E-Book, Deutsch, 520 Seiten, eBook
Reihe: Xpert.press
Dietrich / Schirra Innovationen durch IT
2006
ISBN: 978-3-540-34843-6
Verlag: Springer
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Erfolgsbeispiele aus der Praxis
E-Book, Deutsch, 520 Seiten, eBook
Reihe: Xpert.press
ISBN: 978-3-540-34843-6
Verlag: Springer
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Zielgruppe
Professional/practitioner
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
Von der Innovationsstrategie zur Umsetzung.- Ergebnisse aus Booz Allen Hamilton-Studien.- Impulse durch neue Technologietrends.- Innovationsstrategie im Wandel der Zeit.- Treibstoff der Wirtschaft.- Von der betrieblichen Marktforschung zum Wissens-Management: das Marktforschungsportal von T-Systems.- Praxisbeispiele: Innovation durch IT im Produkt.- Innovation in Produkten und Prozessen durch fortschrittlichen Einsatz von IT.- IT als Parameter bei der Entwicklung neuer Projekte und Geschäftsmodelle bei RTL interactive.- Mehr Bürgernähe durch Barrierefreiheit.- Innovative IT und innere Sicherheit.- Simulation und virtuelle Welten — IT-Technologien der Zukunft.- Praxisbeispiele: Innovation durch IT im Prozess.- Innovative Geschäftsprozesse — Wertbeitrag eines modernen IT-Managements.- Virtuelle Absicherung im Produktprozess eines Premium- Automobilherstellers.- IT zur Absicherung der Produktionsqualität.- Innovative IT-Anwendungen zur integrierten Unterstützung des Beschaffungsprozesses im weltweiten Konzernverbund.- Eine neue Informationsrevolution durch RFID verändert Geschäftsprozesse — ein innovatives Anwendungsbeispiel aus dem Pharmabereich.- eService-Plattform Salzgitter.- IP-Telefonie als IT-Service.- Flexible Unterstützung der Geschäftsprozesse eines Chemieanlagenbauers.- Flexible Servicemodelle — die atmende IT durch adaptives Outsourcing.- Mit besserem Prozess-Management und IT-Innovationen zu mehr Kundenzufriedenheit.- Innovatives Reporting im Konzern Deutsche Post World Net.- Praxisbeispiele: Innovation durch IT im Geschäftsmodell.- Die elektronische Signatur als Rationalisierungs- und Vertriebsinstrument für Banken.- Effiziente Vertriebsunterstützung auf Basis einer serviceorientierten IT-Architektur.- IT als Enabler für neueGeschäftsmodelle in der Touristik.- Skalierbare IT-Geschäftsmodelle.- Innovative IT-Steuerung und -Management.- Aktivitätenbasiertes IT-Controlling als Führungsinstrument.- Innovative IT-Steuerung.- Innovation erfordert eine geänderte IT-Governance.- Zusammenfassung und Ausblick.- Zusammenfassung und Ausblick.
Eine neue Informationsrevolution durch RFID verändert Geschäftsprozesse – ein innovatives Anwendungsbeispiel aus dem Pharmabereich (S. 237-238)
Dr. Hans Christoph Dönges, Leiter Competence Center IT-Lösungen in der Logistik Dematic GmbH
Ulrich Otto, Principal Booz Allen Hamilton
Eine Vielzahl von „Radio Frequency Identification"(RFID)-Anwendungen gibt es bereits. Im Fokus steht immer ein Mehrwert der durch verbesserte Informationen in den Geschäftsprozessen oder für Entscheidungen generiert wird, zum Beispiel Kundeninformation, Real-Time-Information über den Aufenthaltsort von Waren oder Produktionsinformation. RFID ist dabei der technische Enabler. Hierbei wird ein Chip mit Funksender auf einem Gegenstand angebracht.
Der Chip enthält eine Information, die er dann an ein Lesegerät berührungslos über einen begrenzten Entfernungsradius senden kann. Von hier an wird die Information in Geschäftsprozessen genutzt für verschiedenste Anwendungen. Neben den technischen Herausforderungen des Einsatzes der Funktechnologie in bestimmten Situationen steht die Sicherstellung, dass für den Investor den Implementierungskosten auch ein quantifizierbarer Nutzen gegenübersteht. In der Pharmaindustrie scheint hier ein Durchbruch bevorzustehen. Pharmaunternehmen rechnen sich aus, durch den Einsatz von RFID ihre Blockbuster-Medikamente vor Fälschungen und damit ihre Gewinne zu schützen. Durch die gleiche Anwendung, aber mit anderem Informationsfluss erhoffen sich Behörden, Patienten vor gesundheitlichem Schaden zu bewahren. Ist die Implementierung erst einmal geschafft und Medikamente haben einen RFID-Tag, dann lassen sich allerdings noch ganz andere Szenarien der Nutzung von RFID vorstellen.
Heutige Einsatzszenarien für RFID
Die Komplexität der Lieferketten in Handel und Konsumgüterindustrie nimmt ständig zu. Im Zeitalter der Globalisierung werden Produktions- schritte ins Ausland verlagert, Rohmaterial und Halbfertigware weltweit beschafft. Insbesondere in Europa werden häufig an einem Fertigungsstandort Produkte für viele unterschiedliche Zielmärkte – mit anderen Sprachen, anderen Maßsystemen, anderen Konsumgewohnheiten – erzeugt. Dabei werden Geschwindigkeit und Qualität der Lieferketten zu einem entscheidenden Wettbewerbsfaktor.
Getrieben durch die vielfältigen Informationsmöglichkeiten, die sich dem Konsumenten heute auftun, ist die Anspruchshaltung der Verbraucher stark gestiegen. Um diesem Trend zu entsprechen und sich im Wettbewerb zu behaupten, gestalten Markenartikelhersteller ihre Produkte immer zielgruppengerechter. Das führt zu einer Zunahme von Produktvarianten bei gleichzeitiger Abnahme der Losgrößen in der Fertigung. In der Automobilindustrie ist die „Losgröße 1" bereits erreicht. Jeder Kunde kann die Ausstattung seines zukünftigen Fahrzeugs individuell festlegen.
Viele Produkte zeigen starke Saisonabhängigkeit. Der Zeitpunkt des Markteintritts ist heute mehr denn je entscheidend für den wirtschaftlichen Erfolg. Ideal für die Fertigungsplanung einerseits, aber auch für die regionale Bewerbung neuer Produkte ist die zeitnahe Kenntnis des Produktabsatzes. Dem Kundenwunsch kann nur entsprochen werden, wenn die Verweilzeit der Produkte in der Lieferkette zwischen Hersteller und Konsument möglichst kurz ist und der Nachschub zwischen den einzelnen beteiligten Stufen effizient funktioniert.
Handelsunternehmen sind darauf angewiesen, die stark steigende Zahl von Produktvarianten in den Regalen zu präsentieren. Da die Verkaufsfläche nicht im gleichen Maße wie die Produktvielfalt anwächst, ist das nur mit jeweils kleineren Stückzahlen in den Regalen erreichbar. Dadurch steigt jedoch die Wahrscheinlichkeit, dass ein Kunde sein gewünschtes Produkt gerade nicht vorfindet. Umsatzverluste durch „Out of Stock"- Situationen zu vermeiden und somit die Kundenzufriedenheit und Kundenbindung zu erhöhen ist vordringliches Ziel im Handel. Neben diesen vom Markt und den Konsumenten vorgegebenen Treibern stehen gesetzliche Anforderungen über die Rückverfolgbarkeit von Ware, über Prozessqualität etc.