Classen | 'mein Seel Fang an Zu Singen': Religiose Frauenlieder Des 15.-16. Jahrhunderts: Kritische Studien Und Textedition | Buch | 978-90-429-1098-0 | sack.de

Buch, Deutsch, Englisch, Band 6, 395 Seiten

Reihe: Studies in Spirituality Supple

Classen

'mein Seel Fang an Zu Singen': Religiose Frauenlieder Des 15.-16. Jahrhunderts: Kritische Studien Und Textedition


Erscheinungsjahr 2002
ISBN: 978-90-429-1098-0
Verlag: PEETERS PUB

Buch, Deutsch, Englisch, Band 6, 395 Seiten

Reihe: Studies in Spirituality Supple

ISBN: 978-90-429-1098-0
Verlag: PEETERS PUB


Nach der Publikation einer Sammlung weltlicher Frauenlieder des Spätmittelalters (Deutsche Frauenlieder des 15. und 16. Jahrhunderts, Amsterdam: Editions Rodopi, 1999) legt Albrecht Classen nun eine überraschend große Anzahl religiöser Lieder vor, die von Frauen verfaßt worden sind, womit endgültig der Beweis erbracht sein dürfte, daß die Literaturgeschichte der Reformationszeit keineswegs nur von Werken männlicher Autoren bestimmt war.

Die Edition gliedert sich in zwei große Teile, von denen sich der erste mit religiösen Liederbüchern beschäftigt, die von Nonnen der sogenannten 'Heideklöster' (auf)geschrieben worden sind. Der zweite Teil bietet originelle Lieder von Frauen, die in einer breiten Palette von Kirchenliederbüchern oder privaten Gebets- und Gesangbüchern enthalten sind. Classen widmet Elisabeth Crucigerin ein gesondertes Kapitel, weil ihr Kirchenlied 'Herr Christ, der einig Gotts Sohn Vaters in Ewigkeit' das erste in Deutschland war, das von einer Frau verfaßt und in ein protestantisches Kirchenliederbuch aufgenommen wurde. Bemerkenswerterweise gelingt es Classen darüber hinaus, die meisten der anderen Lieder historisch identifizierbaren Frauen zuzuschreiben, die jetzt in den Kanon spätmittelalterlicher deutscher Literatur aufgenommen werden müssen. Die Edition bietet außerdem erschöpfend Auskunft über einige der Klöster, in denen die Liederbücher kompiliert wurden.

Diese Edition dürfte der Frauenforschung innerhalb der deutschen Literatur-, Musik-, und Religionsgeschichte neue Inspiration verleihen, weil die hier gesammelten Texte den klaren Beweis liefern, daß Frauen auf ihrem eigenen Gebiet und mit ihren eigenen Mitteln unabhängig von der männlichen Vormundschaft schöpferisch tätig werden konnten. Aufgrund der hier gesammelten Texte gilt es nun, das Netz unserer Spurensuche erheblich auszuweiten, denn offensichtlich gab es eine viel größere Gruppe von Frauen im deutschen Spätmittelalter, die künstlerisch und literarisch tätig war, als bisher vermutet worden ist.

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