Colter | Romana Sommerliebe Band 8 | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 8, 384 Seiten

Reihe: Romana Sommerliebe

Colter Romana Sommerliebe Band 8

Sonnenschein und Liebesnächte
1. Auflage 2022
ISBN: 978-3-7515-1071-4
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Sonnenschein und Liebesnächte

E-Book, Deutsch, Band 8, 384 Seiten

Reihe: Romana Sommerliebe

ISBN: 978-3-7515-1071-4
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Sommer, Sonnenschein und Liebesnächte: Werden die drei Unternehmertöchter Brandy, Jessie und Chelsea King ihren Mr. Right finden? Folgen Sie den drei Schwestern auf ihrem Weg ins Glück!

MITTEN INS HERZ? von CARA COLTER
Jahre nachdem Clint McPherson sie zurückgewiesen hat, besucht Brandy King ihren Jugendschwarm in der kanadischen Wildnis. Ihre Mission: den verwitweten Vater einer kleinen Tochter ins Leben zurückzuholen. Wird Clint Brandys Charme erliegen?

MEIN CHARMANTER HERZENSDIEB von CARA COLTER
Als Jessie King einen Aushilfsjob in Garner Blakes Firma annimmt, staunt sie nicht schlecht: Ihr neuer Boss ist ein absoluter Traumtyp - leider aber auch so arrogant und abweisend, dass Jessie am liebsten sofort alles hinwerfen und davonlaufen würde ...

GLÜCKLICH IN STARKEN ARMEN von CARA COLTER
Ein Blick in Randalls grüne Augen lässt das Herz von Chelsea King sofort höher schlagen. Und das, obwohl der attraktive Bodyguard ihr mit seiner Fürsorge den letzten Nerv raubt. Was die Tochter aus reichem Haus jedoch nicht weiß: Ihr Leben wird von einem Stalker bedroht!



Cara Colter hat Journalismus studiert und lebt in Britisch Columbia, im Westen Kanadas. Sie und ihr Ehemann Rob teilen ihr ausgedehntes Grundstück mit elf Pferden. Sie haben drei erwachsene Kinder und einen Enkel. Cara Colter liest und gärtnert gern, aber am liebsten erkundet die begeisterte Reiterin auf ihrer gescheckten Stute Dakota die kilometerweiten Waldwege, die direkt an ihrem Haus vorbei- und in die freie Natur führen. Als Autorin von insgesamt 40 Büchern wurde Cara Colter mehrfach ausgezeichnet. 2006 erhielt sie von der Romantic Times einen Sonderpreis für ihre humorvollen Romane, 2007 kam sie erstmalig auf die Bestellerliste von Waldenbooks.

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1. KAPITEL

„Ich liebe Clint McPherson nicht“, sagte Brandy mit fester Stimme.

Seit sie Kingsway, das Anwesen ihres Vaters auf Long Island, verlassen hatte, sprach sie diesen Satz wie ein Mantra vor sich hin.

Jetzt fuhr sie allein eine unbekannte Straße entlang, die sich um die Ufer des Lake of the Woods wand. Ein See, der so riesig war, dass er an zwei kanadische Provinzen und den Staat von Minnesota grenzte. Zudem hatten die Orte in dieser Gegend unaussprechliche Namen.

Hier eine kleine Hütte zu finden war praktisch eine unmögliche Aufgabe. Eine Hütte, die keinem Geringeren als Clint McPherson gehörte.

Natürlich könnte sie einfach behaupten, dass sie ihn nicht hatte aufspüren können. Ende der Mission.

Doch wovor hast du eigentlich Angst? meldete sich eine innere Stimme.

Brandgwen King hatte ihr ganzes Leben damit verbracht zu beweisen, dass sie sich vor nichts und niemandem fürchtete. Deshalb ärgerte sie diese Frage. Sie hatte weder Angst vor Clint McPherson noch war sie verliebt in ihn. Vielleicht hatte sie als Mädchen einmal für diesen Mann geschwärmt. Das bedeutete gar nichts. Mit sechsundzwanzig war sie alt genug. Der Schmerz, den sie empfand, nachdem dieser Mann sie abgewiesen hatte, war längst vergangen.

Der Mann in ihrem Leben hieß Jason Morehead, ihr ständiger Begleiter auf Abenteuertouren. Vor kurzem hatte sich eine Affäre zwischen ihnen angebahnt, Jason hatte sich jedoch zunächst abrupt und erschreckt zurückgezogen, es sich dann wieder anders überlegt, und nun hielt er eifrig um ihre Hand an.

Warum sollte ich ihn nicht heiraten? fragte sie sich. Er war reich, sah unverschämt gut aus und teilte ihre Vorliebe für alles Schnelle und Gefährliche.

„Ich liebe ihn nicht“, sagte sie laut und wusste genau, dass sie wieder von Clint sprach, obwohl sie an Jason dachte. Aber ihrerseits war sie sich ziemlich sicher, dass Jason wiederum sie nicht wahrhaft liebte, sondern in ihr eine gute Freundin und Weggefährtin sah. Frustriert schlug Brandy auf das Lenkrad des Ferraris, den sie fuhr.

Ihr Vater hatte ihr diesen Wagen organisiert, nachdem sie vor ein paar Stunden aus New York eingeflogen war. Man hatte ihr die Schlüssel überreicht und ihr gesagt, sie könne den Wagen beliebig lang nutzen und müsste nichts dafür bezahlen. In ihren Kreisen war es eine Tatsache, dass man stets umso weniger Geld benötigte, je mehr man davon hatte.

Natürlich war dieser freundliche Autohändler davon ausgegangen, dass sie sich in oder vor seinem Wagen fotografieren ließ und nicht damit in die gottverlassene Wildnis fuhr.

„Ich soll Clint McPherson noch immer lieben?“, schnaubte sie. „Eher hasse ich ihn.“

Sie seufzte tief. Hass? Das schien ein hartes Wort zu sein, nachdem sie diesen Mann vor sieben Jahren das letzte Mal gesehen hatte, als er ihren neunzehnten Geburtstag vollkommen ruinierte.

„Er ist mir egal“, entschied sie und kurbelte ihre Fahrerscheibe hinunter. Dann schrie sie es in den Fahrtwind hinaus. „Clint McPherson ist mir egal!“

Es klang nach einer Lüge, und sie wusste es. Wahrscheinlich wussten es sogar die Bäume.

Wie konnte ihr Vater nur so etwas von ihr verlangen? Und wie hatte sie dem zustimmen können?

Mit gerunzelter Stirn dachte sie an die Begegnung mit ihrem Vater. Er hatte alt ausgesehen. Selbstverständlich war er auch alt. Das war er schon immer gewesen, selbst als sie noch sehr jung gewesen war! Aber zuvor schien er niemals alt zu sein.

Und nun suchte sie Clint auf, weil ihr Vater sie darum gebeten hatte. Vielleicht aber auch, weil sie selbst Zeit brauchte, um Jasons umfangreiche Liebeserklärung zu verdauen.

So einfach war das. Sie hatte diesem Ausflug nicht zugestimmt, weil sie sich insgeheim wünschte, Clint wiederzusehen. Sie tat ihrem Vater nur einen Gefallen. Er wusste es nicht, aber würde er von ihr verlangen, all ihre riskanten Hobbys aufzugeben, würde sie es sofort tun. Ohne Wenn und Aber.

Aber darum hatte er sie nie gebeten.

Jetzt hatte er das erste Mal in seinem Leben eine Bitte geäußert. Und Brandy würde alles tun für ihren Vater, der sie und ihre Schwestern so bedingungslos liebte.

Sie dachte an das Gespräch zurück, das sie mit ihm gehabt hatte.

„Brandy“, hatte er gesagt. „Du musst mir einen Gefallen tun. Clint …“

Beim Klang dieses Namens hatte ihr Herz einen Schlag ausgesetzt.

„Clint hat sich von Rebeccas Tod nicht erholt.“

Rebecca war die Frau, die Clint McPherson geheiratet hatte und die das Gegenteil von Brandy selbst war. Da Rebecca als Anwältin für Jakes Unternehmen gearbeitet hatte, kannte Brandy sie ein wenig. Rebecca war solide, klassisch und kultiviert gewesen. Ihre Haare waren stets geordnet, ihr Make-up niemals verwischt und ihre Kleidung nie zerknittert.

Brandys Locken dagegen entwickelten immerzu ein Eigenleben. Und ihre Kleider waren immer dem Wetter oder ihrem jeweiligen Hobby angepasst. Ein paar wilde Strähnen umspielten grundsätzlich ihr Gesicht und sorgten dafür, dass sie in den Medien noch immer als Wildfang ihrer Familie galt. Darüber hinaus hatte sie nie gelernt, sich vernünftig zu schminken, trotz aller Bemühungen ihrer Schwester Chelsea, die es ihr immer wieder zeigte.

Brandy enttäuschte die amerikanische Presse, da sie sich nicht ihrem Status gemäß zu kleiden und zu benehmen wusste. Dabei war ihr klar, dass die mutterlosen Töchter von Jake King weltweit als Prinzessinnen bezeichnet wurden. Aber sie entsprach dieser Rolle ebenso wenig wie ihre Schwester Jessie – Brandy war eben der Adrenalinjunkie in der Familie.

Dass sie sich nicht in edle Kleider stecken und schminken ließ, war einer der Gründe, warum sie Clints Hochzeit ferngeblieben war. Obwohl man sie natürlich eingeladen hatte. Clint gehörte zur Familie und war die rechte Hand ihres Vaters gewesen, seit Brandy vierzehn Jahre alt war. Damals hatte er ihr sehr imponiert.

„Damals war ich jung und hoffnungslos naiv“, erinnerte sie sich laut. Heutzutage würde Clint sie nicht mehr so leicht in Aufregung versetzen.

Ganz bestimmt nicht! Immerhin verbrachte sie ihre meiste Zeit mit Jason Morehead, der vom People Magazin zu einem der begehrtesten Junggesellen der Welt auserkoren worden war.

Trotzdem hatte Brandy dafür gesorgt, dass sie am anderen Ende der Welt war, als Clint ihre kühnsten Jugendträume zerstörte und eine andere Frau heiratete. Das Gleiche galt für den Tag, als Clints und Rebeccas Tochter geboren wurde.

Und dann, kurz nach der Taufe ihrer Tochter, starb Rebecca plötzlich. Am Tag der Beerdigung, an der Brandy eigentlich hätte teilnehmen sollen, war sie gerade in Venezuela. Aber sie hatte eine geschmackvolle Trauerkarte und ein Bouquet weißer Rosen geschickt.

„Es ist über ein Jahr her“, hörte sie ihren Vater noch sagen. „Clint arbeitet teilweise von zu Hause aus, aber er hat sich vollkommen isoliert. Er lebt in dieser Hütte in Kanada, zusammen mit dem Baby. Und wenn ich mit ihm spreche, klingt er so teilnahmslos und unnatürlich kühl, als würde er nichts und niemanden mehr an sich heranlassen.“

Ein wenig zynisch dachte Brandy darüber nach, dass eine teilnahmslose und kühle Haltung für Clint nichts Ungewöhnliches war. Aber ihr Herz zwang sie dazu, auch die Worte zu hören, die ihr Vater nicht aussprach. Dass Clint Rebecca unendlich liebte und für immer um sie trauern würde.

„Brandy, ich möchte, dass du dorthin fährst.“

Vielleicht war es die Hitze im Raum, aber für einen Moment dachte sie, sie würde in Ohnmacht fallen. „Wie bitte?“, stammelte sie.

„Du warst immer jemand, der ihn zum Lachen bringen konnte. Fahr hin und bring Clint wieder zum Lachen!“

„Ich kann mich nicht daran erinnern, ihn je zum Lachen gebracht zu haben“, erwiderte sie steif. „Ich weiß nur, dass ich ihn einige Male sehr wütend gemacht habe.“

„Ganz genau“, erwiderte ihr Vater zufrieden.

„Was?“

„Brandy, du kannst ihm das Gefühl geben, stark zu sein. Fahr dorthin! Bringe ihn zum Lachen oder mache ihn wütend, aber lass ihn irgendetwas fühlen!“

Es folgte betretenes Schweigen, während sie darüber nachdachte, was ihr Vater von ihr verlangte. Und dann gab sie ihm die einzig mögliche Antwort.

„Ich kann nicht“, entgegnete sie sanft. „Wirklich, das kann ich nicht.“

Danach tat ihr Vater etwas, das er nie zuvor getan hatte.

Er legte seine Hand auf ihre – seine Hand zitterte stark – und sah ihr tief und bedeutungsvoll in die Augen. „Bitte“, flüsterte er.

Fassungslos starrte sie ihn an und verstand die Dringlichkeit seiner Worte. Er bat sie darum, etwas für ihn zu tun. Sie konnte ihrem Vater diesen Wunsch einfach nicht abschlagen, nicht nach allem, was er für sie getan hatte. Auch wenn das bedeutete, ihre Selbstachtung aufs Spiel zu setzen.

Sie wäre ohnehin nicht in der Lage, Clint zu retten.

Aber sie spürte noch immer die zitternde Hand ihres Vaters auf ihrer, und sie würde ihr Bestes geben. Außerdem würde sie damit ein bis zwei Wochen Zeit gewinnen, sich über Jason klar zu werden.

Brandy war sich sicher, dass sie sich hoffnungslos verfahren hatte, als sie plötzlich ein Schild bemerkte, das auf eine private Einfahrt hinwies. Sie war also endlich am Ziel.

Und während die Auffahrt sie auf eine Hügelkuppe führte, stockte Brandy der Atem. Dies war einer der schönsten Plätze, die sie je gesehen hatte, und ihr Herz machte einen Sprung.

Am Ende der Auffahrt lag nicht...



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