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E-Book

E-Book, Deutsch, Band Band 14, 541 Seiten

Reihe: Musik - Kultur - Gender

Deserno Cellistinnen

Transformationen von Weiblichkeit in der Instrumentalkunst
1. Auflage 2018
ISBN: 978-3-412-50112-9
Verlag: Böhlau
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection

Transformationen von Weiblichkeit in der Instrumentalkunst

E-Book, Deutsch, Band Band 14, 541 Seiten

Reihe: Musik - Kultur - Gender

ISBN: 978-3-412-50112-9
Verlag: Böhlau
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection



Anhand der Lebens- und Wirkungsgeschichten von Cellistinnen untersucht Katharina Deserno den Wandel der Weiblichkeitsbilder, die für einen Transformationsprozess prägend waren. Während im 19. Jahrhundert das Cello als ‚männliches‘ Instrument verstanden und fast ausschließlich von Männern gespielt wurde, so ist es inzwischen zu einem populären, von Männern wie Frauen gleichermaßen gespielten Instrument geworden. Zahlreiche Cellistinnen, wie z.B. Jacqueline du Pré, Maria Kliegel und Sol Gabetta sind in Medien und Konzertsälen als Solistinnen präsent und erfolgreich. Im Zentrum dieses Buches steht die Annahme, dass Weiblichkeitsbilder, die in stereotyper Form präsent sind, von Künstlerinnen nicht nur bestätigt und gespiegelt sondern auch überschritten und transformiert werden – und dies bereits bevor sie eine verbreitete gesellschaftliche Gültigkeit erlangen.

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1;Cover;1
2;Title Page;4
3;Copyright;5
4;Table of Contents;6
5;Body;12
6;Einleitung;12
7;Teil I: Theorie, Methode und Kontexte;16
7.1;1. Theoretisch-methodologische Grundlagen;18
7.1.1;1.1 Musikwissenschaft und Gender Studies;18
7.1.1.1;1.1.1 (Musik-)Geschichte als Erzählung. Zur Perspektive und Methode;19
7.1.2;1.2 Kulturwissenschaft, Interdisziplinarität und Wissenschaftskritik;23
7.1.2.1;1.2.1 (Musik-)Kulturelles Handeln und Räume von Frauen;24
7.1.3;1.3 Konstruktion, Dekonstruktion und Diskurs;25
7.1.4;1.4 Bühnen-Performance, Performanz und Performativität;29
7.1.4.1;1.4.1 Zur Unterscheidung von Performanz und Performativität;31
7.1.5;1.5 Transformationen von Weiblichkeitsbildern;32
7.1.5.1;1.5.1 Zur Verwendung des Bild-Begriffs in dieser Arbeit;33
7.1.5.2;1.5.2 Transformation, Form und Substanz, Bild und Original;36
7.1.5.3;1.5.3 Strategien der Transformation: Performanz, Subversion, Maskerade und Verschiebung;38
7.1.5.4;1.5.4 Grenzüberschreitung und Transformation;44
7.1.5.5;1.5.5 Adoleszenz als Phase der Transformation;47
7.1.6;1.6 Erinnerung, Vergessen und das Ziel einer symmetrischen Musikgeschichtsschreibung;51
7.1.6.1;1.6.1 Cellistinnen in der Musikgeschichte: (fehlende) Erinnerungs-Räume;51
7.1.6.2;1.6.2 Musikhistoriographie und der Status der Interpretinnen;52
7.1.6.3;1.6.3 Geschlechtsspezifisches Erinnern und Vergessen;56
7.1.6.4;1.6.4 Musikgeschichtsschreibung als diskursive Konstruktion;59
7.1.6.5;1.6.5 Neue Erinnerungsräume schaffen: Separatismus, Mainstreaming und Symmetrie;60
7.2;2. Kontextualisierung;64
7.2.1;2.1 Weiblichkeitsbilder im 19. Jahrhundert;64
7.2.1.1;2.1.1 Weiblichkeitsbilder und Bürgerrechte;67
7.2.1.2;2.1.2 „Die Polarisierung der ‚Geschlechtscharaktere‘“;69
7.2.1.3;2.1.3 Weiblichkeitsbilder in der bürgerlichen Kultur;71
7.2.1.4;2.1.4 Weiblichkeitsbilder in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts;73
7.2.1.5;2.1.5 Hysterie. Weiblichkeitsbilder als Symptom;74
7.2.1.6;2.1.6 Instrumentalistinnen und Weiblichkeitsbilder des 19. Jahrhunderts;75
7.2.2;2.2 Weiblichkeitsbilder in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts;79
7.2.2.1;2.2.1 Jahrhundertwende und Belle Époque;79
7.2.2.2;2.2.2 Frauenbilder im Ersten Weltkrieg;80
7.2.2.3;2.2.3 Weimarer Republik, Zwischenkriegszeit und die 1920er Jahre;81
7.2.2.4;2.2.4 Die Großstadt und das Reisen als neue Handlungsräume von Frauen;83
7.2.2.5;2.2.5 Was ändert sich für Instrumentalistinnen im 19. und 20. Jahrhundert?;84
7.2.3;2.3 Inszenierungen;88
7.2.3.1;2.3.1 Die unschickliche Haltung;88
7.2.3.2;2.3.2 Cello-Stachel und Konzertkleider;90
7.2.3.3;2.3.3 Verkleidung, Travestie, Parodie und Karikatur;94
7.3;Tafeln;102
8;Teil II: Lise Cristiani und Guilhermina Suggia.Zwei kulturwissenschaftlicheFallstudien;110
8.1;3. Lise Cristiani;112
8.1.1;3.1 Forschungsdokumentation;112
8.1.2;3.2 Die erste Konzertcellistin in der zeitgenössischen Presse;116
8.1.2.1;3.2.1 Reaktionen von Publikum und Kritik. Eine Rezeptionsanalyse;119
8.1.2.2;3.2.2 Paradoxe Formen der Anerkennung;125
8.1.2.3;3.2.3 Interpretation und Repertoire;127
8.1.2.4;3.2.4 Diskurse der Entwertung und das Dilemma der ‚weiblichen‘ ­Interpretation;136
8.1.2.5;3.2.5 Patriotismus und Maskerade;140
8.1.2.6;3.2.6 Retrospektive;145
8.1.2.7;3.2.7 Geschlechterbilder auf der Bühne: Sexualisierung, Erotisierung und Idealisierung;148
8.1.2.8;3.2.8 Affirmation und Subversion;152
8.1.3;3.3 Lise Cristiani. Ein biographisches Porträt zwischen Spurensuche und Diskursanalyse;158
8.1.3.1;3.3.1 Historischer Kontext;159
8.1.3.2;3.3.2 Eine Künstlerfamilie;161
8.1.3.3;3.3.3 Einblick in den Alltag der Familie Barbier 1832;164
8.1.3.4;3.3.4 Die Frage nach dem Geburtsdatum;166
8.1.3.5;3.3.5 Auf dem Weg zur Cellistin;170
8.1.3.6;3.3.6 Beginn der Karriere;176
8.1.3.7;3.3.7 Konzertreisen durch Europa (1845–1847);179
8.1.3.8;3.3.8 Die Sibirienreise (1848–1850);188
8.1.3.9;3.3.9 Zwei düstere Jahre in Moskau und in der Ukraine (1850–1852);200
8.1.3.10;3.3.10 Die Kaukasusreise (1852–1853);203
8.1.4;3.4 Die reisende Cellistin. Reisen als Lebensmodell;207
8.1.4.1;3.4.1 Forschungsdokumentation;207
8.1.4.2;3.4.2 Auslassungen und „Zitier-Fähigkeit“;214
8.1.4.3;3.4.3 Autobiographisches: Zitate, Lesarten und Reiseberichte von Frauen;220
8.1.4.4;3.4.4 Reisen als Grenzüberschreitung;222
8.1.4.5;3.4.5 Der koloniale Blick;228
8.1.4.6;3.4.6 Die Cellistin als Abenteuerin;231
8.1.4.7;3.4.7 Melancholie und Ausweglosigkeit;235
8.1.4.8;3.4.8 Ein schöner Traum oder die Cellistin als Soldatenmuse;238
8.1.5;3.5 Die Geschwisterbeziehung als Utopie von der Überwindung der ­Geschlechtergrenzen;243
8.1.5.1;3.5.1 Poesie in Erinnerung an Lise Cristiani;243
8.1.5.2;3.5.2 Gedichtfragmente aus dem Nachlass von Jules-Paul Barbier 1857 und 1860. Forschungsdokumentation;244
8.1.5.3;3.5.3 Methode: Irritationen und Bilder;246
8.1.5.4;3.5.4 Ein Fragment und das Thema des Vergessens;249
8.1.5.5;3.5.5 Die Rückkehr der Schwester;251
8.1.5.6;3.5.6 Bruder und Schwester und die polarisierten Geschlechtscharaktere;252
8.1.5.7;3.5.7 Die Reise der Schwester und der unausweichliche Tod;255
8.1.5.8;3.5.8 Die verstorbene Schwester;259
8.1.5.9;3.5.9 Verwandtschaft und Performanz;260
8.1.6;3.6 Cellistinnen des 19. Jahrhunderts;263
8.2;Tafeln;274
8.3;4. Guilhermina Suggia;290
8.3.1;4.1 Forschungsdokumentation;290
8.3.2;4.2 Veränderungen der Weiblichkeitsbilder. Schlüsselbegriffe in der ­Rezeption der Cellistin Guilhermina Suggia;292
8.3.2.1;4.2.1 Kraft, Schönheit, Haltung;292
8.3.2.2;4.2.2 Ein Frauen- oder ein Männerinstrument?;297
8.3.2.3;4.2.3 Muse, Königin, Göttin und Diva;299
8.3.2.4;4.2.4 Interpretation;306
8.3.2.5;4.2.5 Repertoire;309
8.3.2.6;4.2.6 Anerkennung und Missachtung;312
8.3.3;4.3 Die Konzertreise einer Cellistin zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Postkarten als Dokumentation;318
8.3.4;4.4 Guilhermina Suggias Publikationen in Music & Letters 1920/21;333
8.3.4.1;4.4.1 „The Violoncello“ (1920);334
8.3.4.2;4.4.2 „Violoncello Playing“ (1921);341
8.3.4.3;4.4.3 „A Violoncello Lesson: Casals’ ,Obiter Dicta‘“;346
8.3.5;4.5 Guilhermina Suggia: Biographisches Porträt;348
8.3.5.1;4.5.1 Kindheit und Jugend in Portugal (1885–1901);348
8.3.5.2;4.5.2 Studienaufenthalt in Leipzig (1901–1903);350
8.3.5.3;4.5.3 Der Beginn einer Solistinnenkarriere und die Beziehung zu Pablo ­Casals;352
8.3.5.4;4.5.4 Guilhermina Suggia in England;357
8.3.5.5;4.5.5 Rückkehr nach Portugal;360
8.3.6;4.6 Cellistinnen um die Jahrhundertwende und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts;362
9;Teil III;370
9.1;5. Transformationen;372
9.1.1;5.1 Musik für Cellistinnen;372
9.1.1.1;5.1.1 Felix Mendelssohn Bartholdy: Romance sans paroles, Lise Cristiani gewidmet;373
9.1.1.2;5.1.2 Rebecca Clarke: Epilogue, Guilhermina Suggia gewidmet;378
9.1.2;5.2 (Ur-)Aufführungen;380
9.1.3;5.3 Frauenensembles;385
9.1.4;5.4 Cellistinnen und ihre Väter;388
9.1.4.1;5.4.1 Vaterbilder im 19. Jahrhundert;400
9.1.4.2;5.4.2 Überforderung und Einschränkung;401
9.1.5;5.5 Ausbildungswege von Cellistinnen;403
9.1.5.1;5.5.1 Musikausbildung von Frauen im 19. Jahrhundert;407
9.1.5.2;5.5.2 Cellistinnen als Lehrerinnen und Vorbilder;411
9.1.6;5.6 Cellistinnen und Frauenbewegungen;416
9.1.7;5.7 Jacqueline du Pré: Symbolfigur für Transformation in der Geschichte Cello spielender Frauen?;422
9.1.7.1;5.7.1 Die Ausnahmecellistin;422
9.1.7.2;5.7.2 Kontextualisierung: Jacqueline du Pré und Weiblichkeitsbilder in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts;424
9.1.7.3;5.7.3 Zwischen Alice im Wunderland, Star und Engel;427
9.1.7.4;5.7.4 Jacqueline du Prés Inszenierung zwischen Vereinigung und ­Überschreitung von Polaritäten;433
9.1.7.5;5.7.5 Die „geborene Cellistin“. Eine neue Selbstverständlichkeit;434
9.1.7.6;5.7.6 Expressivität und Kontrolle;436
9.1.8;5.8 Perspektiven: Cellistinnen des 20. und 21. Jahrhunderts;440
9.2;6. Zusammenfassung, Diskussion und Ausblick für die instrumentalpädagogische Unterrichtspraxis;444
9.2.1;6.1 Perspektiven der Weitergabe von Musik;448
9.2.2;6.2 (Vor-)Bilder, Modelllernen und Identifizierungen;449
9.2.3;6.3 „Gendering the Music Classroom“;454
9.2.4;6.4 Grenzüberschreitung, Spiel und Transformation;455
9.2.5;6.5 Ausdrucksbewegungen und Performanz;457
10;Anhang;460
10.1;Dokumente;462
10.2;Quellen- und Literaturverzeichnis;500
10.3;Siglen und Abkürzungen;500
10.4;Sammlungen, Archive und Nachlässe;500
10.5;Zeitschriften;501
10.6;Literatur;502
10.7;Abbildungsnachweise;526
10.8;Danksagung;528
10.9;Register;532
10.10;Zur Autorin;542



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