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E-Book, Deutsch, Band 13, 330 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 230 mm

Reihe: Arbeiten zur Systematischen Theologie (ASTh)

Corzine Erfahrung im Alten Testament

Untersuchung zur Exegese des Alten Testaments bei Franz Delitzsch
1. Auflage 2018
ISBN: 978-3-374-05415-2
Verlag: Evangelische Verlagsanstalt
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Untersuchung zur Exegese des Alten Testaments bei Franz Delitzsch

E-Book, Deutsch, Band 13, 330 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 230 mm

Reihe: Arbeiten zur Systematischen Theologie (ASTh)

ISBN: 978-3-374-05415-2
Verlag: Evangelische Verlagsanstalt
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Der Tatsache, dass die exegetische Arbeit des Leipziger und Erlanger Theologen Franz Delitzsch schon zu seiner eigenen Zeit als altmodisch galt, entspricht nicht die Rezeption und Aufmerksamkeit, die seine Schriften im deutschsprachigen wie im englischsprachigem Raum genossen haben und teilweise noch genießen. Diese Dissertation untersucht mit Blick auf dieses Phänomen den von Delitzsch angewandten Ansatz und dessen Wurzeln in der lutherischen Erlanger Schule, zu der er – so zeigt es sich – eindeutig gehörte. Gegenwärtige Debatten über die Stellung des Alten Testaments in christlicher Theologie bestätigen die dauerhafte Relevanz solcher Untersuchungen, gerade wenn man Delitzschs bemerkenswerte Beziehung zum Judentum bedenkt.

[Experience in the Old Testament. Explorations on Franz Delitzsch's Exegesis of the Old Testament]
The fact that, even in his own day, the exegetical work of the theologian Franz Delitzsch (Leipzig and Erlangen) was treated as outdated, stands in contrast to the reception and attention his writings received and in some cases still receive in both German and English speaking contexts. With an eye to this phenomenon, this dissertation investigates Delitzsch’s approach and its roots in the Lutheran Erlangen School, to which he clearly belonged, as its demonstrated. Present debates about the place of the Old Testament in Christian theology confirm the continued relevance of such studies, in particular when one considers Delitzsch´s remarkable relationship to Judaism.

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INHALT

Kapitel 1: Einleitung

1 Einleitung 21

2 Biographische Einfu¨hrung 25
2.1 Leipzig I (1813–1846): Geburt, Studium und Privatdozentur 25
2.1.1 Geburt, Familie und Schuljahre 25
2.1.2 Der Einfluss Martin Stephans 26
2.1.3 Abschluss des Studiums und die ersten Leipziger Schriften 28
2.1.3.1 Zur Geschichte der ju¨dischen Poe¨sie (1836) 28
2.1.3.2 Wissenschaft, Kunst, Judentum (1838) 29
2.1.4 Verha¨ltnis zum Judentum und besonders zur Judenmission 32
2.1.4.1 Gescheiterte Berufung als Judenmissionar 32
2.1.4.2 Der ›evangelisch-lutherische Zentralverein fu¨r Mission unter Israel‹ und das ›Institutum Judaicum‹ 33
2.1.4.3 Das hebra¨ische Neue Testament 35
2.1.4.4 Heutige Einscha¨tzungen von Delitzschs Verha¨ltnis zum Judentum 35
2.1.5 Die fru¨he Hinwendung zur wissenschaftlichen Laufbahn 39
2.1.5.1 Wissenschaft, Kunst, Judentum (1838) 40
2.1.5.2 Luthertum und Lu¨gentum (1839) 41
2.1.5.3 Wer sind die Mystiker? (1842) 44
2.1.5.4 Der Prophet Habakuk (1843) 46
2.1.5.5 Zusammenfassung 47
2.1.6 Lutherischer Konfessionalismus 48
2.1.6.1 Die Anfa¨nge des konfessionellen Luthertums 48
2.1.6.2 Die Delitzsch’sche Sache 52
2.1.6.3 Das Sacrament des wahren Leibes und Blutes Jesu Christi (1844) 55
2.2 Rostock (1846–1850) 57
2.2.1 Vier Bu¨cher von der Kirche (1847) 57
2.2.2 Vom Haus Gottes oder der Kirche: Katechismus in drei Hauptstu¨cken (1849) 60
2.3 Erlangen (1850–1867) 62
2.3.1 Johann Christian Konrad v. Hofmann 63
2.3.2 Die Erlanger 64
2.3.2.1 Hirschs Charakterisierung der Erlanger Theologie 65
2.3.2.2 Zur Charakterisierung von Delitzsch als Erlanger Theologe 67
2.3.3 Werke aus den Erlanger Jahren 69
2.4 Leipzig II (1867–1890) 70
Exkurs – exegetisches Umfeld 73
1 Pentateuchentstehung 74
2 Prophetievorstellungen 78
3 Psalmen und Weisheitsliteratur 81

3 Forschungsgegenstand 85
3.1 Bestimmung des Forschungsgegenstandes 85
3.2 Rechtfertigung des Forschungsgegenstandes 85
3.2.1 Eine Forschungslu¨cke wird gefu¨llt 86
3.2.2 Franz Delitzschs Bekenntnisbewusstsein und seine dogmatischen Implikationen 87
3.2.3 Das Selbstversta¨ndnis als Teilnehmer und nicht als Gegner der Moderne 88
3.3 Leitende Fragestellungen 89
3.4 Erwarteter Ertrag 89

4 Ablauf der Arbeit 91

Kapitel 2: Heilsgeschichte als Alternative zur Allegorie

1 Einleitung 95
1.1 Textbasis: Die biblisch-prophetische Theologie 96
1.1.1 Rechtfertigung der Textwahl 96
1.1.2 Gliederung des Textes 97
1.1.3 Eignung der biblisch-prophetischen Theologie fu¨r die Zwecke dieser Arbeit 100

2 Das Problem der Allegorie und seine Lo¨sung 103
2.1 Das Problem der Allegorie 103
2.1.1 Merkmale der Allegorie nach Delitzsch 103
2.1.2 Die unzula¨ssigen Folgen der allegorischen Auslegung 107
2.2 Der zur Allegorie fu¨hrende anthropologische Irrtum 110
2.2.1 Baumgartens weiterfu¨hrende, aber nicht korrekte Verortung des allegorischen Irrtums in der Christologie 110
2.2.2 Delitzschs Begru¨ndung des Problems in der Anthropologie 112
2.3 Korrektur durch Crusius – eine metaphysische Grundlage 114
2.3.1 Geist und Materie 115
2.3.2 Zeit und Raum 117
2.3.3 Gott und Mensch 118
2.3.4 Zusammenfassung 120

3 Die go¨ttliche Offenbarung in der Geschichte 123
3.1 V. Hofmann 123
3.1.1 Weissagung und Erfu¨llung und der Schriftbeweis 123
3.1.2 Geist, Leib und Seele 126
3.1.3 Inspiration und Anthropologie 127
3.1.4 Offenbarung und Geschichte 129
3.2 Offenbarung und Heilsgeschichte 131
3.2.1 Geschichte, Prophetie und menschliche Subjektivierung 131
3.2.2 Gebiet der menschlichen Freiheit 133
3.2.2.1 Weltliche Geschichte 133
3.2.2.2 Mit go¨ttlichem Heilsplan – Heilsgeschichte 134
3.2.3 Jesu Selbstdarstellung in drei Teilen 135
3.2.3.1 Die Mitte der Heilsgeschichte 137
3.2.3.2 Das Ende der Heilsgeschichte 138
3.2.3.3 Der Anfang der Heilsgeschichte: die Vorausdarstellung Jesu Christi 143
3.2.4 Prophetie 144
3.3 Organische Entwicklung und religionsgeschichtliche Kontinuita¨t 145
3.4 Die Heilsgeschichte als Offenbarungskonzept 147

4 Zusammenfassung 149

Kapitel 3: Die Idee des Christentums und das Alte Testament – Vorentscheidungen

1 Aufgabenstellung 155

2 Die Theologie als Wissenschaft 157
2.1 Die Wissenschaft 157
2.2 Die Idee des Christentums 160
2.2.1 Die Findung der Idee des Christentums 160
2.2.2 Die Idee des Christentums als theologische Grundlage und der Platz des Alten Testaments in der Theologie 165

3 Die go¨ttliche Synthese im Alten Testament 169
3.1 Vollzug als Nachvollzug 169
3.2 Die Phasen der alttestamentlichen Geschichte und Literatur 170
3.3 Subjektivita¨t innerhalb der Objektivita¨t 171

4 Die Erlanger Erfahrungstheologie 175

5 Zusammenfassung und U¨bergang 181

Kapitel 4: Die Idee des Christentums und das Alte Testament – Schriftkategorien

1 Geschichtswerke 185
1.1 Einleitung in die Genesisauslegung 185

1.2 Der Einfluss der Heilsgeschichte auf die Exegese der historischen Schriften 187
1.2.1 Die Heilsgeschichte bei Delitzsch in Wagners Biographie 187
1.2.2 Zwei heilsgeschichtliche Abla¨ufe 188
1.2.2.1 Die Aufteilung der Heilsgeschichte nach Einschnitten 188
1.2.2.2 Die Aufteilung der Heilsgeschichte nach Abschnitten als Betrachtung der Realisierung der Idee des Christentums 191
1.2.2.3 Vergleich der zwei Phasenaufteilungen 195
1.2.3 Heilsgeschichte als Wahrheitsmaßstab der Exegese 195
1.3 Die freie Kritik 200
1.3.1 Die Freiheit zur Annahme von Wundern 200
1.3.2 Die Freiheit zur Kritik 205
1.4 Geschichtswerke – Zusammenfassung 208

2 Prophetische Werke 211
2.1 U¨ber die Stellung der Prophetie in der Offenbarung 211
2.2 Die Jesajaauslegung bei Delitzsch 213
2.2.1 Einleitung in die Kommentierung des Jesajabuches 213
2.2.2 U¨ber das Gesetz der prophetischen Perspektive 214
2.2.2.1 Einleitung 214
2.2.2.2 Der vorausgesetzte Unterschied zwischen Altem und Neuem Testament 216
2.2.2.3 Der zeitlose prophetische Blick 219
2.3 U¨ber andere positive Versta¨ndnisse der prophetischen Inspiration 221
2.3.1 Hengstenbergs Ekstase 221
2.3.2 V. Hofmanns Inspiration 223
2.3.3 Zuordnung von Delitzsch 224
2.4 Prophetische Werke – Zusammenfassung 225

3 Erzeugnisse der subjektiven Fro¨mmigkeit und frommen Erkenntnis 227
3.1 Einleitung in Kommentierung der Psalmen und der Weisheitsliteratur 227
3.2 Die Psalmen als Erzeugnisse der subjektiven Fro¨mmigkeit 228
3.2.1 Einleitung in die Psalterkommentierung 228
3.2.2 Die Stellung der Psalmen im Offenbarungsvorgang 229
3.2.3 Die Klassifikation der Psalmen 230
3.2.4 Zusammenfassung der fu¨nf Psalmkategorien 233
3.3 Die Typologie in der Psalmauslegung 233
3.4 Psalmen – Zusammenfassung 237
3.5 Weisheitsschriften: die fromme Erkenntnis – in chronologischer Reihenfolge dargestellt 238
3.5.1 Das Verha¨ltnis der Weisheitsliteratur zum Offenbarungsvorgang 238
3.5.2 Das Hohelied 240
3.5.3 Hiob 241
3.5.4 Spru¨che 244
3.5.5 Kohelet 245
3.5.6 Zusammenfassung – Weisheitsliteratur 246

4 Zusammenfassung 247

Kapitel 5: Erfahrung, Moderne und Bekenntnis

1 Einleitung 253
1.1 »Der Krieg des Ritschlianismus gegen die Kirche« 254
1.2 »Das Grundgebrechen der modernen Bibelwissenschaft« 257
1.3 Delitzschs zwei Einwa¨nde gegen die moderne Wissenschaft 259

2 Das perso¨nliche Bekenntnis als Rechtfertigung des wissenschaftlichen Ansatzes 261
2.1 Einschla¨gige Literatur, nach Erscheinungsdaten geordnet 261
2.2 Analyse der Literatur 263
2.2.1 Eine episodische Vorlesung u¨ber die Genesis 263
2.2.1.1 Textablauf 264
2.2.1.2 Die Bekenntnishaltung in der episodischen Vorlesung 266
2.2.2 Suggestive Jottings 268
2.2.3 Neuer Kommentar u¨ber die Genesis 271
2.2.3.1 Der Christ als solcher 271
2.2.3.2 Die Treue zur alten Schule 272
2.2.4 Der tiefe Graben zwischen alter und moderner Theologie. Ein Bekenntnis 272
2.2.4.1 Der Ablauf des Textes 272
2.2.4.2 Bekenntnishaltung im tiefen Graben 277
2.2.5 Messianische Weissagungen in geschichtlicher Folge 278
2.2.5.1 Fortschritt 278
2.2.5.2 »Vorbetrachtungen« 280
2.3 Das Bekenntnis zu zwei Weltordnungen und seine Grundlagen 282
2.3.1 Das Wissenschaftsbekenntnis zu zwei Weltordnungen 282
2.3.2 Die affirmative Grundlage des Bekenntnisses in der christlichen Erfahrung des unmittelbaren Gottesverha¨ltnisses 284
2.3.3 Seine verneinende Grundlage im Festhalten am wissenschaftlichen Fortschritt 286
2.3.3.1 Gegen die U¨berheblichkeit der Exegeten 287
2.3.3.2 Gegen einen Glauben an wissenschaftliche Ergebnisse 288
2.3.3.3 Die Theologie und die Wissenschaft 288
2.3.4 Die wissenschaftliche und nicht-dogmatische Natur von Delitzschs Bekenntnis 291
2.3.5 Der Platz der historischen Kritik 293
2.4 Zusammenfassung und Fazit 294

3 Delitzsch und Pentateuchentstehungstheorien nach Wellhausen 295
3.1 Wellhausens Fortschritt 295
3.1.1 Grafs These in Delitzschs Genesiskommentar von 1872 (4.Auflage) 295
3.1.2 Wellhausens Umsturz der Pentateuchforschung 297
3.2 Delitzschs Reaktion auf Wellhausen 299
3.2.1 Die 1880er Aufsa¨tze 300
3.2.2 Die 1882er Aufsa¨tze 304
3.2.3 Der 1887er Genesiskommentar 304
3.2.3.1 Die Pentateuchentstehung nach dem spa¨ten Franz Delitzsch 305
3.2.3.2 Pra¨zisierung der zwischen Delitzsch und Wellhausen strittigen Punkte 306
3.2.3.3 Verortung der theologischen Erwa¨gungen Delitzschs in der Behandlung der »modernen« Pentateuchkritik 306

4 Zusammenfassung und Fazit 309

Kapitel 6: Schluss

1 Einleitung 315

2 Kapitelu¨bersicht 317
2.1 Die Heilsgeschichte (Kapitel 2) 317
2.1.1 Die Heilsgeschichte als Geschichtskonzept 318
2.1.2 Die Heilsgeschichte als Offenbarungskonzept 320
2.2 Die Idee des Christentums (Kapitel 3 und 4) 321
2.2.1 Die Grundlage der Theologie als Wissenschaft 322
2.2.2 Folgen in der Exegese 323
2.2.2.1 Exegese der Geschichtsschriften 323
2.2.2.2 Exegese der prophetischen Schriften 324
2.2.2.3 Exegese der Subjektivita¨tsschriften 326
2.2.2.4 Fazit 327
2.3 Fortschritt und Bekenntnis (Kapitel 5) 328
2.3.1 Bekenntnis 329
2.3.2 Fortschritt 330
2.4 Charakterisierung 331

3 Ergebnissicherung 335
3.1 Fortschritt u¨ber Wagner hinaus in der Delitzschforschung 335
3.2 Erlanger Auslegung des AltenTestaments 336
3.3 Geschichtliche Schwierigkeiten und exegetische Impulse 338
3.4 Das Judentum und die Judenmission 343
3.5 Das Alte Testament in der christlichen Kirche 345

4 Abschliessend 349

Literaturverzeichnis 351
1 Schriften von Franz Delitzsch 351
2 Quellen vor 1918 354
3 Quellen nach 1918 357
Sachverzeichnis 365
Personenverzeichnis 385
Ortsverzeichnis 388


Corzine, Jacob
Jacob Corzine, Rev., Dr. theol., Jahrgang 1983, studierte an der Bradley University (Peoria, IL, USA), dem Concordia Theological Seminary (Fort Wayne, IN, USA), der Lutherischen Theologischen Hochschule (Oberursel) und der Humboldt-Universität zu Berlin Theologie. Er ist Assistant Professor for Systematic Theology an der Concordia University Chicago, USA.

Mitgliedschaft: International Löhe Society, Secretary – English Language Section
Mitherausgeber von Wilhelm Löhe und Bildung, Neuendettelsau 2016; Feasting in a Famine of the Word, Eugene, OR, 2016.



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