Dankers | Wettbewerbswidrigkeit der Manipulation durch Plattformdienste. | Buch | 978-3-428-19125-3 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 354, 227 Seiten, Format (B × H): 158 mm x 236 mm, Gewicht: 344 g

Reihe: Schriften zum Wirtschaftsrecht

Dankers

Wettbewerbswidrigkeit der Manipulation durch Plattformdienste.


1. Auflage 2024
ISBN: 978-3-428-19125-3
Verlag: Duncker & Humblot GmbH

Buch, Deutsch, Band 354, 227 Seiten, Format (B × H): 158 mm x 236 mm, Gewicht: 344 g

Reihe: Schriften zum Wirtschaftsrecht

ISBN: 978-3-428-19125-3
Verlag: Duncker & Humblot GmbH


Funktionierender Wettbewerb setzt voraus, dass Nachfrageentscheidungen durch Qualität, Innovation oder niedrige Preisen bestimmt werden. Psychologische Untersuchungen zeigen jedoch, dass reale Entscheidungsprozesse auch von anderen Faktoren abhängen: So lassen Menschen sich durch die Umgestaltung von Entscheidungsarchitekturen gezielt beeinflussen. Vor allem Plattformunternehmen setzen solche manipulativen Praktiken ein, um ausgewählten Produkten einen psychologisch begründeten Wettbewerbsvorteil zu verschaffen.

Die Arbeit zeigt anhand des Europäischen Wettbewerbsrechts, wo hierbei die Grenze zwischen erlaubten Plattformdesigns und wettbewerbswidriger Manipulation verläuft. Ein Schwerpunkt der Untersuchung liegt auf Manipulationen mit Rankings und Defaults. Hierbei zeigt sich, dass das Unionsrecht einer psychologisch informierten Rechtsanwendung gut zugänglich ist und Instrumente bereithält, um die Manipulation von Nutzerentscheidungen zum Schutz des Wettbewerbs zu begrenzen.

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Einleitung

1. Manipulation auf digitalen Märkten: Psychologisch wirkende Wettbewerbsbeschränkungen – Besonderes Manipulationspotenzial digitaler Plattformdienste – Manipulation mit Rankings – Manipulation mit Defaults – Ergebnisse

2. Schutzmöglichkeiten im Unionsrecht: Psychologisch informierte Regulierung und Rechtsanwendung – Unionskartellrecht – Digital Markets Act – P2B-VO – Europäisches Lauterkeitsrecht – Europäisches Verbraucherschutzrecht – Ergebnisse

3. Grenzen der Manipulation mit Rankings: Fallbeispiele – Einseitig bestimmte Rankings unter Art. 102 AEUV – Koordinierte Rankings unter Art. 101 AEUV – Rankings im Digital Markets Act – Ergebnisse

4. Grenzen der Manipulation mit Defaults: Fallbeispiele – Einseitig festgelegte Defaults unter Art. 102 AEUV – Koordinierte Defaults unter Art. 101 AEUV – Defaults im Digital Markets Act – Ergebnisse

5. Zusammenfassung

Literatur- und Stichwortverzeichnis


Christoph Dankers studierte Rechtswissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin und der Universität Oslo mit Schwerpunkten im Immaterialgüter- und Wettbewerbsrecht. Die anschließende Promotion an der Europa-Unviersität Viadrina schloss er mit einer Dissertation zum Europäischen Wettbewerbsrecht ab. Seit 2023 absolviert Christoph Dankers das Rechtsreferendariat am Kammergericht in Berlin.

Christoph Dankers studied law at the Humboldt University of Berlin and the University of Oslo with a focus on competition law and intellectual property. Upon completion he began working on his dissertation in European competition law for which he received the doctorate in law at the European University Viadrina.



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