Enderle-Burcel / Reiter-Zatloukal | Antisemitismus in Österreich 1933-1938 | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 1167 Seiten

Enderle-Burcel / Reiter-Zatloukal Antisemitismus in Österreich 1933-1938


1. Auflage 2018
ISBN: 978-3-205-23244-5
Verlag: Böhlau
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection

E-Book, Deutsch, 1167 Seiten

ISBN: 978-3-205-23244-5
Verlag: Böhlau
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Der umfangreiche Band zeichnet ein erschreckendes Bild von der Vielfältigkeit des Antisemitismus in Österreich in den Jahren vor dem „Anschluss“ an NS-Deutschland 1938 – dies obwohl auch die Verfassung von 1934 die Gleichberechtigung aller Bundesbürger unabhängig vom Religionsbekenntnis garantierte. Die Beiträge behandeln neben der offiziellen Regierungspolitik insbesondere den Antisemitismus in Verbänden, Parteien, Religionsgesellschaften, in der Kultur- und Bildungspolitik, der Wissenschaft und Wirtschaft, aber auch jüdische Strategien gegen den Antisemitismus sowie innerjüdischen Antisemitismus. Die Autorinnen und Autoren gehören den unterschiedlichsten Fachrichtungen an, v.a. Geschichte, Politik-, Literatur- und Musikwissenschaft sowie Rechtswissenschaften.
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1;Cover;1
2;Title Page;4
3;Copyright;5
4;Table of Contents;6
5;Body;14
6;Vorwort;14
7;Heinz Fischer Geleitwort;16
8;Gertrude Enderle-Burcel/Ilse Reiter-Zatloukal: Einleitende Streiflichter;18
9;GRUNDLAGEN;36
9.1;Thomas Albrich: Vom Antijudaismus zum Antisemitismus in Österreich. Von den Anfängen bis Ende der 1920er Jahre;38
9.2;Stefan Schima: Der Antisemitismus vor dem Hintergrund der österreichischen Rechtsentwicklung bis 1918;62
9.3;Ewald Wiederin: Jüdische Bevölkerung und verfassungsrechtliche Lage 1918 bis 1938;98
9.4;Peter Melichar: Juden zählen. Über die Bedeutung der Zahl im Antisemitismus;112
9.5;Andreas Weigl: Zahlen – Daten – Fakten. Die jüdische Bevölkerung der Republik Österreich 1933 bis 1938 in der Statistik;136
10;POLITIK UND RELIGION;152
10.1; Alexandra Neubauer-Czettl: Juden – (k)ein Thema im Ministerrat ?;154
10.2;Helmut Wohnout: Politischer Katholizismus und Antisemitismus;168
10.3;Florian Wenninger: »… für das ganze christliche Volk eine Frage auf Leben und Tod«. Anmerkungen zu Wesen und Bedeutung des christlichsozialen Antisemitismus bis 1934;196
10.4;Rupert Klieber: Katholischer Antisemitismus im »Christlichen Ständestaat« zwischen theologischen Prämissen und kirchlichem Antimodernismus;238
10.5;Astrid Schweighofer: Evangelischer Antisemitismus im Österreich der Zwischenkriegszeit;260
10.6;Angelika Königseder: Antisemitismus und Heimwehren;278
10.7;Emmerich Tálos: Antisemitismus und Vaterländische Front;286
10.8;Michael Wladika: »Wir sind freiheitlich gesinnt und Judengegner«. Der (Rassen-)Antisemitismus der Großdeutschen Volkspartei;292
10.9;Hanno Scheuch: Der Landbund für Österreich. Antisemitismus ohne Juden ?;332
10.10;Kurt Bauer: Nationalsozialistischer Antisemitismus in der Illegalität;350
10.11;Margit Reiter: Die österreichische Sozialdemokratie und Antisemitismus. Politische Kampfansage mit Ambivalenzen;362
10.12; Johanna Gehmacher: Im Rahmen des Sagbaren. Kontinuitäten der Geschlechterpolitik des Antisemitismus;382
11;KUNST UND KULTUR;396
11.1;Anita Mayer-Hirzberger: »… eine Angelegenheit hinter verschlossenen Türen«. Zum Antisemitismus im Musikleben zur Zeit des Austrofaschismus;398
11.2;Konstantin Kaiser: »Ständestaat« und Antisemitismus in der Literatur;416
11.3;Susanne Blumesberger: Antisemitische Strömungen in österreichischer Kinder- und Jugendliteratur im Zeitraum 1933 bis 1938. Vorbereitungen und Gegenbewegungen;428
11.4;Birgit Peter: Antisemitismus und Theater. Über Stereotypisierungen und Widerstand;444
11.5;Martina Cuba: Joseph Gregor, ambivalenter Sammler und Bibliothekar. Erwerbungspolitik in der Theatersammlung der Nationalbibliothek Wien von 1933 bis 1938;452
11.6;Murray G. Hall: »Und wenn es nicht auf gesetzlichem Wege gehen sollte, diese Parasiten zu vertreiben …«. Das antisemitische Programm eines Grazer Verlags;466
11.7;Christina Köstner-Pemsel: Das Vorspiel. Wissenschaftliche Bibliotheken in Österreich zwischen 1933 und 1938;480
11.8;Christian H. Stifter: Antisemitismus und Volksbildung vor 1938 – ein Ausschlussverhältnis ?;488
11.9; Matthias Marschik: »… Herr Jud’ zu sagen«. Antisemitismus im österreichischen Sport 1933 bis 1938. Ein Forschungsüberblick;510
12;WIRTSCHAFT UND BERUFE;536
12.1;Stefan Eminger: »Christen, kauft bei Christen !«. Antisemitismus im Gewerbe 1933 bis 1938;538
12.2;Marie-Theres Arnbom: »Judengeld ist eben doch auch Geld«. Antisemitismus und Fremdenverkehr;556
12.3;Gertrude Enderle-Burcel: Antisemitismus am Beispiel der Spitzenbeamten;572
12.4;Stefan Spevak: Schule und Antisemitismus 1933 bis 1938. Erkenntnisse aus den Akten des Wiener Stadtschulrates;588
12.5;Ursula Schwarz: Antisemitismus am Beispiel der Personalpolitik bei Richtern und Staatsanwälten 1933 bis 1938;622
12.6;Erwin A. Schmidl: Das Erbe einer übernationalen Armee im Zeitalter des Nationalismus. Das Bundesheer und seine jüdischen Soldaten;634
12.7;Ilse Reiter-Zatloukal: »Bodenständigkeit« vs. »Verjudung«. Antisemitismus in der Ärzteschaft 1918 bis 1938;650
12.8;Otmar Seemann: Zahnbehandler 1933 bis 1938. Jüdische Zahnärzte im Wettstreit mit christlichen Zahntechnikern;684
12.9; Ilse Reiter-Zatloukal: »Volksfremde Elemente im Anwaltsberuf«. Antisemitismus und Advokatur 1918 bis 1938;696
13;WISSENSCHAFT;730
13.1;Kamila Staudigl-Ciechowicz: Zum rechtlichen Rahmen für die Personalpolitik an den österreichischen Universitäten im Austrofaschismus;732
13.2;Linda Erker/Klaus Taschwer: »Eine wirklich befriedigende Lösung der Judenfrage !«. Antisemitische Personalpolitik an der Universität Wien vor und nach 1933;752
13.3;Klaus Taschwer: Braun-schwarze Beziehungsgeflechte. Zur Bedeutung antisemitischer Netzwerke im akademischen Milieu der Zwischenkriegszeit und zu ihren Nachwirkungen nach 1938 und 1945;770
13.4;Linda Erker: Studierende der Universität Wien und ihr Antisemitismus in der Zwischenkriegszeit;786
13.5;Peter Goller/Martin Urmann: Antisemitismus an der Universität Innsbruck. Vom »Waidhofener Prinzip« zum »Ständestaat« (1896 bis 1938);808
13.6;Johannes Koll: »Die Vernichtung der jüdischen Lehr- und Lerntätigkeit«. Antisemitismus an den wissenschaftlichen Hochschulen in Wien bis zum »Anschluss« Österreichs;824
13.7;Tamara Ehs: Außeruniversitäre Wissenschaft. Verdrängt seit 1365;852
14;BUNDESLÄNDER;868
14.1;Gerhard Baumgartner: Antisemitismus im Burgenland vor 1938;870
14.2;Christian Klösch: Antisemitismus in Kärnten 1933 bis 1938 mit zwei Beispielen aus der Bezirksstadt Wolfsberg;886
14.3;Christoph Lind: »… das rasche Anwachsen des Hakenkreuzlertums …«. Antisemitismus in Niederösterreich 1933 bis 1938;898
14.4;Christoph Ebner: Antisemitismus im Oberösterreich der Zwischenkriegszeit;914
14.5;Gert Kerschbaumer: Festspielstadt Salzburg: weltoffen und antisemitisch;932
14.6;Dieter A. Binder: »Jetzt kommt der Jud im Steireranzug !«. Zum Antisemitismus in der Steiermark 1933 bis 1938;944
14.7;Niko Hofinger: Antisemitismus in Tirol 1933 bis 1938. Gedankenspiele und Fakten zu einer fast unveröffentlichten Normalität;954
14.8;Nikolaus Hagen: Antisemitismus in Vorarlberg 1933 bis 1938;964
14.9;Christian Mertens: Von »anständigen« und »zersetzenden« Juden. Antisemitische Theorie und Praxis in der bundesunmittelbaren Stadt Wien;978
15;JUSTIZ;990
15.1;Christiane Rothländer: »… daß die Justiz in Österreich zur Dirne geworden ist«. Offener Antisemitismus in der Alltagsjustiz Anfang der 1930er Jahre;992
15.2;Gabriele Schneider: Antisemitismus in der Alltagsjustiz zwischen Juliabkommen 1936 und »Anschluss« 1938;1002
16;MIKROGESCHICHTLICHES;1022
16.1;Hanns Haas: Juden im »Ständestaat« am Beispiel des politischen Bezirkes Horn/Niederösterreich;1024
16.2;Peter Melichar: Otto Ender und die Juden – ein Fall für die Antisemitismusforschung?;1062
17;JÜDISCHE POSITIONEN;1084
17.1;Georg Gaugusch: Der Antisemitismus im Großbürgertum;1086
17.2;Waltraud Heindl: Otto Weininger. Ein Fall von jüdischem Antisemitismus ?;1100
17.3;Doron Rabinovici: Angesichts von Hass und Hetze. Ju?dische Strategien gegen den Antisemitismus;1112
18;Autorinnen und Autoren;1128
19;Personenregister;1152


Peter, Birgit
PD Dr. Birgit Peter leitet das Archiv und die theaterhistorische Sammlung des Instituts für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Universität Wien. Forschungsschwerpunkte und Publikationen: Zirkus, Fachgeschichte, verdrängte Theatergeschichte, Antisemitismus.

Klieber, Rupert
Rupert Klieber ist Professor an der Kath.-Theol. Fakultät der Universität Wien. Publikationen auf dem Gebiet der Zeitgeschichte und des Politischen Katholizismus, der Frömmigkeitsgeschichte sowie der Kirchlichen Sozial- und Religiösen Alltagsgeschichte.

Bauer, Kurt
Kurt Bauer ist Zeithistoriker und Buchautor. Zuletzt erschienen: „Die dunklen Jahre. Politik und Alltag im nationalsozialistischen Österreich 1938–1945“.

Ehs, Tamara
Dr. Tamara Ehs ist Politikwissenschaftlerin am Forschungsinstitut für politisch-historische Studien in Salzburg und Lehrbeauftragte an den Universitäten Wien und Graz.

Wohnout, Helmut
Helmut Wohnout ist Abteilungsleiter im Bundeskanzleramt/Bundespressedienst und Geschäftsführer des Karl von Vogelsang-Instituts zur Erforschung der Geschichte der christlichen Demokratie in Österreich. Er ist Dozent für das Fach Österreichische Geschichte an der Karl-Franzens-Universität Graz.

Marschik, Matthias
Matthias Marschik ist Kulturwissenschafter und Historiker.

Koll, Johannes
Johannes Koll ist Senior Scientist am Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Wirtschaftsuniversität Wien und Privatdozent für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Wien.

Staudigl-Ciechowicz, Kamila Maria
Mag. Dr. Kamila Maria Staudigl-Ciechowicz, LL.M. ist Rechtshistorikerin an der Universität Wien.



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