de Winter / George / Lee | Romana Exklusiv Band 360 | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 360, 512 Seiten

Reihe: Romana Exklusiv

de Winter / George / Lee Romana Exklusiv Band 360


1. Auflage 2023
ISBN: 978-3-7515-1732-4
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 360, 512 Seiten

Reihe: Romana Exklusiv

ISBN: 978-3-7515-1732-4
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



DER DUFT DER MANDELBLÜTE von ROSE DE WINTER Galant überreicht Rafael Conde de Altamira ihr einen Mandelblütenzweig und lächelt sie an. Julias Herz macht einen Salto. Heißt das, dass der spanische Adlige ihre zärtlichen Gefühle erwidert? Wenn sie nur wüsste, was er für seine hübsche Flamencopartnerin empfindet ... KÜSSE IN EINER FRÜHLINGSNACHT von LOUISA GEORGE Schiefgegangen! Sasha wollte ihren Ex Nate Munro nur um einen Gefallen bitten. Stattdessen wird sie von seinen Leibwächtern überwältigt und mit der Luxuslimousine in den lauen Frühlingsabend entführt, wo es nur sie, Nate und dieses erotische Knistern gibt ... DIE EISKÖNIGIN UND DER MILLIARDÄR von MIRANDA LEE Ein Playboy wie Jeremy Barker löst bei Alice nur frostige Abwehr aus. Er hält sie für eine Eiskönigin? Umso besser! Sie will ja mit ihm arbeiten und nicht ins Bett. Doch je näher der charmante Milliardär ihr kommt, desto mehr bringt er ihre eisige Fassade zum Schmelzen ...

Miranda Lee und ihre drei älteren Geschwister wuchsen in Port Macquarie auf, einem beliebten Badeort in New South Wales, Australien. Ihr Vater war Dorfschullehrer und ihre Mutter eine sehr talentierte Schneiderin. Als Miranda zehn war, zog die Familie nach Gosford, in die Nähe von Sydney. Miranda ging auf eine Klosterschule. Später entschied sie sich für eine Karriere als Informatikerin, die endete, als sie heiratete, drei Töchter bekam und die Familie ein großes Stück Land erwarb. Dort züchtete Miranda Windhunde, Pferde und Ziegen, aber all das genügte ihr nicht. Sie wollte kreativ sein und gleichzeitig Geld verdienen! Als ihre Schwester ihr vorschlug, doch mal eine Romance zu schreiben, wurde sie nachdenklich. Sie fand die Idee gut - es klang interessant, und sie konnte es von zu Hause aus machen. Aber es dauerte zehn lange Jahre, bis ihr erster Liebesroman tatsächlich veröffentlicht wurde. Mittlerweile waren Miranda, ihr Mann und die drei Töchter zurück an die Küste gezogen, wo sie bei Sonne, Sand und Meer ihr Leben genossen. Langsam stellten sich die ersten Erfolge ein, und ziemlich wagemutig machte Miranda die Zusage, eine Miniserie, die aus sechs Büchern bestand, innerhalb von neun Monaten abzuliefern. Sie wird es ihrem Mann nie vergessen, dass er seinen gut bezahlten Job als leitender Angestellter aufgab, um sie zu unterstützen und den Haushalt zu organisieren. Zahlreiche weitere Liebesromane folgten, sexy, leidenschaftlich, spannend und mit sehr lebendig geschilderten Hauptfiguren. Miranda Lee hat einen Grundsatz: Langweile niemals deine Leserinnen! Millionen Fans in aller Welt sind sich einig: Diesem Grundsatz bleibt Miranda Lee in allen Romances treu.

de Winter / George / Lee Romana Exklusiv Band 360 jetzt bestellen!

Weitere Infos & Material


1. KAPITEL
Die Seele reist dem Körper hinterher. An diesen Satz musste Julia denken, als sie aus dem Flugzeug stieg, das sie gerade aus dem trüb verregneten London in ein strahlend sonniges Sevilla katapultiert hatte. Ob der Satz von den Indianern oder den Aborigines stammte, wusste sie nicht mehr, aber doch, was er bedeutete: Wenn man sich zu schnell bewegt, kommt die Seele nicht mehr mit. Und wenn zu viel im Leben passiert, dann auch nicht mehr, dachte Julia und biss sich auf die Lippen, um die Tränen zu unterdrücken. Nun konnte sie nicht einmal mehr lesen, wo sich das Gepäckband befand. Sie blinzelte entschlossen die Tränen fort und folgte den Schildern durch die Halle des kleinen spanischen Flughafens, der wie eine beschauliche Oase wirkte nach dem Labyrinth in London-Heathrow. Die durch die großen Fenster hell strahlende Sonne erschien ihr wie eine Verheißung. Nein, keine Träne würde sie Finn mehr nachweinen, keine Träne mehr weinen wegen der Fehlgeburt. Es war ja noch nicht einmal eine richtige gewesen. Sie war gerade erst in der sechsten Woche gewesen, als bei ihr Blutungen einsetzten. Ein Abgang, wie es medizinisch korrekt hieß. Nun denn, sie hatte ihren eigenen Abgang ebenfalls geschafft: So schnell wie möglich war sie aus dem gemeinsamen Loft in London ausgezogen, das Studium zur Wirtschaftskorrespondentin, das sie gerade beginnen wollte, hatte sie auf unbekannte Zeit verschoben, und nun war sie an einem herrlichen Sonnentag Ende März in Sevilla gelandet, mitten im Frühling, der draußen vor den Fensterscheiben auf sie wartete. Und das alles wegen eines Briefes ihrer Großmutter. Endlich hatte sie das Gepäckband gefunden und starrte auf die Koffer, die an ihr vorbeizogen. Sie atmete den Geruch von spanischem Kaffee und unbekanntem Putzmittel ein und hörte das vertraute Plätschern der spanischen Sprache um sich herum, die sie zwar fließend beherrschte, aber kaum noch sprach, seitdem sie bei ihren Eltern ausgezogen war. Ihr Trolley wurde bestimmt zuletzt ausgeladen, er war sicher ganz hinten im Laderaum des Flugzeugs verstaut, schließlich hatte sie als Erste eingecheckt aus Angst davor, dass Finn versuchen würde, sie einzuholen und umzustimmen. Sie wusste, wie schnell sie an ihren Entscheidungen zweifelte. Doch … obwohl. Julia schüttelte gedankenverloren den Kopf: Nie würde sie ihm verzeihen, wie er sich nach dem Verlust des Babys verhalten hatte: Er hatte erleichtert gewirkt! Sie beide wären doch noch zu jung für ein Kind, hatte er ihr erklärt, und mit der Hochzeit sollten sie auch noch zwei Jahre warten, bis sie die Ausbildung beendet hätten. Sie war erst zweiundzwanzig Jahre, aber sie war bereit. Bereit für eine Heirat, bereit für ein Kind. Zugegeben, das war recht jung, aber sie fand nicht, dass mit einem Kind das eigene Leben aufhörte, so wie Finn es immer darstellte. Sie waren schließlich schon fünf Jahre zusammen. Finn war finanziell so gut gestellt, dass es egal war, wann sie heirateten. Als jedoch der Brief ihrer Großmutter eingetroffen war, hatte sie plötzlich das Unausgesprochene verstanden, das in der Luft hing: „Verlass ihn, denn er hat dich schon längst verlassen. Er weiß es nur noch nicht!“ Als Julia diesen Satz las, wusste sie, dass ihre Großmutter mit ihrer einmaligen Menschenkenntnis mal wieder ins Schwarze getroffen hatte: Finn liebte sie nicht mehr, konnte sich das aber nicht eingestehen. Und mit dieser Gewissheit spürte sie selbst: Sie liebte ihn auch nicht mehr. Das wusste sie jetzt. Ihre Geschichte war zu Ende. Dass ihre Großmutter sie in demselben Brief in einem wichtigen Anliegen um Hilfe bat, kam Julia wie gerufen. Sie hatte eine Richtung und wusste, wohin sie der Weg aus ihrer Vergangenheit führte: raus aus London, rein nach Sevilla – zumindest, bis sie wieder klar denken konnte. Wie einen persönlichen Schatz hatte Julia den Brief ihrer Großmutter umklammert gehalten, den ganzen Weg im Taxi nach Heathrow, durch den Londoner Flughafen und im Flugzeug selbst. Auch jetzt in Sevilla hielt sie ihn noch fest, als wäre er der entscheidende Freibrief für ein neues Leben. „Ach Yaya“, entfuhr es ihr, als sie auf die Koffer starrte, die an ihr vorbeizogen, während das Bild ihrer Großmutter vor ihrem inneren Auge auftauchte. Yaya kannte keine Zweifel. Julia musste in sich hineinlächeln, als sie an die zierliche, eigenwillige Person dachte, von der sie als Kind angenommen hatte, dass sie mindestens eine Königin wäre. Und so unrecht hatte sie damit ja nicht: Elena de Aragon, Duquesa de Villahermosa war Herzogin aus einem alten Adelsgeschlecht Andalusiens. Doch diese Señora mit dem sonnigen Gemüt, der kehligen Stimme und dem heiseren Lachen wollte stets nur Yaya von ihr genannt werden, so wie kleine Kinder in Andalusien ihre Großmutter nennen. Als Julia sie einmal Granny nannte, wurde sie, auch wieder typisch Yaya, richtig wütend: „Hör auf, mich Granny zu nennen, ich bin kein grimmiger, alter Keks!“, fuhr sie ihre Enkelin mit ihrem starken spanischen Akzent an, auf dass sie es nie wieder wagte, sie so anzureden. Julia kicherte bei dem Gedanken und bemerkte daher zu spät, wie eine gebräunte Männerhand geradewegs vor ihrer Nase ihren Koffer wegschnappte. Sie sah gerade noch, wie der große Mickey-Mouse-Aufkleber, den ihr Finn vor einer halben Ewigkeit auf ihren metallgrauen Trolley geklebt hatte, aus ihrem Blickfeld verschwand. Julia erschrak und umfasste unwillkürlich ihre Handtasche. Diebstahl war in Sevilla leider keine Ausnahme, wie sie wusste. Ihr Blick folgte der Hand, die einem jungen gut aussehenden Mann mit lockigem Haar gehörte, der sie um zwei Köpfe überragte und in einem sehr gut geschnittenen Anzug steckte. „Der gehört wohl Ihnen“, sprach der Mann sie auf Englisch an, sein spanischer Akzent war kaum zu erahnen. „Allerdings!“, antwortete sie in ihrem besten castellano, darum bemüht, sich ihre Erleichterung nicht anmerken zu lassen. Ein Dieb fragte wohl kaum nach dem Besitzer, bevor er sich aus dem Staub machte. „Woher wissen Sie, dass das mein Koffer ist?“, fragte sie und nahm sich vor, endlich diesen peinlichen Mickey Mouse-Aufkleber abzumachen. „Nun, es war der letzte auf dem Band“, antwortete der Fremde ebenfalls auf Spanisch. Dabei zog er eine Braue hoch, während er aus dunkelbraunen schräg geschnittenen Augen so intensiv auf Julia herabblickte, dass ihr seltsam warm wurde. „Er ist jetzt schon eine Weile Karussell gefahren. Ich wollte nicht vorschnell eingreifen und das Schauspiel unterbrechen, aber verzeihen Sie, ich habe noch zu tun, Señorita Julia.“ Er grinste schief und sprach das „J“ ihres Namens sehr kehlig aus. Das machte es nicht unbedingt besser. Julia wurde etwas schwindlig. Wie konnte dieser Fremde sie gleichzeitig bloßstellen, sich über sie lustig machen und mit ihr flirten? Und woher kannte er überhaupt ihren Namen? „Wir kennen uns. Ich bin Rafael!“, antwortete der Fremde, als wäre das die Antwort auf alle Fragen. Er verbeugte sich leicht und überreichte ihr einen Zweig, der übersät war mit rosafarbenen, zart süß duftenden Blüten. Die Sonne schien mit einem Mal heller. Julia war plötzlich wieder zwölf Jahre alt und stand im Patio ihrer Großmutter. Ein Junge überreichte ihr zum Abschied einen Mandelblütenzweig, strahlte sie mit einem schiefen Grinsen an, gab ihr einen Kuss auf die Wange und lief dann weg. „Rafael!“, rief Julia und lächelte ihn an. „Na, endlich“, antwortete Rafael trocken mit erneut hochgezogener Augenbraue und einem warmen Lächeln, und schon wieder überfiel Julia ein leichter Schwindel, als würde sie kopfüber Fahrstuhl fahren. Wieso hatte sie ihn nicht gleich erkannt? Jeden Sommer hatten sie zusammen verbracht, bis sie zwölf war. Seine Familie, adelig wie die ihre, verwaltete das Anwesen ihrer Großmutter und wohnte ebenfalls dort. Er war fünf Jahre älter und hatte schon damals seine Späße mit ihr getrieben. Julia fühlte sich plötzlich so leicht und zuversichtlich wie schon lange nicht mehr. „Meine Seele hat mich eingeholt“, sagte Julia und strahlte. „Cómo?“, fragte Rafael verständnislos. Julia lachte auf: „Ach, kennst du das nicht, dass die Seele nach einem Flug erst eine Weile braucht, bis sie den Körper eingeholt hat?“ „Ich bin eher katholisch als esoterisch“, antwortete Rafael, während er wieder den Koffer aufnahm und mit der anderen Hand in Richtung Ausgang zeigte. „Dort entlang.“ Julia hielt, so gut es ging, mit Rafael Schritt, der mit seinen langen Beinen ein ziemliches Tempo an den Tag legte. „Warum ist meine Großmutter nicht mitgekommen, um mich abzuholen?“, fragte Julia, die es wirklich erstaunte, dass ihre liebe Yaya sie nicht selbst am Flughafen in die Arme schloss. „Duquesa Elena schafft es nur mit viel Mühe die Treppen herunter. Dich vom Flughafen abzuholen, wäre eine zu große Strapaze für die Señora gewesen.“ „Äh ja, natürlich“, antwortete Julia schuldbewusst. Schließlich hatte ihr Yaya selbst davon geschrieben, dass sie nicht mehr so gut auf den Beinen war – und nicht nur das: Duquesa Elenas körperlicher Zustand war genau genommen der maßgebliche Grund, warum sie Julia hierhergebeten hatte. Wie konnte Julia nur annehmen, sie würde sie vom Flugzeug abholen? Manchmal fand sich Julia einfach schrecklich naiv. Nachdem der Koffer verstaut war und Rafael ihr in den Wagen geholfen hatte, sank Julia in den weichen Sitz des Mercedes zurück. Sie hatte schon vermutet, Rafael würde einen...



Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.