Douglas / Narayanan / James | Romana Extra Band 66 | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 0066, 448 Seiten

Reihe: Romana Extra

Douglas / Narayanan / James Romana Extra Band 66


1. Auflage 2018
ISBN: 978-3-7337-4435-9
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 0066, 448 Seiten

Reihe: Romana Extra

ISBN: 978-3-7337-4435-9
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



ZÄRTLICHE KÜSSE AM COMER SEE von HENRY, KIM
Wunderschöne Tage auf dem Comer See genießt Kathryn, als der Delikatessenhändler Thierry sie mitnimmt auf seiner Jacht. Doch Thierry weiß nicht, dass sie die Tochter seines größten Konkurrenten ist. Hat ihre Liebe noch eine Chance, wenn er es herausfindet?
WEITES LAND UND SÜßE SEHNSUCHT von DOUGLAS, MICHELLE
Sie ist wild und romantisch wie das Land - Xavier ist fasziniert von Wynne. Dabei ist er nach Australien gekommen, um ihr kleines Motel zu kaufen. Wynne sieht in ihm nur den Feind, der ihr das Erbe der geliebten Großmutter nehmen will. Kann er sie von seinen Gefühlen überzeugen?
IST ES LIEBE - ODER NUR EIN SPIEL? von JAMES, JULIA
New York, San Francisco, Mailand ... Verliebt begleitet Carrie den vermögenden Unternehmer Alexeis Nicolaides auf seiner Geschäftsreise um die halbe Welt. Doch will ihr Traummann überhaupt mehr als eine unverbindliche Affäre? Erst in Griechenland bekommt Carrie die Antwort ...
EINE MAGISCHE NACHT IN DEINEN ARMEN von NARAYANAN, SHOMA
Auf den ersten Blick hat sich Samir Razdan in die Werbetexterin Melissa verliebt - und jetzt ist sein Traum wahr geworden: Sie erleben eine atemberaubende Nacht der Zärtlichkeit. Doch im Büro ist Melissa wieder ganz kühl. Hat sie nur mit den Gefühlen ihres Chefs gespielt?

Das Erfinden von Geschichten war schon immer eine Leidenschaft von Michelle Douglas. Obwohl sie in ihrer Heimat Australien bereits mit acht Jahren das erste Mal die Enttäuschung eines abgelehnten Manuskripts verkraften musste, hörte sie nie auf, daran zu arbeiten, Schriftstellerin zu werden. Ihr Literaturstudium war der erste Schritt dahin, der zweite, ihr Entschluss, ein eigenes Abenteuer zu wagen und gemeinsam mit ihrem zukünftigen Ehemann nach England zu gehen. Damit ein weiterer Kleinmädchentraum wahr werden konnte, ernährten sich die Verlobten zwei Wochen nur von Dosensuppen, um sich für ihre Hochzeitsnacht eine Suite in einem Luxushotel leisten zu können. Seine Flitterwochen verbrachte das junge Paar in der Stadt der Liebe: Paris! Dieses Erlebnis weckte in Michelle den Wunsch, auch andere ein solches Glück erleben zu lassen. So war ihr eigenes romantisches Abenteuer für sie der Auslöser, romantische Geschichten auf Papier zu bannen und ihre Leser für eine kurze Zeit in eine rosarote Welt zu entführen. Heute ist sie am glücklichsten, wenn sie sich in ihre Fantasie vertiefen und mit einem Stift in der Hand ihre modernen Heldinnen und humorvollen Helden zum Leben erwecken und ihnen Happy Ends schenken kann.

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1. KAPITEL Geräuschvoll entrollte sich die riesige Plane vor der Fassade des Hauses in der Via Pietro Boldoni in der Innenstadt von Como. Kathryn Jansen schirmte die Augen mit der flachen Hand ab, um besser sehen zu können. In ihrem Bauch kribbelte es vor Aufregung. Sie war voller Vorfreude, hegte aber auch Zweifel, ob sie der Aufgabe wirklich gewachsen war, für die sie in die Lombardei gekommen war. Sie schluckte. Nun, zumindest die Druckerei hatte den Auftrag wie gewünscht ausgeführt. Die Plane erstreckte sich in voller Breite über alle vier Stockwerke des Gebäudes. Darauf war die Fassade in ihrer tatsächlichen Größe abgedruckt. Man erkannte den zart roséfarbenen Putz, die hohen, halbrunden Sprossenfenster mit den hellgrünen Fensterläden sowie die kunstvolle Rankenbemalung unter dem Dachfirst. Darüber stand in fast mannshohen Buchstaben: „Hier baut Jansen’s für Sie – Willkommen im Schlemmerparadies“. Darunter das Datum der Filialeröffnung und das Logo der Supermarktkette. Kaum hatte das Werbetransparent die Pflastersteine berührt, blieben erste Passanten stehen und beäugten es. Man tuschelte. Natürlich, der Name Jansen war überall auf der Welt bekannt. Man konnte von ihm halten, was man wollte, Kathryns Vater hatte immer den richtigen Riecher fürs Geschäft besessen. Harold Jansens Konzept funktionierte seit über dreißig Jahren. Angefangen hatte er mit einem einzigen Laden in London: einem Supermarkt, der Luxuswaren zu Discounterpreisen anbot. Über die Jahrzehnte war die Firma immer weiter gewachsen. Das Konzept blieb dasselbe. Wo Harold Jansen eine Filiale eröffnete, schloss er Verträge mit den besten Zulieferern der Region. Er kaufte große Mengen und verpackte die Lebensmittel im charakteristischen Design der Kette. Ergänzt wurde die Produktpalette durch Überproduktionen von Artikeln, die die Firma in großen Stückzahlen aufkaufte und neu verpackte. Wo immer auf der Welt ein Kunde eine Jansen’s-Filiale betrat, erwarb er Luxusgüter zu niedrigen Preisen. Dank der oft malerischen Lage der Ladengeschäfte wurde ein Besuch bei Jansen’s zum Einkaufserlebnis. Statt wie andere Supermärkte in den Randbezirken, fand man Jansen’s-Filialen in den Herzen der Metropolen. Mit der Neueröffnung in Como konnte die Firma nun auch ihre erste Niederlassung in Italien verzeichnen. Nach England, den USA, Frankreich, Deutschland, Argentinien, Belgien, der Schweiz und Dänemark war Jansen’s damit in neun Ländern vertreten – eine weitere Sprosse auf der Erfolgsleiter von Harold Jansen. Der Cheftechniker, der für das Anbringen verantwortlich war, löste sich von seinem Posten unten am Gebäude und trat auf Kathryn zu. „Gefällt es Ihnen, Signora Jansen?“ Er hatte einen starken Akzent, sprach aber fehlerfrei Englisch. Die paar Worte Italienisch, die sie gelernt hatte, ehe sie von London aus zu diesem Auftrag aufgebrochen war, hätte sie sich wahrscheinlich sparen können. Doch sie wusste, dass ihr Dad nur auf einen Fehler von ihr wartete, und wollte es keinesfalls riskieren, dass die Sprachbarriere ihr in den Weg kam. „Ja, es ist wirklich schön geworden. Aber sind Sie sicher, dass alles hält, auch wenn es mal gewittert oder stürmt?“ Der Mann kratzte sich am Kinn, während er grinsend in den wolkenlosen Himmel blickte. „Keine Angst, Signora, hier stürmt es nicht. Aber natürlich befestigen wir alles. Sehen Sie die Löcher im Pflaster? Die haben wir gestern schon eingelassen. Da kommen Haken rein, dann wird alles festgezurrt. Dann kann die Welt untergehen, aber hier verrutscht nichts.“ Kathryn folgte seinem Blick. Drei Männer waren damit beschäftigt, das Werbebanner zu befestigen und zu sichern. Wie es aussah, hatten die Arbeiter alles im Griff. „Dann brauchen Sie mich hier nicht mehr?“ „Nur noch für die Unterschrift.“ Mit großer Geste zog er das Klemmbrett hervor, das hinten in seinem Hosenbund steckte, und hielt es Kathryn unter die Nase. Mit der freien Hand deutete er auf eine Linie am unteren Rand des Formulars auf dem Brett. Obwohl sie sich sicher war, dass alles mit rechten Dingen zuging, las Kathryn die Angaben gründlich durch, ehe sie unterschrieb. Sie würde nicht zulassen, dass ein Fehler sie als Anfängerin outete. Schließlich hatte sie ihr Studium nicht zum Spaß in Rekordzeit hinter sich gebracht. Wen kümmerte es schon, dass sie sich diesen Erfolg mit Albträumen und Schlaflosigkeit hatte erkaufen müssen? Sie hatte Eindruck gemacht, und ihre Professoren hatten ihr eine große Zukunft vorausgesagt. Deshalb las sie auch das Kleingedruckte. Ohne Ausnahme. Sie hatte gelernt, eine harte Verhandlungspartnerin zu sein und ihre Gefühle auszublenden. Sie arbeitete nicht acht Stunden am Tag, sondern zwölf. Deshalb gab es auch keine Männer in ihrem Leben. Nicht mehr. Kathryn schüttelte die traurigen Gedanken ab. Was zählte, war das Hier und Jetzt, alles andere konnte sie nicht mehr ändern. Sie unterschrieb das Formular, wechselte noch ein paar Worte mit dem Techniker und verabredete, dass sie sich wieder bei ihm melden würde, sobald es an den Innenausbau der Filiale ging. Erst dann warf sie einen Blick auf die Uhr. Gerade mal kurz nach neun Uhr morgens, perfekt. Sie hatte noch gut drei Stunden Zeit, ehe sie mit Tante Phyllis zum Lunch verabredet war. Zeit genug, um die Dinge abzuarbeiten, die im Laufe des Vormittags auf ihrem Schreibtisch aufgelaufen waren. „Einen erfolgreichen Tag, Monsieur Denoix“, flötete die langhaarige Blondine hinter dem Sicherheitsglas am Bankschalter. Als Thierry ihr dankte, zwinkerte sie ihm verschwörerisch zu und ergänzte: „Ich freue mich schon auf das nächste Mal, wenn ich Ihnen helfen kann.“ Kommentarlos stopfte er die Geldscheine in seine Brieftasche und eilte zur Tür. Er war spät dran, ihm stand nicht der Sinn nach einem belanglosen Flirt. Arturo, der greise Milchbauer, der wie jeden Morgen seine zehn Holzkisten voller Waren direkt an der Villa in Bellagio abgeliefert hatte, hatte Thierry eine ordentliche Standpauke gehalten. „Nur Bargeld, Ragazzo! Ich bin nicht der geworden, der ich bin, weil ich mich auf dieses ganze neumodische Zeug einlasse. Überweisung, Scheck? Hast du den Verstand verloren?“ Seit vier Jahren arbeitete Thierry mit Arturo zusammen. Zwei Kilometer hinter dem winzigen Bergdorf Piano Rancio lag der Kuhstall des Bauern, in einem Schuppen daneben stand eine kleine, uralte Pasteurisiermaschine. Ansonsten hielt Arturo Technik für Teufelswerk. Bargeld, auf die Hand, Ware für Münze, das waren seine Prinzipien. Wenigstens war Arturo inzwischen bereit, Thierry einen Tag Aufschub zu gewähren, wenn dieser es nicht geschafft hatte, abends noch zur Bank zu gehen. Um dieses Maß an Vertrauen zu gewinnen, hatte er drei Jahre und acht Monate gebraucht. Doch die Molkereiprodukte von Arturos Kühen, die im Rancio-Tal und bis hinauf an den Nordflanken des Monte San Primo weideten, waren jede Mühe wert. Mit einem leisen Geräusch schloss sich die gläserne Schiebetür hinter ihm. Da Thierry keinen Parkplatz gefunden hatte, stand sein Porsche direkt vor dem Eingang der Bankfiliale und versperrte allen anderen Fahrzeugen den Weg. Thierry hob die Hand und machte eine beschwichtigende Geste in Richtung des verärgerten Fahrers eines BMWs mit ausländischem Kennzeichen, dann setzte er seine Sonnenbrille auf und sprang in den Sportwagen. Die Glasflaschen in einer der Kisten auf der schmalen Rückbank schepperten, als der Motor röhrend zum Leben erwachte. Thierry ließ eine Gruppe Schulkinder die Straße überqueren, ehe er in die Via Pietro Boldoni einbog. Viertel nach neun. Er verdrehte die Augen. Er kam nie zu spät zur Arbeit. Marco würde ihn den ganzen Tag damit aufziehen. Aber die Gefahr, abends den Gang zur Bank wieder zu vergessen, war zu groß gewesen, also hatte er das gleich erledigt. Die Tische vor dem kleinen Café Saffron gegenüber dem neu eröffneten Kosmetiktempel Coin waren voll besetzt. Das Straßenpflaster reflektierte das grelle Sonnenlicht. Thierry fluchte, als er feststellte, dass nicht nur die Cafétische die Straße verengten, sondern auch mehrere Kleintransporter einer Mailänder Werbefirma. Gerade hob ein Arbeiter eine Klappleiter von einer Ladefläche herunter. Während er im Schritttempo fuhr, blickte Thierry an der Fassade der hellrosafarbenen Stadtvilla hinauf, die seit Monaten leer gestanden hatte. Vor etwa drei Wochen war dort plötzlich hektische Betriebsamkeit ausgebrochen. Bisher hatte niemand gewusst, wer dort einziehen würde. Jetzt hatte man die Katze offenbar aus dem Sack gelassen. Trotz der Hitze wurden seine Hände eiskalt, als er las, was auf der Plane stand, die die gesamte Fassade bedeckte: „Hier baut Jansen’s für Sie. Willkommen im Schlemmerparadies“. Wütend trat er aufs Gaspedal und ließ den Motor des Porsche aufheulen. Einige Gäste im Saffron blickten sich entrüstet zu ihm um, weil er ihre morgendliche Ruhe störte. Thierry biss die Zähne zusammen und sah starr geradeaus. Der Kerl mit der blöden Klappleiter stand ihm immer noch im Weg. Nur mit Mühe konnte Thierry es sich verkneifen, auf die Hupe zu drücken. Sein Blick fiel auf eine Frau, die vor der Villa stand und sich jetzt zu ihm umdrehte. Der akkurate Kurzhaarschnitt glänzte in verschiedenen Rottönen im Sonnenlicht. Die Frau trug ein lavendelfarbenes, ärmelloses Top und weiße Capri-Jeans. Über den Rand ihrer riesigen Sonnenbrille hinweg sah sie ihn missbilligend an. Er ertappte sich dabei, dass er es bereute, sie nicht weiter anschauen zu können, als der Leiterträger endlich aus dem Weg war und Thierry weiterfahren konnte. Irgendwie hätte er gerne gewusst, was für Schuhe sie...



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