Buch, Deutsch, 424 Seiten, gebunden, Format (B × H): 139 mm x 217 mm, Gewicht: 680 g
Eine Anatomie der Weimarer Reichsverfassung
Buch, Deutsch, 424 Seiten, gebunden, Format (B × H): 139 mm x 217 mm, Gewicht: 680 g
ISBN: 978-3-406-72676-7
Verlag: Verlag C. H. Beck GmbH & Co. KG
2019 wäre die Weimarer Reichsverfassung 100 Jahre alt geworden. Sie ging mit der Weimarer Republik im Jahre 1933 unter und wurde in der Folgezeit kaum angemessen gewürdigt. Stattdessen machte man sie häufig für das Scheitern der ersten deutschen Demokratie verantwortlich. Der Band tritt diesem verbreiteten Bild entgegen, indem er über Inhalte und Protagonisten, Institutionen und Innovationen, Symbolik wie Nachleben der Weimarer Verfassung informiert. Dabei erweist sich vor allem deren Modernität als beeindruckend. Sie führte das Frauenwahlrecht ein, etablierte den Sozialstaat, regelte wegweisend das Verhältnis von Staat und Religion und stellte einen ausführlichen Grundrechtskatalog auf.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Sozialwissenschaften Politikwissenschaft Politikwissenschaft Allgemein Politische Geschichte
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Weltgeschichte & Geschichte einzelner Länder und Gebietsräume Deutsche Geschichte
- Rechtswissenschaften Öffentliches Recht Staats- und Verfassungsrecht Verfassungsgeschichte, Verfassungsvergleichung
- Sozialwissenschaften Politikwissenschaft Politische Systeme Demokratie
Weitere Infos & Material
Inhalt
Vorwort
Oliver F. R. Haardt / Christopher M. Clark
Die Weimarer Reichsverfassung als Moment in der Geschichte
Ewald Wiederin
Die Weimarer Reichsverfassung im internationalen Kontext
Friedrich Wilhelm Graf
Die Weimarer Reichsverfassung im deutschen Intellektuellendiskurs
Marcus Llanque
Die Weimarer Reichsverfassung und ihre Staatssymbole
Gertrude Lübbe-Wolff
Das Demokratiekonzept der Weimarer Reichsverfassung
Pascale Cancik
Der Kampf um Gleichberechtigung als Voraussetzung der demokratischen Republik
Horst Dreier
Grundrechtsrepublik Weimar
Michael Stolleis
Die soziale Programmatik der Weimarer Reichsverfassung
Peter Graf Kielmansegg
Der Reichspräsident – ein republikanischer Monarch?
Monika Wienfort
Alte Eliten in der neuen Republik
Dieter Grimm
Weimars Ende und Untergang
Christian Waldhoff
Folgen – Lehren – Rezeptionen: Zum Nachleben des Verfassungswerks von Weimar
Dokumente
Text der Reichsverfassung vom 11. August 1919
Ausrufung der Deutschen Republik durch Philipp Scheidemann am 9. November 1918
Aufruf des Rates der Volksbeauft ragten an das deutsche Volk vom 12. November 1918
Verordnung über die Wahlen zur verfassunggebenden deutschen Nationalversammlung (Reichswahlgesetz) vom 30. November 1918
Kongreß der Delegierten der Arbeiter- und Soldatenräte Deutschlands,3. Sitzung vom Mittwoch, den 18. Dezember 1918
Ansprache des Vorsitzenden des Rates der Volksbeauft ragten Friedrich Ebert zur Eröffnung der Nationalversammlung am 6. Februar 1919
Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutz von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 (Reichstagsbrandverordnung)
Gesetz zur Behebung der Not von Volk und Reich vom 24. März 1933 (Ermächtigungsgesetz)
Anmerkungen
Allgemeine Literaturhinweise
Autorinnen und Autoren
Abkürzungsverzeichnis
Abbildungsnachweis
Personenregister