Erdl | Die Legende von der Politischen Korrektheit | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 414 Seiten, Format (B × H): 135 mm x 225 mm

Reihe: Lettre

Erdl Die Legende von der Politischen Korrektheit

Zur Erfolgsgeschichte eines importierten Mythos
1. Auflage 2015
ISBN: 978-3-8394-0238-2
Verlag: transcript
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Zur Erfolgsgeschichte eines importierten Mythos

E-Book, Deutsch, 414 Seiten, Format (B × H): 135 mm x 225 mm

Reihe: Lettre

ISBN: 978-3-8394-0238-2
Verlag: transcript
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



»Von politischer Korrektheit kann bei näherer Betrachtung keine Spur sein.« So stand es lobend im November 2001 in der Süddeutschen Zeitung über die Abenteuerreisen des kleinen Bären Petzi. Kurz darauf las man in derselben Zeitung, daß der fast genauso niedliche Hase Felix »politisch voll korrekt« ist. Kann man daraus folgern, daß der selbsternannt unkorrekte Martin Walser eher dem Petzi-Bären gleicht als dem Hasen Felix? Ist hier nur eine Begriffsverwendung aus den Fugen geraten? Oder geht es doch um mehr? Oft ist zu lesen, daß ein Film, ein Autor oder ein Gedanke »fern von jeglicher Political Correctness« sei - und von daher ganz besonders prima und tabubrecherisch! Rasant hat sich die Legende von der politischen Korrektheit verbreitet. Und sie findet immer wieder neue Anwendungen. Diese unterhaltsame Studie zeigt auf breiter Quellenbasis, wie in Deutschland ein nützliches Pseudowissen entstand - darüber, was PC angeblich ist, welche furchtbaren Gefahren sie mit sich bringt und wer die bösen Gutmenschen sind. Und sie zeigt, wie man diese importierte Redeweise in ihrer historischen Semantik, ihrer Funktionsweise und ihrer politischen Brisanz analysieren kann, ohne ihr zu verfallen.

Marc Fabian Erdl (Dr. phil.) studierte Wirtschaftswissenschaften, Germanistik und Berufspädagogik in Siegen. 1999-2001 Stipendiat am DFG-Graduiertenkolleg »Intermedialität«. Veröffentlichungen zur politischen Semantik und zur Geschichte des Jazz in Deutschland.
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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


1;INHALT;5
2;Die Geschichte eines Irrtums;13
2.1;Fehlermeldung;13
2.2;Wie ein Forschungsinteresse erwacht;17
2.3;Das Satirekonzept der Neuen Frankfurter Schule;19
2.4;Die Neue Satirekritik;28
2.5;Wunschdenken;36
2.6;Die Geburt der Neuen Satirekritik aus dem Geist der Politischen Korrektheit?;38
2.7;Der Sinn der Übung;45
2.8;Wer spricht?;49
3;Vier Tableaus;65
3.1;Vorbemerkung:›Auf den Schultern von Riesen‹?;65
3.2;Erstes Tableau: Die Diskussion in Nordamerika im halbblinden Spiegel der deutschen Rezeption;72
3.3;Zweites Tableau:Die nordamerikanische Linke und ihr Verhältnis zur ›Political Correctness‹;89
3.4;Drittes Tableau: Teil des Problems oder Teil der Lösung? Anmerkungen zum Verlauf der Forschung in Deutschland;133
3.5;Viertes Tableau:Die Konfiguration eines deutschen Themenparks;176
3.6;Fazit:Zurück ans Zeichenbrett;221
4;Werkzeugkiste;227
4.1;Vorbemerkung:»Thingumbob again«;227
4.2;Momentaufnahmen:Gefällige Arrangements der Unkorrektheit;233
4.3;Werkzeug I:Deutungsmuster;239
4.4;Werkzeug II:Anmerkungen zum Diskursbegriff;245
4.5;Werkzeug III:Repertoire-Element;252
4.6;Exkurs:›1984‹ als Repertoire-Element im Korrektheitsdiskurs;263
4.7;Werkzeug IV:Denkstil und Denkkollektiv;271
4.8;Fazit:Das Korrektheitsmuster als beliebtes Kollektivabstraktum –eine Beispielkaskade;276
5;Die Attraktivität des Korrektheitsmusters;295
5.1;Vorbemerkung:Nützliche Schönheit;295
5.2;Erstes Element: Polyfunktionalität;296
5.3;Zweites Element: Plausibilität;300
5.4;Das Herz der Bestie? Basisplausibilität und Konfliktstruktur des Phraseolexems ›politisch korrekt‹;306
5.5;Drittes Element: Charme;313
5.6;Viertes Element:Legitimation durch Taktiken der Distanzierung;320
5.7;Ein Schritt zurück:Resonanzkalkül und Vorliebe;336
5.8;Der Stakeholder-Ansatz als heuristisches Modell zur Frage nach Resonanzkalkülen;342
5.9;Fazit:Das Verhältnis von Resonanzkalkül und Attraktivität im Korrektheitsdiskurs;349
6;Schlußbetrachtung: Diskurspartisanen;359
6.1;Vorbemerkung: Wozu eine Schlußbetrachtung, wenn es doch immer weitergeht?;359
6.2;»Kulturen der Niederlage« und Hegemoniebehauptungen;360
6.3;›Rollen‹ als abstrahierte Repertoire-Elemente im Korrektheitsdiskurs;363
6.4;›Selbsternannte Opfer‹;369
6.5;Diskurspartisanen:Die Dialektik von Redefreiheit und Zensur im Korrektheitsdiskurs;374
6.6;Vergossene Milch;380
7;Literatur;383
8;Tausend Dank;409


Erdl, Marc Fabian
Marc Fabian Erdl (Dr. phil.) studierte Wirtschaftswissenschaften, Germanistik und Berufspädagogik in Siegen. 1999-2001 Stipendiat am DFG-Graduiertenkolleg 'Intermedialität'. Veröffentlichungen zur politischen Semantik und zur Geschichte des Jazz in Deutschland.

Marc Fabian Erdl (Dr. phil.) studierte Wirtschaftswissenschaften, Germanistik und Berufspädagogik in Siegen. 1999-2001 Stipendiat am DFG-Graduiertenkolleg 'Intermedialität'. Veröffentlichungen zur politischen Semantik und zur Geschichte des Jazz in Deutschland.



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