Buch, Deutsch, 100 Seiten, PB, Format (B × H): 210 mm x 297 mm, Gewicht: 337 g
Niederschrift der 39. Tagung am 5. und 6. Mai 2004 in Werningerode
Buch, Deutsch, 100 Seiten, PB, Format (B × H): 210 mm x 297 mm, Gewicht: 337 g
ISBN: 978-3-86509-329-5
Verlag: Fachverlag NW in Carl Ed. Schünemann KG
Am 39. Erfahrungsaustausch über Erdarbeiten im Straßenbau (EAT) am 5. und 6. Mai 2004 nahmen neben Vertretern des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Wohnungswesen und der Straßenbaubehörden der Länder auch Vertreter der Bundesanstalt für Wasserbau und der DEGES teil.
Der Erfahrungsaustausch dient dazu, Erfahrungen mit neuen Bauweisen und der Anwendung neuer Regelwerke und Prüfverfahren mitzuteilen und zu diskutieren. Schwerpunkt des 39. EAT war die laufende Überarbeitung der ZTV E StB. Die Straßenbaubehörden der Länder hatten im Vorlauf zur Tagung ihre Kritikpunkte und Anregungen dazu der Bundesanstalt für Straßenwesen mitgeteilt. Diese hatte daraus eine Synopse erarbeitet, deren Inhalte bei der Tagung im Einzelnen diskutiert wurden.
Die Informationen aus der Arbeitsgruppe 5 "Erdund Grundbau" der FGSV beinhalteten neben personellen und organisatorischen Veränderungen in den Gremien den aktuellen Stand der Regelwerksbearbeitung und inhaltliche Schwerpunkte der Arbeiten in der Arbeitsgruppe. Die Informationen aus der BASt umfassten die europäische Normung, die Forschungsprojekte im gemeinsamen Forschungsprogramm von BMVBW, BASt und FGSV sowie die Schwerpunkte der Themen, die in der BASt bearbeitet werden. Außerdem wurde ein Sachstandsbericht zur Überarbeitung der "Richtlinien für die umweltverträgliche Anwendung von industriellen Nebenprodukten und Recycling Baustoffen im Straßenbau" (RuA StB) und zum Forschungsprojekt "Sickerwasserprognose" des BMBF gegeben.
Der Diskussion über die Überarbeitung der ZTV E StB waren zwei Sachstandsberichte der zuständigen Gremienleiter vorangestellt. Die Diskussion über die zu überarbeitenden Inhalte der ZTV E StB erfolgte abschnittsweise entsprechend der Gliederung dieser Vertragsbedingungen. Besondere Schwerpunkte der Diskussion waren u. a.: Größe des Luftporenanteils und bautechnische Maßnahmen zu dessen Einhaltung, Sinnhaftigkeit des Begriffs "frostunempfindliches Material" und dessen Definition, Berücksichtigung und Integration des Abfallrechts sowie des Boden und Grundwasserschutzes bei Erdbauwerken, Einstufung in die Bodenklassen 6 und 7 (Fels), Beurteilung der Wasserverhältnisse, Notwendigkeit von Abtreppungen bei geneigtem Gelände, Verdichtung der Böschungen, Dauerhaftigkeit der Tragfähigkeit des Planums. Verdichtungsanforderungen in Hinterfüllbereichen, "qualifizierte" Bodenverbesserung, Prüfmethoden, Richtwerte für die Zuordnung von Verdichtungsgrad und Verformungsmodul, indirekte Prüfverfahren, Anforderungen an den dynamischen Verformungsmodul.
Die Fachexkursion am 6. Mai 2004 führte zu Baustellen im Zuge der B 6n, die bis 2007 als zweistreifige Bundesstraße zwischen der BAB A 395 und der BAB A 14 ausgebaut wird. Dabei wurde u. a. über die Gewinnung und Wiederverwertung von Oberkreidegestein im Zuge des Neubaus berichtet. Der Neubau wird vorlaufend von umfangreichen archäologischen Grabungen begleitet, die einen Einblick in die Natur und Kulturgeschichte der Nordharzregion geben.