.2.2.3;2.2.3 Welt und Ich als Konstruktion;120
4.2.2.3.1;2.2.3.1 Dezentrale Abläufe;120
4.2.2.3.2;2.2.3.2 Die Wirklichkeit als Konstruktion;127
4.2.3;2.3. Die Frage der Verantwortung: Person oder Gehirn?;135
4.3;3. Zusammenfassung und Überleitung;137
5;II Philosophische Perspektiven;143
5.1;1. Philosophische Anliegen;143
5.1.1;1.1. Rekontextualisierung eines Problems;143
5.1.2;1.2. Begriffliche und sprachliche Klärung;144
5.1.3;1.3. Erkenntnistheoretische Klärung;146
5.1.4;1.4. Anthropologische Klärung;148
5.2;2. Zur Unterscheidung von Handlungs- und Willensfreiheit;150
5.3;3. Kompatibilistische Lösungsansätze;156
5.3.1;3.1. Personales Handeln;159
5.3.2;3.2. Stufen des Wollens und Wünschens?;163
5.3.3;3.3. Rationale und moralische Freiheit;167
5.3.3.1;3.3.1 Rationalität als normatives Kriterium;167
5.3.3.2;3.3.2 Naturalistischer Kompatibilismus;169
5.3.3.3;3.3.3 Vereinbarkeit durch epistemischen Dualismus;173
5.3.3.3.1;3.3.3.1 Gründe vs. Ursachen und Handlung vs. Ereignis;173
5.3.3.3.2;3.3.3.2 Sein vs. Sollen;177
5.3.3.3.3;3.3.3.3 Epistemischer Indeterminismus;178
5.3.3.4;3.3.4 Zusammenfassende Notiz;179
5.3.4;3.4. Personale Freiheit: Michael Pauen;180
5.3.4.1;3.4.1 Grundlegende Abgrenzungen;182
5.3.4.2;3.4.2 Freiheit als Selbstbestimmung;185
5.3.4.3;3.4.3 Kriterien personaler Präferenzen;189
5.3.4.3.1;3.4.3.1 Die rationale Variante;189
5.3.4.3.2;3.4.3.2 Die liberale Variante;193
5.3.4.3.3;3.4.3.3 Die identifikatorische Variante;197
5.3.4.4;3.4.4 Kritik des Inkompatibilismus;204
5.3.4.4.1;3.4.4.1 Freiheit und alternative Möglichkeiten;204
5.3.4.4.2;3.4.4.2 Freiheit und Kontrolle – das Konsequenzargument;212
5.3.4.4.3;3.4.4.3 Das Verhältnis von Freiheit und Determinismus;217
5.3.4.5;3.4.5 Zusammenfassende Notiz;220
5.4;4. Inkompatibilistische Ansätze;222
5.4.1;4.1. »Harter« Determinismus – Ablehnung von Freiheit;222
5.4.2;4.2. Libertarische Positionen;229
5.4.3;4.3. Die Signifikanz des freien Willens – Robert Kane;235
5.4.3.1;4.3.1 Kritik des Kompatibilismus – oder die Suche nach einem anspruchsvollen Begriff von Freiheit;235
5.4.3.1.1;4.3.1.1 Das Prinzip alternativer Möglichkeiten und das Konsequenzargument;236
5.4.3.1.2;4.3.1.2 Letztverantwortung (Ultimate Responsibility);240
5.4.3.2;4.3.2 Die Signifikanz von Letztverantwortung;247
5.4.3.3;4.3.3 Intellegibilität und Existenz der Willensfreiheit: Plurale Rationalität;255
5.4.3.4;4.3.4 Moralische Entscheidungen und Klugheitsentscheidungen;258
5.4.3.5;4.3.5 Praktische Entscheidungen;266
5.5;5. Evaluation der philosophischen Argumentationen;269
5.5.1;5.1. Pauen und der philosophische Kompatibilismus;269
5.5.2;5.2. Kane und der philosophische Libertarismus;274
5.6;6. Systematische Kernpunkte;279
5.6.1;6.1. Determinismus;279
5.6.2;6.2. Zeitlichkeit;281
5.6.3;6.3. Personalität;283
6;III Theologische Perspektiven;286
6.1;1. Der spezifische Ansatz theologischer Anthropologie;286
6.1.1;1.1. Coram Deo;286
6.1.2;1.2. Soteriologie und Anthropologie;289
6.1.3;1.3. Geschöpf und Sünder;291
6.2;2. Der Streit zwischen Luther und Erasmus;293
6.2.1;2.1. Die Bestimmung des Gegenstandes durch Erasmus;293
6.2.2;2.2. Dimensionen des freien Wahlvermögens nach Erasmus;296
6.2.2.1;2.2.1 Entscheidungsfreiheit auf Basis von Vernunft;296
6.2.2.2;2.2.2 Freier Wille und Gnade;299
6.2.2.3;2.2.3 Verantwortung des Menschen;302
6.2.2.4;2.2.4 Parallelen;304
6.2.3;2.3. Luthers Präzisierung des Streitgegenstandes;305
6.2.3.1;2.3.1 Luthers Widerstand gegen die Anlage der Fragestellung und die Ablehnung des liberum arbitrium;305
6.2.3.2;2.3.2 Heilsgewissheit als existentielles Motiv;309
6.2.4;2.4. Was ist das servum arbitrium?;312
6.2.4.1;2.4.1 Das SA als Aussage über das menschliche Handlungs- bzw. Willensvermögen;313
6.2.4.2;2.4.2 Das SA als Aussage über das menschliche Erkenntnisvermögen;317
6.2.4.3;2.4.3 Das SA als Prädikat des Sünders;322
6.2.4.4;2.4.4 Das SA als Prädikat des endlichen Geschöpfes?;327
6.2.4.4.1;2.4.4.1 Die Notwendigkeit allen Geschehens;327
6.2.4.4.2;2.4.4.2 Die Unveränderlichkeit des Willens;337
6.2.5;2.5. Die Beteiligung des Menschen;347
6.2.5.1;2.5.1 Personale Beteiligung;347
6.2.5.2;2.5.2 Verantwortung für die Sünde;349
6.2.5.3;2.5.3 Inferiora und superiora;352
6.3;3. Die Freiheit eines Christenmenschen;354
6.3.1;3.1. Die Konstitution der christlichen Freiheit im Inneren Menschen;354
6.3.2;3.2. Vollzüge christlicher Freiheit;359
6.3.3;3.3. Die Zuordnung von Leib und Seele;364
6.4;4. Epistemische und fundamentalanthropologische Kontextualisierung;367
6.4.1;4.1. Der Mensch als theologisches Erkenntnisproblem;367
6.4.2;4.2. Ansatz bei Personalität und Subjektbewusstsein des Menschen;370
6.4.2.1;4.2.1 Die Bedeutung der Binnenperspektive;370
6.4.2.2;4.2.2 Unmittelbares Selbstbewusstsein?;372
6.4.3;4.3. Transzendentale Anthropologie und »Gottoffenheit« des Menschen;376
6.4.3.1;4.3.1 Transzendentale Freiheit;376
6.4.3.2;4.3.2 Gottoffenheit;379
6.4.4;4.4. Freiheitstheoretische Relevanz;381
6.4.4.1;4.4.1 Gottesbeziehung als menschliche Möglichkeit?;381
6.4.4.2;4.4.2 Formale anthropologische Ontologie?;383
6.4.4.3;4.4.3 Der Andere als kommunikatives Ereignis;385
6.5;5. Systematisch-theologische Überlegungen zur Unfreiheit des Menschen;391
6.5.1;5.1. Ablehnung absoluter Freiheit;391
6.5.1.1;5.1.1 Bedingtheit als Geschöpflichkeit;391
6.5.1.2;5.1.2 Kein liberum arbitrium Gott gegenüber;398
6.5.1.2.1;5.1.2.1 Keine Indifferenzfreiheit;398
6.5.1.2.2;5.1.2.2 Abstand von der ethischen Frage;400
6.5.2;5.2. Zur schöpfungstheologischen und necessitaristischen Begründungsstrategie;403
6.5.2.1;5.2.1 Vereinbarkeit von menschlicher Freiheit und Gottes Allmacht?;404
6.5.2.1.1;5.2.1.1 Spezifizierung der Relate;404
6.5.2.1.2;5.2.1.2 Ein theologisches Konsequenzargument?;412
6.5.2.1.3;5.2.1.3 Schöpfungstheologische und soteriologische Relevanz;416
6.5.2.2;5.2.2 Die Annahme des servum arbitrium als »fundamentalanthropologische Theorie«?;419
6.5.2.2.1;5.2.2.1 Servum arbitrium als Bestimmtheit des Selbstgefühls?;419
6.5.2.2.2;5.2.2.2 Kritik;423
6.5.3;5.3. Zur hamartiologischen Begründung;427
6.5.3.1;5.3.1 Hermeneutische Vorüberlegungen;427
6.5.3.2;5.3.2 Freiheitstheoretische Relevanz;431
6.5.3.3;5.3.3 Phänomenale Aspekte der Sünde;434
6.5.3.3.1;5.3.3.1 Verblendung;434
6.5.3.3.2;5.3.3.2 Selbstisolierung und -konstituierung;436
6.5.3.3.3;5.3.3.3 Selbstwiderspruch und Entfremdung;439
6.5.4;5.4. Kann oder muss dennoch von Freiheit gesprochen werden?;443
6.6;6. Systematisch-theologische Überlegungen zur Freiheit des Menschen;446
6.6.1;6.1. Freiheit in Beziehung;446
6.6.1.1;6.1.1 Kommunikative Relationalität als Bedingung von Freiheit;446
6.6.1.2;6.1.2 Die Unterscheidung der Beziehungen und die Bedeutung des Selbstverhältnisses;449
6.6.1.3;6.1.3 Die Ambivalenz von Beziehungen;452
6.6.2;6.2. Geschöpfliche Freiheit;455
6.6.2.1;6.2.1 Intentionales Handeln;455
6.6.2.2;6.2.2 Graduelle Freiheit;460
6.6.2.3;6.2.3 Selbstkohärenz;462
6.6.2.4;6.2.4 Vernunft, Affekt, Leiblichkeit;465
6.6.3;6.3. Freiheit und Gnade bzw. Befreiung;467
6.6.4;6.4. Freiheit und Zeit;475
6.6.4.1;6.4.1 Unterschiedliche Freiheitsbegriffe;476
6.6.4.2;6.4.2 Freiheit von und zu sich selbst, und in Beziehung zu Anderen;478
6.6.4.3;6.4.3 Qualifizierte Freiheit;480
7;Literatur;484
8;Register;516


Bruder, Benedikt
Benedikt Bruder,Fürth.

Benedikt Bruder, Fürth.



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